• Ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine ist nicht in Sicht.
  • Die Unterkünfte für die Geflüchteten kommen an ihre Kapazitätsgrenzen.
  • Der Kanton Schwyz will nun mit einer Zeltstadt Abhilfe schaffen.

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Die Prognose von Kiew ist ernüchternd: Der Krieg in der Ukraine könnte noch bis zu einem halben Jahr dauern. Davon geht der ukrainische Präsidentenberater Mychajlo Podoljak im Interview mit dem oppositionellen russischen Online-Portal "Medusa" aus. Auch der Strom an Geflüchteten in die Schweiz reisst nicht ab. Seit Kriegsausbruch haben über 55.000 Personen hierzulande Schutz gesucht und erhalten, heisst es vom Kanton Schwyz. Eine Zeltstadt soll nun für Entlastung sorgen.

140 Personen finden in der Zeltstadt Platz

Von den insgesamt 55.000 Geflüchteten sind 900 im Kanton Schwyz untergebracht. Die Behörden rechnen nicht mit einem baldigen Ende des Krieges in der Ukraine und müssen nun in Sachen Unterbringung Lösungen präsentieren. Der Plan des "Sonderstabs Ukraine": In der ehemaligen Landi in Seewen wird eine zeitlich befristete Zeltstadt für rund 140 Personen eingerichtet. Das sei eine "rasch umsetzbare sowie kostengünstigste Lösung".

Die Eigentümerin, die Strüby Holzbau AG, stelle die Halle dem Kanton während eines Jahres kostenlos zur Verfügung, heisst es in einer Mitteilung des Kantons weiter. Ende Juni soll die temporäre Zeltstadt mit allem Drum und Dran stehen. Mit dieser Massnahme wollen die Verantwortlichen den "Druck auf die Gemeinden verringern".

Fast 100 Tage Krieg: Selenskyj gedenkt getöteter Kinder

Wolodymyr Selenskyj hat am Mittwochabend der Kinder gedacht, die im Krieg zu Schaden gekommenen sind. Laut dem ukrainischen Präsidenten sind in den 98 Tagen seit der russischen Invasion 243 Kinder gestorben, 446 weitere seien verletzt worden. Hinzu kommen 139 Kinder, die vermisst werden.

Schulen müssen mit mehr Belastung klarkommen

Auch die Volksschulen müssen nachlegen. Bisher seien rund 160 Kinder und Jugendliche bei der Aufnahme von Kindern integriert. Eine Arbeitsgruppe tüftelt nun daran, wie "die Beschulung von Flüchtlingskindern aus der Ukraine erfolgen kann, wenn eine gewisse Menge erreicht wird". Ein grobes Konzept gibt es zwar schon, die finale Lösung werde "aktuell kantonsintern geprüft".  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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