Sowohl ukrainische als auch russische Truppen haben mit Schädlingen zu kämpfen, vermutet das britische Verteidigungsministerium. Das schade nicht nur der Moral.

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Mäuse und Ratten setzen nach britischer Einschätzung den Soldaten in der Ukraine zu. "In den vergangenen Wochen haben sowohl die ukrainischen als auch die russischen Truppen sehr wahrscheinlich unter einem aussergewöhnlich starken Ratten- und Mäusebefall an einigen Frontabschnitten gelitten", teilte das britische Verteidigungsministerium am Samstag beim Kurznachrichtendienst X mit.

Wahrscheinlich habe dazu beigetragen, dass der Herbst mild gewesen sei und es reichlich Futter auf brachliegenden Feldern gegeben habe. "Da das Wetter kälter geworden ist, suchen die Tiere wahrscheinlich Schutz in Fahrzeugen und Verteidigungsstellungen", schrieben die Briten. Das setze die Moral der Kämpfer unter Druck.

Tiere sind Risiko für Militärausrüstung

Zudem bestehe ein Risiko für die Militärausrüstung, wenn die Tiere Kabel durchnagten, teilte das Ministerium in London mit. Das sei im Zweiten Weltkrieg dort festgestellt worden. Unbestätigte Berichte legten auch nahe, dass russische Einheiten zunehmend krank seien, was von den Truppen auf das Schädlingsproblem zurückgeführt werde.

Das Ministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine regelmässig Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa/mbo)

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  © dpa

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