• 21:31 Uhr: US-Militär will ukrainische Piloten in USA an F-16-Jets ausbilden
  • 20:10 Uhr: Solidarität mit Ukraine: Menschen demonstrieren am Unabhängigkeitstag
  • 18:51 Uhr: USA verhängen Sanktionen gegen Russen wegen verschleppter Kinder
  • 18:45 Uhr: Regierungschef: Norwegen will F-16-Kampfjets an die Ukraine liefern
  • 17:15 Uhr: ➤ Russland-Experte sieht keine Gefahr durch Söldnertruppe Wagner für Kreml
  • 14:41 Uhr: Selenskyj äussert sich zu Prigoschins Todesmeldung
  • 13:02 Uhr: Geheimdienst: Ukrainisches Spezialkommando führt Einsatz auf der Krim aus
  • 09.57 Uhr: Britischer Geheimdienst: Putin will mit Besuch in Hauptquartier Autorität beweisen
  • 08:27 Uhr: Militäranalyst: F-16 für Ukraine nicht kriegsentscheidend

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Russland-Experte sieht keine Gefahr durch Söldnertruppe Wagner für Kreml

  • 17:15 Uhr

Der Russland-Experte Stefan Meister geht nicht von einem Aufstand der Wagner-Gruppe gegen den Kreml aus. "Ich sehe hier nicht, dass sich da jetzt neue Strukturen oder irgendwelche Strukturen in Wagner bilden, die dann irgendwie gegen den Kreml vorgehen", sagte der Experte für Auswärtige Politik der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag.

"Das ist eine private Armee, die für Geld arbeitet", erklärte Meister. Im Fokus stehe hier die Bezahlung - von wem die Aufträge kommen, sei dabei weniger relevant. Ende Juni hatte Jewgeni Prigoschin, Chef der Privatarmee, seine Kämpfer zum Marsch auf Moskau aufgerufen, weil die russische Militärführung angeblich einen Angriff auf Wagner-Söldner befohlen hatte. Den Aufstand brach er rasch wieder ab und willigte ein, gemeinsam mit seinen Kämpfern nach Belarus ins Exil zu gehen. Seit dieser Aktion im Juni war laut Meister ein sinkender Einfluss von Prigoschin auf die Wagner-Gruppe bemerkt worden.

Prigoschin soll am Mittwochabend bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen sein. Seit dem Marsch im Juni sei klar gewesen, dass er die Aktion nicht überleben könne. "Es ist letztlich keine Überraschung. Das liegt in der Logik des Systems Putin, dass man auf diese Art und Weise Stärke zeigt", so Meister. "Prigoschin war Chefsache, also das ist letztlich im Kreml entschieden worden." (dpa/lag)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 23. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 24. August

US-Militär will ukrainische Piloten in USA an F-16-Jets ausbilden

  • 21:31 Uhr

Das US-Militär will ukrainische Piloten in den USA an Kampfjets vom Typ F-16 ausbilden. Das kündigte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, Pat Ryder, am Donnerstag an. Im September solle zunächst ein Englisch-Training beginnen, im Oktober dann das Flugtraining.

Die US-Regierung hatte zuvor nicht ausgeschlossen, ukrainische Soldaten in den USA an F-16-Kampfjets auszubilden, falls es in Europa nicht ausreichend Kapazitäten dafür geben sollte. Ryder sagte nun, zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft werde die Kapazität in Europa erreicht sein. Daher gehe man nun präventiv diesen Schritt.

Eine Zahl an Piloten nannte das Pentagon nicht. Die Ukraine bestimme, wie viele Piloten insgesamt ausgebildet werden sollten, sagte Ryder. Das Training in den USA sei dazu gedacht, die Ausbildungskapazitäten der Kampfjet-Koalition durch einen weiteren Standort zu erweitern. (dpa)

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Solidarität mit Ukraine: Menschen demonstrieren am Unabhängigkeitstag

  • 20:10 Uhr

Am Unabhängigkeitstag der Ukraine haben sich zahlreiche Menschen in Berlin zum Zeichen der Unterstützung für das von Russland angegriffene Land versammelt. Bei einer Demonstration vor dem Brandenburger Tor waren am Donnerstag blau-gelbe Flaggen zu sehen. Ukrainerinnen und Ukrainer forderten weitere militärische und humanitäre Hilfe im Kampf gegen die russischen Angreifer. Mit mehreren Aktionen in Berlins Mitte - teils nicht weit entfernt von der russischen Botschaft - gedachten die Menschen der Opfer des Krieges.

Am Abend gab das Ukrainian Freedom Orchestra ein Konzert, das auch Bundespräsident Frank Walter Steinmeier besuchte.

Die Vereinigung Vitsche, die eine Demonstration am Brandenburger Tor organisierte, teilte mit: "Gemeinsam zeigen wir, als Ukrainer*innen und Europäer*innen, wie vereint, stark und frei wir sind – denn, wie wir während der Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg jeden Tag unter Beweis stellen, unsere Unabhängigkeit lassen wir uns nie wieder nehmen!"

Der Unabhängigkeitstag der Ukraine erinnert an die am 24. August 1991 vom Obersten Sowjet der ukrainischen Sowjetrepublik verabschiedete Unabhängigkeitserklärung von der Sowjetunion. Zugleich wehrt die Ukraine genau seit 18 Monaten mit westlicher Hilfe eine russische Invasion ab. Moskau kontrolliert jedoch trotz erfolgreicher ukrainischer Gegenangriffe einschliesslich der bereits 2014 annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim weiter fast ein Fünftel vom Staatsgebiet seines Nachbarn. (dpa)

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USA verhängen Sanktionen gegen Russen wegen verschleppter Kinder

  • 18:51 Uhr

Die US-Regierung hat Sanktionen gegen verschiedene Mitglieder des russischen Staatsapparates verhängt wegen der Verschleppung ukrainischer Kinder. Das US-Aussenministerium verkündete am Donnerstag in Washington Strafmassnahmen gegen mehrere hochrangige russische Beamte wie auch Betreiber von Umerziehungsprogrammen für Kinder.

Ihnen wird vorgeworfen, an der Verschleppung ukrainischer Kinder aus von Russland besetzten Gebieten in der Ukraine beteiligt gewesen zu sein. Mit den Sanktionen werden unter anderem Vermögenswerte der Betroffenen in den USA eingefroren, Geschäfte mit den USA werden ihnen untersagt. Zum Teil wurden auch Visabeschränkungen erlassen.

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wirft Kiew Moskau vor, ukrainische Kinder zu verschleppen. Moskau bestreitet dies und spricht von Evakuierungen. Im März hatte der Internationale Strafgerichtshof mit Sitz in Den Haag Haftbefehl gegen Kremlchef Wladimir Putin und dessen Kinderrechtsbeauftragte, Maria Lwowa-Belowa, erlassen. Die Ermittler machen beide für Kriegsverbrechen verantwortlich - darunter die Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten.

US-Präsident Joe Biden erklärte in einer schriftlichen Stellungnahme, die Vereinigten Staaten arbeiteten mit anderen Ländern zusammen, um russische Kräfte für Kriegsverbrechen und andere Gräueltaten zur Verantwortung zu ziehen. "Dazu gehört auch die gewaltsame Verschleppung Tausender ukrainischer Kinder nach Russland", beklagte er. "Diese Kinder wurden ihren Eltern entrissen und von ihren Familien getrennt. Das ist skrupellos." (dpa)

Regierungschef: Norwegen will F-16-Kampfjets an die Ukraine liefern

  • 18:45 Uhr

Als drittes europäisches Land will Norwegen F-16-Kampfjets an die Ukraine liefern. Regierungschef Jonas Gahr Störe bestätigte am Donnerstag bei einem Überraschungsbesuch in Kiew anlässlich des ukrainischen Unabhängigkeitstages entsprechende Medienberichte. Zu "gegebener Zeit" würden weitere Einzelheiten über die Anzahl der Kampfjets und den Zeitrahmen der Lieferung mitgeteilt, erklärte Gahr Störe.

Der norwegischen Nachrichtenagentur NTB berichtete mit Verweis auf Regierungschef Gahr Störe, Oslo wolle Kiew zwischen fünf und zehn F-16-Jets zur Verfügung stellen. Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP wollte dessen Büro den Bericht nicht bestätigen.

Neben der Lieferung der F-16-Kampfjets sagte Norwegen der Ukraine zudem die Unterstützung mit Iris-T-Flugabwehrsystemen, Minenräumgeräten sowie ein Hilfspaket in Höhe von 1,5 Milliarden Norwegischen Kronen (130 Millionen Euro) zum Kauf von Gas und Strom für den Winter zu.

Nach Dänemark und den Niederlanden ist Norwegen bereits das dritte Land, das F-16-Kampfjets an die Ukraine liefern will. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj sollen aus Dänemark 19 und aus den Niederlanden 42 Flugzeuge kommen.

Die Ukraine hatte Anfang Juni eine grosse Gegenoffensive gestartet, um die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Zuletzt hatte Kiew Schwierigkeiten beim Vorrücken gegen die russischen Einheiten eingeräumt. (afp)

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Selenskyj äussert sich zu Prigoschins Todesmeldung

  • 14:41 Uhr

Die Ukraine hat laut Präsident Wolodymyr Selenskyj nichts mit dem möglichen Tod der Führung der russischen Söldnertruppe Wagner um Jewgeni Prigoschin zu tun.

"Alle begreifen, wer daran beteiligt ist", sagte er vor Journalisten am Donnerstag. Gleichzeitig nutze der Tod der Söldnerführung Kiew "im bestimmten Sinne".

Tags zuvor war im russischen Gebiet Twer ein Privatjet von Prigoschins Unternehmen abgestürzt. An Bord sollen sich sowohl Prigoschin selbst als auch der eigentliche Kommandeur Dmitri Utkin befunden haben.

Die Ukraine wehrt seit 18 Monaten eine russische Invasion ab. Die Wagner-Söldner haben dabei unter hohen Verlusten in der Ostukraine die in den Kämpfen zerstörten Städte Popasna, Soledar und Bachmut für Moskau erobert. (dpa)

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Geheimdienst: Ukrainisches Spezialkommando führt Einsatz auf der Krim aus

  • 13:02 Uhr

Im Westen der von Russland seit 2014 annektierten Halbinsel Krim ist es zu Gefechten zwischen russischen Kräften und einer ukrainischen Kommandoeinheit gekommen. "Einheiten des (ukrainischen Militärgeheimdienstes) HUR haben im Rahmen einer Spezialoperation eine Landung durchgeführt, alle Aufgaben wurden erfüllt", bestätigte der HUR-Sprecher Andrij Jussow den Einsatz in ukrainischen Medien. Russische Medien berichteten am Donnerstag hingegen, der Angriff sei abgewehrt und die Angreifer seien getötet worden.

Zu den Gefechten kam es demnach am Kap Tarchankut im äussersten Westen der Halbinsel nahe der Ortschaft Majak. Nach Darstellung der russischen Telegram-Nachrichtenkanäle "Mash" und "Shot" landeten die Angreifer mit Schlauchbooten nahe einem Campingplatz. Die dortigen Urlauber seien durch Schüsse und Explosionen aufgeschreckt worden. "Shot" berichtete unter Berufung auf russische Geheimdienstkreise, dass später die Besatzungen von vier Schlauchbooten - etwa 15 bis 20 Mann - getötet worden seien.

Jussow hingegen bestritt ukrainische Verluste im Verlauf der Kommandoaktion. Vielmehr sei es gelungen, russische Kräfte zu schwächen und die ukrainische Fahne auf der Halbinsel zu hissen. Die ukrainischen Spezialkräfte seien in der Nacht im Westen der Krim an Land gegangen und inzwischen wieder von der Halbinsel abgerückt, ohne Verluste zu erleiden.

Die Angaben beider Kriegsparteien sind von unabhängiger Seite nicht überprüfbar. (AFP/dpa/lag)

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Britischer Geheimdienst: Putin will mit Besuch in Hauptquartier Autorität beweisen

  • 09:57 Uhr

Mit seinem Besuch im Hauptquartier des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat der russische Präsident Wladimir Putin nach britischer Einschätzung seine Kontrolle über die Lage demonstriert. "Putin möchte höchstwahrscheinlich seine Autorität zum Ausdruck bringen und den Eindruck erwecken, dass die oberste Militärführung wie gewohnt funktioniert", teilte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag mit.

Die Behörde verwies darauf, dass die Privatarmee Wagner die Kommandozentrale des Südlichen Militärbezirks in der Stadt Rostow am Don bei ihrer Meuterei im Juni vorübergehend besetzt hatte. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin war nach einem Flugzeugabsturz in Russland am Mittwoch von einem Wagner nahestehenden Telegram-Kanal für tot erklärt worden.

Die Luftfahrtbehörde Rosawiazija veröffentlichte eine Passagierliste, auf der auch Prigoschin und der offizielle Wagner-Kommandeur Dmitri Utkin standen.

Putins Besuch in Rostow am Don fand nach britischen Angaben am 19. August statt. Wie der Kreml damals mitteilte, traf Putin unter anderem Generalstabschef Waleri Gerassimow, den Oberkommandierenden in der Ukraine.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/lag)

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Militäranalyst: F-16 für Ukraine nicht kriegsentscheidend

  • 08:27 Uhr

Mit den versprochenen F-16-Kampfflugzeugen der Niederlande und Dänemarks kann die Ukraine nach Einschätzung eines Militäranalysten zwar die Entfaltung der russischen Luftwaffe einschränken, aber ein "Gamechanger", also eine kriegsentscheidende Veränderung, sei dies nicht. Das sagte Niklas Masuhr, Forscher am Center for Security Studies der Universität ETH in Zürich, der Deutschen Presse-Agentur. Gleichwohl wären die F-16, ebenso wie die in Deutschland diskutierte Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern, ein qualitativer Sprung für die Verteidigung der Ukraine.

"Die russische Logistik hinter der Front zu treffen, war immer ein wichtiger Aspekt für die Ukraine", sagte Masuhr. Das wäre mit Taurus-Raketen wegen der grösseren Reichweite besser möglich als bisher.

"Weiterhin relevant für die Ukraine ist die Lieferung von Artillerie und Luftabwehrmunition, das sind dauerhafte Bedarfsposten", sagte Masuhr. Die Ukraine müsse Bevölkerung, zivile Infrastruktur wie Getreidesilos oder Heizkraftwerke im Winter oder militärische Ziele schützen. Wenn die Zahl von Luftabwehrsysteme und -munition begrenzt sei und der Einsatz rationiert werden müsse, erlaube das der russischen Luftwaffe, freier zu agieren. Die F-16 könnten die bodengebundene ukrainische Luftabwehr entlasten und den Radius der russischen Luftwaffe einschränken.

"Selbst eine minimale ukrainische F-16-Flotte kann dafür sorgen, dass die russische Luftwaffe sich vorsichtiger verhalten muss", sagte Masuhr. Die Ukraine könne sie damit von der Front besser fernhalten. "Die russische Luftwaffe müsste Waffen aus grösserer Distanz abwerfen oder mit höherem Risiko fliegen." Für die laufende Offensive der Ukrainer kommen die F-16 zu spät. Sie können wegen der Ausbildung von Piloten und Wartungspersonal nach einhelliger Einschätzung erst im nächsten Jahr zum Einsatz kommen. (dpa/tas)

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Selenskyj-Berater: "Putin verzeiht niemandem seine eigene Angst"

  • 07:13 Uhr

Für den Berater des ukrainischen Präsidentenbüros, Mychajlo Podoljak, war der aus Russland gemeldete Tod des Söldnerführers Jewgeni Prigoschin seit dessen Meuterei gegen den Kreml im Juni absehbar. "Prigoschin hat in dem Moment, als er 200 Kilometer vor Moskau stehen blieb, sein eigenes Todesurteil unterschrieben", sagte Podoljak der "Bild"-Zeitung am Mittwochabend. "Der Aufstand von Prigoschin im Juni hat (Russlands Präsidenten Wladimir) Putin wirklich erschreckt" und habe absehbar zu Konsequenzen führen müssen, denn: "Putin verzeiht niemandem seine eigene Angst."

Sollte sich die These bestätigen, dass der Absturz des Flugzeugs mit Prigoschin an Bord auf ein Mordkomplott zurückgehe, handele es sich um eine "demonstrative Beseitigung" und "ein direktes Signal an die Eliten (...), dass die brutalen Morde an den "eigenen Leuten" in Russland beginnen". Damit hätte Moskau aus Sicht Podoljaks auch ein Signal an die eigene Armee gesendet, "dass es dort wirklich keine Helden gibt und dass jede Illoyalität mit dem Tod bestraft wird".

Auch die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann zeigte sich von der Todesnachricht aus Russland nicht überrascht. "Dass Prigoschin seinen Angriff auf Putin mit dem Leben bezahlen wird, davon war auszugehen: Ein Teufel, der sich mit dem Teufel einlässt", sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Es zeigt aber auch, dass offensichtlich grosse Nervosität bei Putin und seinen Schergen im Kreml herrscht." (dpa)

Mit Material von dpa und AFP

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