Nach Aussagen von EU-Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen wurden seit Beginn den Krieges in der Ukraine 16.200 ukrainische Kinder von Russland entführt. Jetzt will sich die EU für die Rückkehr dieser Kinder einsetzen.

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Die EU will sich für die Rückkehr der mutmasslich von Russland entführten ukrainischen Kinder einsetzen. Dazu solle es demnächst eine internationale Konferenz geben, kündigte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Donnerstag in Brüssel an, ohne jedoch Ort oder Datum zu nennen. "Es ist eine schreckliche Erinnerung an die dunkelsten Zeiten unserer Geschichte, was dort geschieht, die Deportation von Kindern", sagte von der Leyen.

Zur Rettung der Kinder soll international Druck ausgeübt werden

"Das ist ein Kriegsverbrechen", betonte sie. "Es rechtfertigt voll und ganz die vom Internationalen Strafgerichtshof ausgestellten Haftbefehle", fügte sie hinzu. Bislang seien 16.200 ukrainische Kinder von Russland entführt worden, von denen lediglich 300 zurückgekehrt seien.

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"Wir wollen internationalen Druck ausüben, um alle möglichen Massnahmen zu ergreifen, um den Verbleib dieser Kinder zu ermitteln", sagte von der Leyen. Sie habe gemeinsam mit dem polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki und der Ukraine dazu eine Initiative gestartet.

Zusammenarbeit mit UN-Organisationen

Die EU wolle mit internationalen und UN-Organisationen zusammenarbeiten, um Informationen über die Kinder zu erhalten, die nach Russland deportiert worden sein sollen. "Das gilt auch für Kinder, die dort adoptiert wurden oder in Pflegefamilien kamen", betonte sie zum Abschluss des ersten Tages des EU-Gipfels.(afp/jst)

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