• 20:09 Uhr: ➤ Von der Leyen: Russisches Vermögen soll Ukraine zugutekommen
  • 19:05 Uhr: UNO vergleicht Minenräumung in der Ukraine mit Europa nach 1945
  • 18:13 Uhr: Opferzahl nach Flutkatastrophe in Südukraine auf über 60 gestiegen
  • 17:30 Uhr: Putin bekräftigt Ausbau von Russlands Nuklearstreitkräften
  • 15:48 Uhr: Selenskyj dämpft Erwartungen an Offensive - kein "Hollywood-Film"
  • 14:07 Uhr: Russland soll Kühlbecken des AKW Saporischschja vermint haben
  • 09:58 Uhr: Geheimdienst: Russland baut Verteidigung an der Krim aus
  • 08:06 Uhr: Russland meldet Abschuss zweier Drohnen nahe Militärbasis in Moskauer Region

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Von der Leyen: Russisches Vermögen soll Ukraine zugutekommen

  • 20:09 Uhr

Die EU will eingefrorenes russisches Vermögen für die Unterstützung der Ukraine einsetzen. Dafür werde die EU-Kommission noch vor der Sommerpause einen Plan vorlegen, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen bei einer Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine am Mittwoch in London. Sie fügte hinzu: "Der Täter muss zur Verantwortung gezogen werden".

Ähnlich äusserte sich Bundesaussenministerin Annalena Baerbock am Rande der Konferenz. Für den Wiederaufbau der Ukraine sei es essenziell, dass Moskau mittelfristig in die Pflicht genommen werde, sagte die Ministerin vor Journalisten. Russland habe die Schäden in der Ukraine verursacht. Sie fügte hinzu: "Derjenige, der mit allen Regeln des internationalen Rechts bricht, der Charta der Vereinten Nationen, der muss dafür verantwortlich gemacht werden und für diesen Wiederaufbau und die Schäden, die er angerichtet hat, am Ende bezahlen."

Der russische Botschafter in London, Andrej Kelin, bezeichnete entsprechende Pläne in einem am Mittwochabend ausgestrahlten Interview des britischen Senders Sky News als illegal. "Niemand kann dieses Geld verwenden, es ist Geld des Staates", sagte Kelin über die rund 350 Milliarden US-Dollar (knapp 320 Milliarden Euro), die westliche Staaten an russischen Geldern eingefroren haben.

Bei der Ukraine Recovery Conference am Mittwoch und Donnerstag in der britischen Hauptstadt sollen die Fundamente für den Wiederaufbau des Landes gelegt werden. Im Fokus steht dabei, wie privatwirtschaftliche Unternehmen dazu ermutigt werden können, in dem vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Land zu investieren. (dpa)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,9 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 6. Juni). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 21. Juni

UNO vergleicht Minenräumung in der Ukraine mit Europa nach dem Zweiten Weltkrieg

  • 19:05 Uhr

Die UNO hat die bevorstehende Minenräumung in der Ukraine mit der Räumung von Sprengstoffen in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg verglichen. "Womit wir in der Ukraine konfrontiert sind, gleicht sehr womit Europa am Ende des Zweiten Weltkriegs konfrontiert war", sagte der Leiter des UN-Programms für Minenräumung, Paul Heslop, am Mittwoch in Genf. Heslop verwies darauf, dass Europa 15 Jahre gebraucht habe, um das Problem zu lösen.

Um die Landminen zu räumen, die die ukrainische Wirtschaft am meisten bremsen, veranschlagte Heslop für die kommenden fünf Jahre bis zu 300 Millionen Dollar (275 Millionen Euro) pro Jahr an Kosten. Die UNO will Kiew bei der Bewältigung dieser Aufgabe helfen.

"Was wir in den kommenden drei bis fünf Jahren tun können, ist uns mit den 75 bis 80 Prozent des Problems zu befassen, das die wirtschaftliche Notlage verursacht", sagte der Minenexperte. Die restlichen Minen sollten zu einem späteren Zeitpunkt geräumt werden.

Heslop rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, bei der Finanzierung der Minenräumung zu helfen. Die Ukraine könne so, "ihren Platz als landwirtschaftliches Zentrum wieder einnehmen" und so die "Lebensmittelpreise für alle senken". Bisher wurden rund 35 Millionen Dollar für die Minenräumung zusammengetragen.

Die Ukraine hat den Vertrag von Ottawa aus dem Jahr 1997 unterzeichnet, der Anti-Personen-Minen verbietet - Russland nicht. Laut Heslop gibt es keine Anzeichen dafür, dass die Ukraine im Krieg mit Russland solche Minen eingesetzt hat, jedoch "umfassende Beweise, dass die Russen dies getan haben". Beide Seiten würden umfänglich Panzerabwehrminen einsetzen, fügte er hinzu. (afp)

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Opferzahl nach Flutkatastrophe in Südukraine auf über 60 gestiegen

  • 18:13 Uhr

Mindestens 62 Menschen sind in der südukrainischen Region Cherson nach der Zerstörung des Kachowka-Staudammes vor rund zwei Wochen ums Leben gekommen. Russische Besatzungsbehörden sprachen am Mittwoch auf Telegram von 41 Toten an dem von Russland okkupierten Südufer des Dnipros. Die ukrainischen Behörden gaben die Anzahl der Toten auf der anderen Seite des Flusses mit mindestens 21 an. Vermutet wird, dass die tatsächlichen Opferzahlen höher sind.

Nach Angaben des ukrainischen Innenministers Ihor Klymenko wurden 5 der 21 Menschen durch russischen Beschuss getötet. 28 weitere Personen wurden demnach verletzt. Erst am Vortag starb nach Angaben der Ukraine und der Vereinten Nationen ein Helfer, nachdem russische Artillerie sein Team in Cherson beschossen hatte.

Da die von Russland besetzten Orte besonders stark vom Hochwasser betroffen sind, wird befürchtet, dass insbesondere dort deutlich mehr Menschen ums Leben gekommen sind als bekannt. Das ukrainische Militär vermutet in der besetzten Ortschaft Oleschky mehr als 500 Tote. Die russische Armee habe nur Menschen mit einem russischen Pass evakuiert, so die Behauptung.

Die Angaben der Kriegsparteien lassen sich oft nicht unabhängig überprüfen. Während im ukrainisch kontrolliertem Flutgebiet jedoch internationale Hilfsorganisationen wie die UN arbeiten, sind die von Russland besetzten Gebiete für internationale Beobachter und Helfer nur schwer zugänglich.

Nach der Zerstörung des südukrainischen Kachowka-Staudamms am 6. Juni strömten riesige Wassermassen aus dem angrenzenden Stausee und überschwemmten zahlreiche Orte, darunter auch die Gebietshauptstadt Cherson. Die Ukraine, die sich seit dem 24. Februar 2022 - also seit fast 16 Monaten - gegen den russischen Angriffskrieg verteidigt, wirft Russland vor, das Bauwerk gesprengt zu haben. Moskau dementiert das. (dpa)

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Putin bekräftigt Ausbau von Russlands Nuklearstreitkräften

  • 17:30 Uhr

Rund 16 Monate nach Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin die geplante Stärkung der eigenen Nuklearstreitkräfte bekräftigt. Bei einer Veranstaltung mit Absolventen von Universitäten der Streitkräfte stellte Putin laut der Nachrichtenagentur Interfax am Mittwoch einmal mehr die baldige Indienststellung der neuen, mit Atomsprengköpfen bestückbaren Interkontinentalrakete vom Typ Sarmat in Aussicht. Ursprünglich war das allerdings schon für 2022 geplant gewesen.

Seit dem von ihm angeordneten Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar 2022 rief Putin mit nuklearen Drohungen international mehrfach Kritik hervor. Für besondere Empörung sorgte etwa seine Ankündigung, taktische Atomwaffen im verbündeten Nachbarland Belarus zu stationieren. Dem Kreml zufolge soll die Verlegung Ende des Jahres abgeschlossen sein. (dpa)

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Von der Leyen: Kein Zweifel an künftigem EU-Beitritt der Ukraine

  • 16:41 Uhr

EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen hat eigenen Angaben zufolge "keinen Zweifel" daran, dass die Ukraine eines Tages der EU beitreten wird. Das sagte die Deutsche am Mittwoch bei einer Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine in London. Kiew habe seine Reform-Agenda mit "beeindruckender Geschwindigkeit und Entschlossenheit beschleunigt", so die Kommissionspräsidentin.

Bundesaussenministerin Annalena Baerbock hatte bei der Konferenz betont, der Wiederaufbau der Ukraine müsse noch stärker als bisher mit dem Prozess zur Aufnahme in die EU verknüpft werden. "Unser Ziel ist es, die Ukraine so wiederaufzubauen, dass sie fit ist für die EU", sagte Baerbock. Im Zentrum der im kommenden Jahr in Deutschland ausgerichteten Wiederaufbaukonferenz werde daher der EU-Aufnahmeprozess des Landes stehen, kündigte sie an.

Bei der Ukraine Recovery Conference am Mittwoch und Donnerstag in der britischen Hauptstadt sollen die Fundamente für den Wiederaufbau des Landes gelegt werden. Im Fokus steht dabei, wie privatwirtschaftliche Unternehmen dazu ermutigt werden können, in dem vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Land zu investieren. (dpa)

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Selenskyj dämpft Erwartungen an Offensive - kein "Hollywood-Film"

  • 15:48 Uhr

Mit Blick auf die laufende Gegenoffensive hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einmal mehr die Erwartungen an eine schnelle Befreiung aller besetzter Gebiete gedämpft. "Manche Menschen glauben, das ist ein Hollywood-Film, und erwarten jetzt Ergebnisse. Aber so ist es nicht", sagte Selenskyj dem britischen Sender BBC laut einem am Mittwoch veröffentlichten Beitrag. "Was auf dem Spiel steht, sind Menschenleben."

Insgesamt laufe der Vormarsch "langsamer als gewünscht", meinte der ukrainische Staatschef, offensichtlich auch mit Blick auf die Erwartungen anderer. Aus dem BBC-Beitrag ging dies nicht klar hervor - aus dem Interview mit Selenskyj veröffentlichte der Sender nur Ausschnitte. "Was auch immer einige wollen, einschliesslich der Versuche, uns unter Druck zu setzen - bei allem Respekt: Wir werden auf dem Schlachtfeld so vorgehen, wie wir es für richtig halten."

Selenskyj fügte hinzu, dass grosse russische Minenfelder das Vorankommen der ukrainischen Truppen erschwerten. Insgesamt seien 200.000 Quadratkilometer durch die Russen vermint worden. Das ukrainische Militär berichtete unterdessen, die eigenen Soldaten setzten sich im Süden auf neu erreichten Positionen fest.

Generalstabssprecher Andrij Kowaljow sprach von Teilerfolgen an einigen Abschnitten - ohne allerdings Details zu nennen. In der Ostukraine seien die ukrainischen Truppen hingegen weitgehend in der Defensive. Schwere Kämpfe gebe es zwischen Jampoliwka und Schypyliwka an der Grenze zwischen Luhansker und Donezker Gebiet. (dpa/lag)

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Russland soll Kühlbecken des AKW Saporischschja vermint haben

  • 14:07 Uhr

Die Lage am Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine ist weiterhin stark angespannt. Nach Angaben des ukrainischen Militärnachrichtendienstes (GUR) soll Russland mittlerweile das Kühlbecken für die Reaktoren des Kernkraftwerks vermint haben. Ein Vorgehen, welches fatale Konsequenzen nach sich ziehen könnte.

"Wenn sie das Kühlbecken sprengen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das schwerwiegende Folgen haben wird", erklärte der ukrainische Geheimdienstchefs Kyrylo Budanow am Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Beweise für seine Behauptung legte er nicht vor.

Das Atomkraftwerk Saporischschja wird bereits seit März 2022 von Russland kontrolliert, aber nach wie vor von ukrainischen Technikern betrieben. Die Anlage ist weiterhin an das ukrainische Energienetz angeschlossen, wurde jedoch nach offiziellen Angaben seit Kriegsbeginn bereits sieben Mal zeitweise von der externen Stromversorgung abgeschnitten. Moskau und Kiew machen sich gegenseitig für Angriffe auf das Kernkraftwerk verantwortlich. (dpa/lag)

UNO wirft Russland Blockade von Hilfen für Opfer der Staudamm-Zerstörung vor

Die Vereinten Nationen werfen Russland vor, humanitäre Hilfsleistungen für die Opfer der Zerstörung des Kachowka-Staudamms zu blockieren. Die Zerstörung des Staudamms forderte bisher 45 Todesopfer.

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Überflutungen in Ukraine: Moskau meldet 41 Tote in russisch besetzten Gebieten

  • 10:49 Uhr

Nach der Teilzerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine ist die Zahl der Todesopfer in den russisch kontrollierten Gebieten nach Angaben Moskaus auf 41 gestiegen. "Leider hat sich die Zahl der Toten auf 41 erhöht", erklärte der von Moskau eingesetzte Verwaltungschef der Region Cherson, Andrej Aleksejenko, am Mittwoch. Am Samstag hatten die russischen Behörden noch von 29 Toten gesprochen.

In den von der Ukraine kontrollierten Gebieten starben aktuellen Zahlen aus Kiew zufolge 16 Menschen, weitere 31 wurden vermisst.

Der in russisch besetztem Gebiet liegende Staudamm am Fluss Dnipro war am 6. Juni teilweise zerstört worden, riesige Mengen Wasser traten aus und überschwemmten weitflächige Gebiete. Kiew und Moskau werfen sich gegenseitig vor, für den Dammbruch verantwortlich zu sein. (afp)

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Geheimdienst: Russland baut Verteidigung an der Krim aus

  • 09:58 Uhr

Russland hat seine Verteidigungsanlagen in den besetzten Gebieten in der Ukraine nach Informationen britischer Geheimdienste weiter ausgebaut. Vor allem in der Nähe der bereits 2014 völkerrechtswidrig annektierten Halbinsel Krim seien erhebliche Anstrengungen unternommen worden, teilte das Verteidigungsministerium in London am Mittwoch mit.

"Dazu gehört eine ausgedehnte Verteidigungszone von 9 Kilometern Länge, 3,5 km nördlich der Stadt Armjansk, auf der schmalen Landbrücke, die die Krim mit dem Gebiet Cherson verbindet", betonte die Behörde.

Die ausgeklügelten Verteidigungsstellungen unterstreichen London zufolge die russische Einschätzung, dass die ukrainischen Streitkräfte in der Lage sind, die Krim direkt anzugreifen. "Für Russland hat die Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Halbinsel weiterhin höchste politische Priorität", hiess es weiter. An mehreren Frontabschnitten in der Südukraine werde weiter heftig gekämpft. (dpa)

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Russland meldet Abschuss zweier Drohnen nahe Militärbasis in Moskauer Region

  • 08:06 Uhr

Russland hat am Mittwoch den Abschuss zweier Drohnen in der Nähe eines Militärstützpunkts in der Region Moskau gemeldet. Die beiden Drohnen seien um 05.30 Uhr und 05.50 Uhr (Ortszeit, 04.30 und 04.50 Uhr MESZ) beim Anflug auf Depots des rund 50 Kilometer südwestlich der Hauptstadt gelegenen Stützpunkts abgestürzt, erklärte Regionalgouverneur Andrej Worobjow auf im Online-Dienst Telegram. Es habe weder Opfer noch Schäden gegeben.

Die beiden Drohnen seien vom "russischen Militär abgeschossen" worden, erklärte Worobjow weiter. Ihre Trümmer und das Absturzgebiet werde nun von russischen "Spezialdiensten" untersucht. Der Gouverneur rief die Bewohner in dem Gebiet auf, "Ruhe zu bewahren".

Seit Beginn einer ukrainischen Gegenoffensive zur Rückeroberung russisch besetzter Gebiete haben Drohnenangriffe von beiden Seiten zugenommen. Sie zielen zunehmend auch auf russische Grenzgebiete sowie auf russische Militärbasen und Energie-Infrastruktur; Angriffe auf die rund 500 Kilometer von der ukrainischen Hauptstadt entfernte russische Hauptstadt und ihre Umgebung sind aber selten. (afp)

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Stoltenberg: Nato unterstützt Ukraine bei Modernisierung des Militärs

  • 05:01 Uhr

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat der Ukraine weitere Hilfen für die Modernisierung des Militärs des Landes in Aussicht gestellt. "Im Zuge des Gipfels werden die Alliierten ein mehrjähriges Hilfspaket verabschieden, das die Ukraine an Nato-Standards heranführen wird", sagte Stoltenberg dem "Tagesspiegel" (Mittwoch) mit Blick auf das Treffen der Staats- und Regierungschefs der 31 Mitgliedstaaten im Juli in der litauischen Hauptstadt Vilnius. "Mit unserer Hilfe soll das ukrainische Militär den Übergang schaffen von einer Armee nach altem sowjetischen Muster hin zu einer modernen Streitmacht, die nach Nato-Standards arbeitet."

Stoltenberg führte die jüngsten Entwicklungen in den Kampfgebieten an, um die Bedeutung der fortdauernden Unterstützung des von Russland angegriffenen Landes zu unterstreichen. "Wir beobachten, dass die Ukraine nach Monaten, in denen ihre Armee von uns ausgebildet und ausgerüstet wurde, wieder Landgewinne verbuchen kann", sagte Stoltenberg. "Es ist aber schwieriges Gelände, und die russische Armee hat feste Verteidigungsstellungen errichtet, auch Minenfelder und Panzersperren." Es sei nicht leicht für die Ukrainer voranzukommen - deswegen sei die Unterstützung so wichtig.

Der Gipfel des Verteidigungsbündnisses ist für den 11. und 12. Juli geplant. Dabei soll es unter anderem um die weitere Unterstützung der Ukraine gehen, die sich seit Februar 2022 im Abwehrkampf gegen den Angreifer Russland befindet. (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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