• Wegen des Angriffs auf die Ukraine hat der Westen beispiellose Sanktionen gegen Russland verhängt.
  • Der Moskauer Bürgermeister rechnet nun mit massiven Folgen und zehntausenden neuen Arbeitslosen.

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Zehntausenden Moskauern droht nach Angaben von Bürgermeister Sergej Sobjanin wegen der westlichen Sanktionen gegen Russland die Arbeitslosigkeit. "Laut unseren Schätzungen droht etwa 200.000 Menschen der Jobverlust", erklärte Sobjanin am Montag auf seiner Website. Um die Folgen der Arbeitslosigkeit abzufedern, hätten die Behörden in der vergangenen Woche eine Hilfsprogramm in Höhe von umgerechnet 38 Millionen Euro bewilligt.

Das Hilfsprogramm richte sich in erster Linie an Mitarbeiter ausländischer Unternehmen, "die ihre Aktivitäten vorübergehend eingestellt oder sich entschieden haben, Russland zu verlassen", erklärte Sobjanin. Finanziert werden sollen mit dem Programm demnach unter anderem Umschulungen.

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Russland steht vor schwerer Rezession

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar hatte der Westen beispiellose Wirtschaftssanktionen gegen Moskau verhängt. Zugleich gaben hunderte westliche Unternehmen die Aussetzung ihrer Aktivitäten in Russland bekannt, einige kündigten einen vollständigen Rückzug aus dem Land an.

Experten rechnen mit schwerwiegenden Folgen der Sanktionen für die russische Wirtschaft und sagen eine schwere Rezession voraus. Nach Einschätzung der Weltbank wird das russische Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 11,2 Prozent schrumpfen, das wäre der stärkste Einbruch seit 1994. Arbeitslosigkeit und Inflation steigen nach Ansicht von Wirtschaftsexperten 2022 deutlich an. Die Teuerungsrate wird auf einem Niveau von etwa 20 Prozent erwartet. (dpa/mf)  © dpa

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