• 12:58 Uhr: Ukraine: Tote und Verletzte bei russischem Beschuss
  • 11:58 Uhr: ➤ Grossbritannien: Ukraine hat Geländegewinne im Osten verbucht
  • 11:29 Uhr: Russische Angriffe auf ukrainische Stadt Cherson: Neun Monate altes Baby verletzt

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➤ Grossbritannien: Ukraine hat Geländegewinne im Osten verbucht

  • 11:58 Uhr

Die Ukraine hat nach britischer Einschätzung in den vergangenen Monaten Territorium im Osten des Landes rund um Welyka Nowosilka im Gebiet Donezk zurückgewonnen. "Im Laufe des Sommers hat die Ukraine mit ziemlicher Sicherheit mindestens 125 Quadratkilometer Land auf dieser Achse befreit", schrieb das britische Verteidigungsministerium am Sonntag in seinem täglichen Update.

In der Gegend westlich der Stadt Wuhledar sei es in den vergangenen vier Wochen relativ ruhig geworden, teilten die Briten auf der Plattform X (früher Twitter) mit. Die Kämpfe seien weniger heftig als noch im Juni und Juli.

Russische Streitkräfte blieben wahrscheinlich in einer defensiven Haltung, um sich gegen mögliche künftige Angriffe der Ukraine zu schützen, schrieb das Ministerium in London. "Es ist unwahrscheinlich, dass es dort auf der Achse einen signifikanten Rückzug russischer Streitkräfte in den kommenden sechs Wochen geben wird."

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa)

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Die Lage im Überblick

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 8. Oktober

Ukraine: Tote und Verletzte bei russischem Beschuss

  • 12:58 Uhr

Bei neuem russischen Beschuss ukrainischer Gebiete sind nach Behördenangaben aus den betroffenen Regionen mehrere Menschen getötet und verletzt worden. Im Gebiet Saporischschja starben eine 46 Jahre alte Frau und ein 71-jähriger Mann, wie die örtlichen Behörden am Sonntag mitteilten. Zwei Menschen wurden demnach bei dem Vorfall am Vortag verletzt. Im Gebiet Cherson wurden elf Menschen, darunter ein neun Jahre altes Mädchen, bei russischem Artilleriefeuer gegen Wohngebiete in der Nacht zum Sonntag verletzt, wie die ukrainischen Behörden mitteilten.

Unter den Verletzten sei auch ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, hiess es. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Den Angaben zufolge wurden auch Autos oder ein Gasverteilungsnetz beschädigt. Im Gebiet Donezk traf laut einer Mitteilung der ukrainischen Staatsanwaltschaft ein russischer Marschflugkörper die Stadt Kostjantyniwka; ein neun Jahre altes Kind und drei weitere Menschen seien verletzt worden. Es seien zehn Wohnhäuser, mehrere Hausgrundstücke, eine Gasleitung und das Stromnetz beschädigt worden.

Die Ukraine verteidigt sich seit bald 20 Monaten gegen den russischen Angriffskrieg. Bei der aktuell laufenden Gegenoffensive hatten die durch westliche Militärhilfe unterstützten Streitkräfte Kiews wieder Flächen zurückerobert. Trotzdem sind weiter grosse Teile der Gebiete Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk besetzt. Die Ukraine will im Zuge der Offensive auch die bereits 2014 von Russland annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim zurückerobern. (dpa)

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Russische Angriffe auf ukrainische Stadt Cherson: Neun Monate altes Baby verletzt

  • 11:29 Uhr

In der südukrainischen Stadt Cherson sind bei nächtlichen russischen Angriffen auf Wohngebiete elf Menschen verletzt worden, darunter auch ein neun Monate altes Baby. Cherson habe "eine weitere schreckliche Nacht" erlebt, in der russische Streitkräfte "die Stadt und Wohngebiete wiederholt beschossen" hätten, erklärte Regionalgouverneur Oleksandr Prokudin am Sonntag. Elf Menschen seien verletzt und eine "27-jährige Frau und ihre neun Monate alte Tochter in mittelschwerem Zustand" ins Krankenhaus gebracht worden.

Prokudin veröffentlichte ein Video von einem Wohnhaus, dessen Fenster und Wände laut der Aufnahme auf mehreren Etagen beschädigt sind. Ihm zufolge wurden im ukrainisch kontrollierten Teil der Region Cherson 59 Angriffe registriert.

Der Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, schrieb zu den Angriffen im Onlinedienst Telegram: "Terroristische Taktiken sind das, woran Russland glaubt."

Nach dem russischen Angriffskrieg hat die Ukraine die Regionalhauptstadt Cherson im November 2022 zurückerobert. Die Stadt im Süden des Landes bleibt aber dennoch in Reichweite russischer Luftangriffe. (AFP)

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Mit Material von dpa und AFP

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