• 20:44 Uhr: Selenskyj bedankt sich vor Parlament für Kanadas Unterstützung
  • 18:58 Uhr: Ein Todesopfer und 15 Verletzte bei Angriff auf ukrainische Stadt Krementschuk
  • 18:07 Uhr: US-Medien: ATACMS-Raketen könnten bald an Ukraine geliefert werden
  • 17:41 Uhr: ➤ Selenskyj kündigt Befreiung von Bachmut und weiteren Städten an
  • 17:01 Uhr: Ukrainische Armee bekennt sich zu "erfolgreichem Angriff" auf der Krim
  • 16:18 Uhr: Russland: "Beispiellose" Cyberattacke gegen Krim nach ukrainischem Raketenangriff
  • 14:46 Uhr: 16 Verletzte nach russischem Raketenangriff im Gebiet Donezk
  • 14:08 Uhr: Gouverneur: Raketenangriff auf Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Selenskyj kündigt Befreiung von Bachmut und weiteren Städten an

  • 17:41 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat im Gespräch mit US-Medien eine Rückeroberung von Bachmut und zweier anderer Städte angekündigt. "Wir werden Bachmut von Okkupanten befreien", sagte er nach Angaben des Senders CNN. "Ich denke, wir werden noch zwei weitere Städte von Okkupanten befreien." Er werde aber nicht sagen, um welche Städte es sich handele. "Wir haben einen Plan, einen sehr, sehr umfassenden Plan."

Das Interview fand den Angaben nach am Donnerstag in Washington statt, vor Selenskyjs Weiterreise nach Kanada. Dort sollte er am Freitag Gespräche führen.

Die Eroberung von Bachmut in monatelangen Kämpfen war für Russland der bislang am teuersten erkaufte Sieg in dem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bis Mai 2023 verteidigten die Ukrainer die Stadt im Donbass hinhaltend, um der russischen Armee möglichst hohe Verluste zuzufügen. In ihrer Gegenoffensive erobern ukrainische Truppen derzeit Dörfer nördlich und südlich der Stadt zurück und setzen die Besatzer unter Druck. Eine Befreiung von Bachmut wäre eine symbolträchtige Niederlage für den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Allerdings gibt es noch keine Anzeichen, dass russische Kräfte aus der Stadt verdrängt werden. Die ukrainische Gegenoffensive kommt auch sonst eher langsam voran. Vor keiner Stadt stehen ukrainische Truppen so dicht, dass mit einer baldigen Befreiung zu rechnen ist. (dpa/tas)

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Die Lage im Überblick

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 22. September

Selenskyj bedankt sich vor Parlament für Kanadas Unterstützung

  • 20:44 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich bei seinem ersten Besuch in Kanada seit dem russischen Angriffskrieg auf sein Land für die kanadische Unterstützung bedankt. "Kanadas Unterstützung der Ukraine mit Waffen und Ausrüstung hat es uns ermöglicht, Tausende von Leben zu retten", sagte Selenskyj am Freitag bei einer Rede vor dem Parlament in der kanadischen Hauptstadt Ottawa. Er wurde mit grossem Applaus und Jubel gefeiert.

"Die russische Aggression muss mit unserem Sieg enden", sagte Selenskyj, der von seiner Ehefrau Olena Selenska begleitet wurde. "So dass Russland nie wieder Genozid in die Ukraine bringen kann und es auch nie wieder versucht. Moskau muss ein für alle Mal verlieren."

Zuvor war Selenskyj vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau am Parlament empfangen worden. Danach gab es einen Austausch zwischen beiden, an dem auch kanadische Regierungsmitglieder teilnahmen. Nach seiner Rede im Parlament wollte Selenskyj nach Toronto weiterreisen und sich dort mit Wirtschaftsvertretern und Mitgliedern der ukrainischen Gemeinschaft in Kanada treffen. (dpa)

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Ein Todesopfer und 15 Verletzte bei Angriff auf ukrainische Stadt Krementschuk

  • 18:58 Uhr

Bei einem russischen Luftangriff auf die zentralukrainische Stadt Krementschuk sind nach Angaben des örtlichen Regionalgouverneurs mindestens ein Mensch getötet und weitere 15 verletzt worden worden. "Der Feind hat Raketen auf Krementschuk abgefeuert", erklärte Dmytro Lunin am Freitag im Onlinedienst Telegram. Bei dem Beschuss sei zivile Infrastruktur getroffen worden.

Auch ein Kind sei unter den Verletzten, gab der Gouverneur der Region Poltawa weiter an. Eine der Raketen habe die ukrainische Luftabwehr abgeschossen.

Die Region Poltawa war bereits in der Nacht auf Mittwoch nach Angaben Lunins wiederholt angegriffen worden. Dabei wurde demnach eine Ölraffinerie getroffen, bei der ein Feuer ausbrach. (AFP)

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US-Medien: ATACMS-Raketen könnten bald an Ukraine geliefert werden

  • 18:07 Uhr

Die USA könnten der Ukraine übereinstimmenden US-Medienberichten zufolge bald ATACMS-Raketen mit höherer Reichweite zur Verfügung stellen. Die US-Regierung werde das von Kiew geforderte Waffensystem zur Verteidigung im russischen Angriffskrieg in Kürze bereitstellen, berichteten die «Washington Post» und der US-Sender NBC News am Freitag unter Berufung auf mehrere mit der Sache vertraute Quellen. Laut der «Washington Post» handelt es sich um eine ATACMS-Variante, die mit Streumunition bestückt werden kann. NBC News berichtete, US-Präsident Joe Biden habe dem ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bereitstellung «einer kleinen Zahl» an ATACMS bereits bei seinem Besuch in Washington am Donnerstag in Aussicht gestellt.

Die Ukraine fordert die ATACMS-Raketen des Herstellers Lockheed Martin mit einer Reichweite von bis zu 300 Kilometern seit längerem. Sie werden vom Boden zu Zielen am Boden abgefeuert und treffen sehr präzise. Neuere Modelle sind lenkungsfähig, ältere nicht. Sie werden wegen ihrer Reichweite oft mit den deutschen Taurus-Marschkörpern verglichen, welche Kiew ebenfalls fordert. Die Taurus-Marschflugkörper sind für die Zerstörung von Bunkern und geschützten Gefechtsständen in bis zu 500 Kilometer Entfernung geeignet.

Bei beiden Waffensystemen gibt es die Sorge, dass damit auch Ziele in Russland angegriffen werden könnten. Kiew weist diese aber als unbegründet zurück. Zu den Waffen mit Reichweite über Hunderte Kilometer zählen neben ATACMS und Taurus auch die Marschflugkörper Storm Shadow und Scalp, die Kiew aus Grossbritannien und Frankreich bekommen hat. (dpa)

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Ukrainische Armee bekennt sich zu "erfolgreichem Angriff" auf der Krim

  • 17:01 Uhr

Die ukrainische Armee hat den Angriff am Freitag auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim für sich reklamiert. "Am 22. September, gegen 12:00 Uhr, haben die ukrainischen Verteidigungskräfte einen erfolgreichen Angriff auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte Russlands im vorübergehend besetzten Sewastopol ausgeführt", teilte der Pressestab der ukrainischen Armee im Onlinedienst Telegram mit.

Nach Angaben der Behörden der von Russland annektierten Halbinsel wurde das Hauptquartier von einer Rakete getroffen, wodurch ein Feuer ausbrach. Später meldeten die örtlichen Behörden einen "beispiellosen" Cyberangriff auf die Internetdienstleister der Krim. (AFP)

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Russland: "Beispiellose" Cyberattacke gegen Krim nach ukrainischem Raketenangriff

  • 16:18 Uhr

Nach dem ukrainischen Raketenangriff auf das russische Marinehauptquartier auf der Krim ist die Halbinsel nach russischen Angaben das Ziel einer "beispiellosen" Cyberattacke geworden. Der Cyberangriff richte sich gegen die Internetdienstleister auf der von Russland annektierten Halbinsel, teilte ein Berater des Gouverneurs der Krim am Freitag im Onlinedienst Telegram mit, ohne direkt einen Zusammenhang zwischen den beiden Angriffen herzustellen. "Wir sind dabei, die Internet-Pannen auf der Halbinsel zu beheben," betonte Oleg Kriutschkow.

Zuvor hatten die von Russland eingesetzten Behörden auf der Krim einen ukrainischen Raketenangriff auf das Hauptquartier der russischen Schwarzmeer-Flotte auf der Halbinsel gemeldet. Nach dem Angriff sei ein Feuer in dem Marine-Hauptquartier im Zentrum der Stadt Sewastopol ausgebrochen, berichtete der Gouverneur des Bezirks Sewastopol, Michail Raswoschajew, in Online-Netzwerken. Zu möglichen Opfern würden noch Überprüfungen laufen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, fünf Raketen seien von der Luftabwehr abgeschossen worden. (AFP/tas)

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16 Verletzte nach russischem Raketenangriff im Gebiet Donezk

  • 14:46 Uhr

Bei russischen Raketenangriffen in der Nacht auf die Stadt Kurachowe im ostukrainischen Gebiet Donezk sind nach offiziellen Angaben 16 Menschen verletzt worden. "Am 21. September um 22:00 Uhr haben die Russen ein Wohnviertel in der Stadt Kurachowe beschossen", teilte die örtliche Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Der Angriff sei mutmasslich mit zwei Iskander-Raketen ausgeführt worden und habe ein zweigeschossiges Wohnhaus zerstört. Die umliegenden Gebäude seien ebenfalls beschädigt worden.

Die Rettungs- und Sucharbeiten in den Trümmern dauern noch an. Laut der Staatsanwaltschaft sind die Verletzten, sechs Frauen und zehn Männer, zwischen 43 und 82 Jahren alt.

Die Region Donezk ist schwer umkämpft. Wegen des ständigen Beschusses hat die ukrainische Regierung im Sommer eine Evakuierung der Ortschaften im Donbass vor Anbruch der Heizperiode empfohlen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Unian sind seither 250.000 Menschen, unter ihnen 50.000 Kinder, in andere Regionen ausgereist. (dpa)

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Gouverneur: Raketenangriff auf Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte

  • 14:08 Uhr

Die Ukraine hat russischen Angaben zufolge das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der annektierten Halbinsel Krim angegriffen. "Das Hauptquartier der Flotte ist bei einem feindlichen Raketenangriff getroffen worden", teilte der Gouverneur der Stadt Sewastopol, Michail Raswoschajew, am Freitag mit. Informationen über mögliche Opfer würden geprüft, in der Nähe des Lunatscharski-Theaters seien Trümmer niedergegangen, erklärte er im Onlinedienst Telegram. Im Hauptquartier der russischen Marine sei ein Feuer ausgebrochen. Derzeit liefen die Löscharbeiten am Hauptquartier der Schwarzmeerflotte, teilte Raswoschajew weiter mit.

Die russische Armee teilte mit, ein Militärangehöriger sei bei dem Angriff getötet worden. "Nach den vorliegenden Informationen wurde ein Soldat getötet", hiess es in einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Moskau. Nach Angaben des Gouverneurs der Krim, Sergej Aksjonow, schoss das russische Luftabwehrsystem mehrere Marschflugkörper über der Halbinsel ab.

Die örtlichen Behörden warnten vor einem weiteren möglichen Luftangriff und riefen die Bevölkerung zur Vorsicht auf. "Ich bitte Sie, Ruhe zu bewahren und keine Fotos oder Videos zu veröffentlichen", erklärte Raswoschajew. Die Rettungsdienste seien vor Ort. Die Feuerwehr ergreife alle Massnahmen, um das Feuer so schnell wie möglich zu löschen. "Kommen Sie nicht ins Stadtzentrum, bleiben Sie in den Gebäuden", erklärte er ebenfalls auf Telegram. Wer sich in der Nähe des Marine-Hauptquartiers befinde, solle sich bei Luftalarm in die Schutzräume begeben, hiess es weiter.

Die russische Schwarzmeerflotte ist im Hafen von Sewastopol stationiert. Dort befindet sich eines der Kommandozentren der russischen Militäroperation gegen die Ukraine. Russland hatte die Halbinsel Krim 2014 annektiert. Seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Februar vergangenen Jahres war sie immer wieder Ziel von Angriffen, die sich zuletzt verstärkten. Kiew hat wiederholt betont, die Krim zurückerobern zu wollen. (AFP/tas)

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Besatzungsbehörden: Ukraine erhöht Druck an Front in Region Donezk

  • 13:44 Uhr

Die Ukraine hat nach Angaben der russischen Besatzungsbehörden an der östlichen Front den Druck erhöht. Ukrainische Truppen hätten in einer koordinierten Aktion mehrere Dörfer in der Region Donezk angegriffen und die Stadt Bachmut bombardiert, teilte der von Russland eingesetzte Verwalter Denis Puschilin am Freitag in Online-Netzwerken mit.

"In den vergangenen 24 Stunden gab es in Richtung Krasnolimansk mehrere Aktionen des Feindes", erklärte Puschilin. Zudem habe es Aufklärungsangriffe "in mehreren Richtungen gleichzeitig" gegeben. Puschilin nannte mehrere Dörfer im Norden von Donezk nahe der Stadt Lyman, die unter ukrainischer Kontrolle steht. Die Angriffe seien von den russischen Streitkräften abgewehrt worden, erklärte er. Die Situation in Bachmut bleibe "heiss". Die Stadt befinde sich unter "chaotischem Beschuss". Nördlich der Stadt würden die ukrainischen Truppen Kampfbataillone zusammenziehen.

Die Stadt Bachmut mit einer Vorkriegsbevölkerung von rund 70.000 Menschen war nach einer monatelangen, verlustreichen Schlacht im Mai von den russischen Streitkräften eingenommen worden. Die ukrainische Armee begann jedoch unmittelbar danach damit, die russischen Positionen von Norden und Süden aus anzugreifen – und meldete seither nach und nach kleinere Geländegewinne. (AFP/tas)

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US-Militärexperten beobachten Fortschritte ukrainischer Armee

  • 12:26 Uhr

Die ukrainische Armee macht nach Einschätzung von US-Militärexperten weiter Fortschritte bei ihrer Offensive im Süden des Landes. Am Frontabschnitt bei Robotyne im Gebiet Saporischschja seien erstmals ukrainische Panzerfahrzeuge jenseits der letzten russischen Abwehrlinie gesichtet worden, schrieb das Institut für Kriegsstudien ISW in seinem Bericht vom Donnerstagabend (Ortszeit). Es sei aber noch zu früh, um sicher zu sagen, dass diese russische Verteidigungslinie durchbrochen sei.

Der Generalstab in Kiew meldete im Lagebericht für Freitagmorgen ukrainische Vorstösse bei Bachmut im Osten und an der Front im Süden. Bei Robotyne sei es zugleich gelungen, russische Gegenangriffe abzuwehren, hiess es. Dies war zunächst nicht unabhängig überprüfbar. Bei dem Ort Robotyne hat sich die ukrainische Armee in ihrer Gegenoffensive seit Juli am weitesten durch die gestaffelten russischen Verteidigungslinien hindurchgearbeitet. Dort haben sich die russischen Truppen in weitverzweigten Schützengräben verschanzt. Panzer werden mit Minen, Gräben und dreieckigen Betonsperren, sogenannten Drachenzähnen, abgewehrt.

Die Ukrainer kamen mit Panzern zunächst nicht durch diese Linien hindurch, zumal es an Unterstützung aus der Luft fehlte. In einer geänderten Taktik wurden die russischen Stellungen erst mit Artillerie sturmreif geschossen, dann mit kleinen Trupps von Fusssoldaten besetzt. Das Auftauchen ukrainischer Panzerfahrzeuge hinter dieser Linie belegt nach ISW-Einschätzung, dass diese sich dort jetzt wieder freier bewegen können.

Die Ukraine hofft, in dieser Richtung zum Asowschen Meer vorzudringen und die Landverbindung der Russen zur Halbinsel Krim abzuschneiden. Allerdings ist das Meer immer noch etwa 100 Kilometer entfernt. Experten bezweifeln, dass die ukrainischen Truppen dieses Ziel noch in diesem Jahr erreichen. (dpa/tas)

Erklärgrafik: "Schematischer Aufbau einer russischen Verteidigungslinie" © dpa-infografik GmbH

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Britischer Geheimdienst: Explosionen an Militärflugplatz dürften Kreml Sorgen bereiten

  • 09:56 Uhr

Die Explosionen auf dem russischen Militärflugplatz Tschkalowski nahe Moskau in dieser Woche dürften im Kreml nach Einschätzung britischer Militärexperten Besorgnis hervorgerufen haben. "Das ist ein sensibler Ort, weil er spezialisierte Militärflugzeuge und VIP-Transportmittel für den russischen Führungszirkel beherbergt", hiess es in dem täglichen Geheimdienstbericht des britischen Verteidigungsministeriums zum Krieg in der Ukraine am Freitag. Besonders relevant seien Berichte über Schäden an einem Aufklärungsflugzeug, so die Briten.

Saboteure hatten nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR zwei Flugzeuge und einen Hubschrauber auf dem streng bewachten Flugplatz nahe Moskau zerstört. An den Maschinen wurde demnach Sprengstoff angebracht.

Beide Seiten versuchen nach Einschätzung der Briten derzeit angesichts der relativ festgefahrenen Situation am Boden durch Schläge im Hinterland des Gegners einen Vorteil zu erlangen. Dabei seien die intensivierten weitreichenden Schläge der Russen auf die Ukraine wahrscheinlich teilweise eine Reaktion auf Vorfälle in Russland und der Krim.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/tas)

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Baerbock sieht Russland in UN-Vollversammlung isoliert

  • 08:14 Uhr

Aussenministerin Annalena Baerbock sieht Russland wegen seines Angriffskriegs gegen die Ukraine innerhalb der Vereinten Nationen weiterhin isoliert. "Moskau hat in der Generalversammlung und im Sicherheitsrat deutliche Kritik erfahren für seine andauernde Verletzung der UN-Charta", sagte die Grünen-Politikerin am Donnerstagabend (Ortszeit) der Deutschen Presse-Agentur zum Abschluss ihrer Teilnahme an der UN-Generalversammlung in New York.

"Russland stand isoliert da", zeigte sich Baerbock zufrieden. Gerade von den Staaten Afrikas, Lateinamerikas und Asiens habe Russland "heftigen Gegenwind bekommen, als es versucht hat, wichtige Erklärungen zu nachhaltiger Entwicklung und globaler Gesundheit in Frage zu stellen", ergänzte die Aussenministerin.

Baerbock hatte seit Sonntag an der Generalversammlung der Vereinten Nationen teilgenommen. Während Kanzler Olaf Scholz (SPD) seine Gespräche bei den UN am Mittwochabend beendet hatte und nach Berlin zurückgeflogen war, blieb Baerbock einen Tag länger. Am Donnerstag sprach sie unter anderem bei einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats zur Lage in der vorwiegend von Armeniern bewohnten Region Berg-Karabach im Südkaukasus, die von aserbaidschanischen Truppen erobert worden war. Am Abend (Ortszeit) flog sie per Linie zurück nach Deutschland. (dpa/tas)

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Massiver Beschuss des russischen Militärflugplatzes auf der Krim durch die Ukraine

Dem ukrainischen Sicherheitsdienst SBU und der Marine ist es offenbar gelungen, den Luftwaffenstützpunkt südlich von Saki auf der russisch besetzten Krim anzugreifen. Das geht aus Angaben einer nicht namentlich genannten ukrainischen Geheimdienstquelle hervor. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS/Planet Labs PBC) © ProSiebenSat.1
Mit Material von dpa und AFP

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