- 23:35 Uhr ➤ Syrisches Schiff mit ukrainischem Getreide im Hafen von Tripolis
- 19:30 Uhr Selenskyj siegessicher am Tag der Staatlichkeit der Ukraine
- 17:05 Uhr: Gouverneur: Fünf Tote und 25 Verletzte bei russischem Angriff im Zentrum der Ukraine
- 16:25 Uhr: Mehr als 100.000 ukrainische Flüchtlinge in Grossbritannien angekommen
- 15:35 Uhr: Kämpfe nähern sich den Städten Bachmut und Soledar
- 14:30 Uhr: Moskau bezeichnet US-Berichte zu russischen Toten in der Ukraine als "Fake"
- 12:55 Uhr: London: Ukrainische Gegenoffensive in Cherson nimmt Fahrt auf
➤ Syrisches Schiff mit ukrainischem Getreide im Hafen von Tripolis
- 23:35 Uhr
Ein mit Getreide aus der Ukraine beladenes Schiff ist nach ukrainischen Angaben im Hafen von Tripolis eingelaufen. Der ukrainische Botschafter im Libanon, Igor Ostasch, habe dies dem libanesischen Präsidenten Michel Aoun am Donnerstag mitgeteilt, heisst es auf der Facebook-Seite der Botschaft. Demnach lief das syrische Schiff am Mittwoch dort ein. Die geladene Gerste wurde den Angaben nach aus dem Hafen von Fedossija auf der von Russland annektierten Krim exportiert.
Am Freitag hatten die Kriegsgegner Ukraine und Russland mit den Vereinten Nationen und der Türkei ein Abkommen unterzeichnet, um von drei Schwarzmeerhäfen Getreideausfuhren aus der Ukraine zu ermöglichen.(dpa)
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Die Lage im Überblick:
Seit 24. Februar führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu. Nach Angaben der UN sind inzwischen über 9,9 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen (Stand: 26. Juli), vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen.
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard soll die Ukraine aus Deutschland erhalten. Dass die Nato aktiv in den Krieg eingreift, gilt bislang als ausgeschlossen.
Am ersten April-Wochenende sorgten Bilder von den Leichen vieler Zivilisten in der Kleinstadt Butscha bei Kiew international für Entsetzen. Die Ukraine spricht von schweren Kriegsverbrechen und Völkermord und macht dafür russische Truppen verantwortlich. Moskau bestreitet trotz zahlreicher Hinweise am Tod der Zivilisten beteiligt gewesen zu sein. Der ukrainische Präsident
Die weiteren Meldungen vom 28. Juli:
Selenskyj siegessicher am Tag der Staatlichkeit der Ukraine
- 19:30 Uhr
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich an einem neuen Feiertag zur Staatlichkeit des Landes mit Blick auf den russischen Angriffskrieg siegessicher gezeigt. «Wir sind Bürger des stärksten Landes der Welt» - des Staates, der am 155. Tag des Kriegs Russlands gegen die Ukraine die Kraft habe, diesen Feiertag zu begehen, sagte Selenskyj am Donnerstagnachmittag in einer Rede vor dem ukrainischen Parlament in Kiew. Dafür bekam er lauten Beifall.
«Wir werden keine neue Legende des heroischen Widerstands, sondern ein Siegerstaat», sagte Selenskyj weiter. Am Vormittag hatte er in einer Ansprache gesagt, es sei ein unruhiger Morgen mit Raketenterror, aber die Ukraine werde nicht aufgeben. Er gratulierte den Bürgern zum erstmals gefeierten Tag der ukrainischen Staatlichkeit, der neben dem Tag der Unabhängigkeit am 24. August begangen wird.
Zuvor hatte der prorussische ostukrainische Separatistenführer Denis Puschilin gesagt, dass es an der Zeit sei, auch die Städte Charkiw, Odessa und Kiew einzunehmen. In dem Krieg, der in den sechsten Monat gegangen ist, hat die Ukraine nach Aussagen von Selenskyj bisher die Kontrolle über rund 20 Prozent ihres Staatsgebietes verloren. Er forderte vom Westen noch mehr schwere Waffen, um die russischen Angriffe zu stoppen und besetzte Gebiete zu befreien.
Mit dem neuen Feiertag, den Selenskyj im vergangenen Jahr festgelegt hatte, tritt die Ukraine auch russischen Behauptungen entgegen, sie sei gar kein richtiger Staat, sondern ein künstliches Gebilde. Selenskyj hatte das immer wieder entschieden zurückgewiesen. So hatte er etwa im vergangenen Jahr erklärt, dass von Kiew aus vor mehr als 1000 Jahren das orthodoxe Christentum verbreitet wurde.(dpa)
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Gouverneur: Fünf Tote und 25 Verletzte bei russischem Angriff im Zentrum der Ukraine
- 17:05 Uhr:
Bei einem russischen Angriff auf eine Stadt im Zentrum der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben am Donnerstag mindestens fünf Menschen getötet worden. Bei dem Angriff auf Kropywnyzskyj seien zudem 25 Menschen verletzt worden, unter ihnen zwölf Soldaten, berichtete der Regionalgouverneur Andrij Raikowitsch in einem auf Telegram veröffentlichten Video.
Die Angriffe hätten zwei Lagerhallen eines Flughafens getroffen. Dabei seien mehrere Flugzeuge und Gebäude zerstört worden.
Die Stadt war bereits am Samstag Ziel russischer Angriffe gewesen. Dabei waren drei Menschen getötet worden, unter ihnen ein Soldat. Die Angriffe trafen die Eisenbahn und einen Militärflughafen.
Kropywnyzskyj liegt etwa 300 Kilometer südlich von Kiew und hatte vor dem Krieg etwa 220.000 Einwohner. Nach ukrainischen Angaben gab es auch Angriffe auf einen Militärstützpunkt bei Kiew, in der Region von Tschernihiw und auf Charkiw, die zweitgrösste Stadt der Ukraine nahe der russischen Grenze. (AFP)
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Mehr als 100.000 ukrainische Flüchtlinge in Grossbritannien angekommen
- 16:25 Uhr:
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sind mehr als 100 000 Menschen aus dem Land nach Grossbritannien geflohen. Mittlerweile seien mithilfe von zwei eigens eingeführten Visakategorien etwa 104.000 Ukrainerinnen und Ukrainer angekommen, teilte die Regierung in London am Donnerstag mit. Dabei können Ukrainer einerseits beantragen, bei Familienmitgliedern unterzukommen, die bereits in Grossbritannien leben. Als zweite Möglichkeit gibt es das Programm "Homes for Ukraine": Dabei bieten Briten den Flüchtlingen für mindestens ein halbes Jahr Logis.
Insgesamt hätten sogar fast 200.000 Antragsteller ein Visum angefordert, von denen bisher gut 166 000 bewilligt worden seien. Ihnen ist zunächst ein dreijähriger Aufenthalt im Land erlaubt.
Seit Kriegsausbruch gibt es in Grossbritannien eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft. Zehntausende boten an, Ukrainern Unterkunft zu geben. Allerdings kritisieren viele Flüchtlinge und Hilfsorganisationen hohe bürokratische Hürden. Grossbritannien ist nicht Mitglied des Schengen-Raums und fordert als einziges europäisches Land derzeit von Ukrainern ein Visum für die Einreise. (dpa)
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Kämpfe nähern sich den Städten Bachmut und Soledar
- 15:35 Uhr:
Im Kriegsgebiet Donezk im Osten der Ukraine nähern sich die Kämpfe zwischen den Truppen Kiews und Moskau weiter den Städten Bachmut und Soledar. Bei Werschyna, etwa zehn Kilometer südöstlich von Bachmut, habe der Gegner Teilerfolge erzielt, teilte der ukrainische Generalstab am Donnerstag bei Facebook mit. Andere Angriffe im Raum Bachmut und auch beim benachbarten Soledar seien hingegen abgewehrt worden. Auch nördlich von Slowjansk seien russische Attacken gescheitert.
Im Donezker und im angrenzenden Gebiet Charkiw seien erneut ukrainische Stellungen in mehreren Dutzend Orten durch Artillerie beschossen worden. Zudem habe es mehrere Luftangriffe gegeben. Im Gebiet Cherson gibt es demnach Positionskämpfe, und russische Truppen seien zu Gegenangriffen an der Grenze zum Gebiet Dnipropetrowsk übergegangen. Kiew nährt seit Wochen Hoffnungen auf eine baldige Rückeroberung von Teilen der Südukraine.
In der Nacht zum Donnerstag wurden nach Angaben der ukrainischen Luftstreitkräfte zudem mehr als 20 Raketen auf Ziele in der Ukraine unter anderem aus dem benachbarten Belarus abgefeuert. Dabei wurden Behördenangaben nach Infrastrukturobjekte im Kreis Wyschhorod nördlich der Hauptstadt Kiew und im anliegenden Gebiet Tschernihiw getroffen. Angaben zu Opfern und Schäden wurden nicht gemacht. Die Ukraine wehrt seit etwas über fünf Monaten eine russische Invasion ab. (dpa)
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Moskau: Noch keine Einigung über Gefangenenaustausch mit den USA
- 14:32 Uhr
Die USA und Russland haben nach Angaben Moskaus noch keine Einigung über einen möglichen Gefangenenaustausch erzielt. Ein "konkretes Ergebnis" sei in den Verhandlungen noch nicht erzielt worden, sagte die Sprecherin des russischen Aussenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag in Moskau.
US-Aussenminister Antony Blinken hatte am Mittwoch angekündigt, "in den nächsten Tagen" mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow über die Befreiung der US-Basketballerin Brittney Griner und des Ex-Soldaten Paul Whelan zu sprechen, die derzeit in Russland festgehalten werden. Mehrere US-Medien berichteten, dass Washington im Gegenzug bereit sei, den in den USA inhaftierten russischen Waffenhändler Viktor Bout freizulassen.
Bouts Ehefrau Alla sagte nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti, ihr Mann wisse "nichts von Verhandlungen zwischen Russland und den USA über einen Austausch". Auch die Anwälte von Basketballerin Griner, die im Februar wegen Cannabis-Besitzes in Moskau festgenommen worden war und derzeit vor Gericht steht, erklärten, dass sie noch keine Informationen über Verhandlungen erhalten hätten. "In jedem Fall wären wir glücklich, wenn Brittney bald nach Hause kommen könnte", schrieb die Anwältin Maria Blagowolina im Onlinedienst Telegram. (afp)
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Moskau bezeichnet US-Berichte zu russischen Toten in der Ukraine als "Fake"
- 14:30 Uhr
Der Kreml in Moskau hat die in den USA genannten Zahlen zu russischen Toten und Verletzten in dem Angriffskrieg auf die Ukraine als "Fake" bezeichnet. "Das sind ja keine Angaben der US-Regierung, sondern Veröffentlichungen in Zeitungen", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Donnerstag. "In unserer Zeit scheuen sich nicht einmal die solidesten Zeitungen davor, alle möglichen Fakes zu verbreiten. Das ist leider eine Praxis, die wir immer häufiger erleben." Er reagierte damit nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur Interfax auf einen Bericht der "New York Times" zur hohen Zahl von Verlusten Russlands in dem Krieg.
Der US-Fernsehsender CNN berichtete unter Berufung auf Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses am Mittwoch: "Wir wurden darüber informiert, dass mehr als 75.000 Russen entweder getötet oder verletzt wurden, was enorm ist", zitierte der Sender die demokratische Abgeordnete Elissa Slotkin, die zuvor an einem geheimen Briefing der US-Regierung teilgenommen hatte (siehe 9:46 Uhr).
Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hatte zuletzt geschätzt, dass auf russischer Seite bereits 15.000 Menschen ums Leben gekommen seien. Der Chef des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, Richard Moore, schloss sich dieser Zahl an und fügte hinzu, dass dies "wahrscheinlich eine konservative Schätzung" sei.
Aktuelle Angaben der offiziellen Stellen in Russland zu Totenzahlen gibt es nicht. Zuletzt wurde die Zahl von 1351 Toten genannt. Zu einem Video, das den Transport von Leichen russischer Soldaten in Kisten in einem Flugzeug zeigen soll, kritisierte Kira Jarmysch, Sprecherin des inhaftierten Kremlgegners Alexej Nawalny, dass Russland schon seit vier Monaten keine Angaben mehr mache zu den Verlusten in der Ukraine. Demnach war der Massentransport der Leichen in die sibirische Republik Tuwa unterwegs, wie Medien dort berichtet hatten. Die Authentizität des Videos konnte nicht überprüft werden. (dpa)
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London: Ukrainische Gegenoffensive in Cherson nimmt Fahrt auf
- 12:55 Uhr
Die ukrainische Gegenoffensive im Gebiet Cherson im Süden des Landes nimmt nach britischer Einschätzung Fahrt auf. "Ihre Streitkräfte haben höchstwahrscheinlich einen Brückenkopf südlich des Flusses Inhulez errichtet, der die nördliche Grenze des von Russland besetzten Cherson bildet", teilte das Verteidigungsministerium in London am Donnerstag mit. Der Inhulez ist ein Nebenfluss des Stroms Dnipro.
Mithilfe vom Westen gelieferter Artillerie hätten die ukrainischen Streitkräfte mindestens drei Brücken über den Dnipro beschädigt, auf die Russland angewiesen sei, um seine besetzten Gebiete zu versorgen, hiess es unter Berufung auf Geheimdienstinformationen. Eine davon sei die einen Kilometer lange Antoniwskyj-Brücke nahe der Stadt Cherson, die am Mittwoch erneut getroffen worden sei und nun höchstwahrscheinlich nicht mehr benutzt werden könne.
Dadurch wirke die russische 49. Armee, die am Westufer des Dnipro stationiert sei, äusserst verwundbar, hiess es aus London weiter. Auch die Stadt Cherson als politisch bedeutendste Stadt unter russischer Kontrolle sei vom Rest der besetzten Gebiete nun so gut wie abgeschnitten. "Ihr Verlust würde die russischen Versuche, die Besatzung als Erfolg darzustellen, ernsthaft untergraben", betonte das britische Verteidigungsministerium. (dpa)
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Russland meldet Festnahme von 21 "Komplizen" der ukrainischen Armee
- 10:59 Uhr:
Russische Einheiten haben nach eigenen Angaben in besetzten Gebieten im Süden der Ukraine 21 "Komplizen" der ukrainischen Armee festgenommen. Bei dem Einsatz der Nationalgarde in den Regionen Cherson und Saporischschja seien ausserdem 13 Granatwerfer, grosse Mengen an Munition, 53 Handgranaten und mehr als 24 Kilogramm Sprengstoff beschlagnahmt worden, teilte die von Moskau installierte Regionalverwaltung in Cherson mit.
Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur RIA Nowosti handelt es sich bei den Festgenommenen um eine Gruppe von Agenten, die der ukrainischen Armee zur Vorbereitung von Raketen- und Artillerieangriffen Informationen über die Stationierung russischer Streitkräfte in Cherson lieferten.
Die ukrainische Armee hatte im Zuge ihrer Gegenoffensive in Cherson am Mittwoch eine strategisch wichtige Brücke in der Stadt bombardiert. Die russische Armee hatte die Antoniwka-Brücke über den Fluss Dnipro als wichtige Nachschubroute genutzt.
Im Kampf gegen die russischen Truppen kann die ukrainische Armee infolge westlicher Waffenlieferungen inzwischen auf Geschosse mit grösserer Reichweite zurückgreifen, die es ihr ermöglichen, russische Nachschubrouten tiefer in den besetzten Gebieten anzugreifen. (AFP)
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Etwa 75.000 Russen in Ukraine-Krieg getötet oder verletzt
- 9:46 Uhr:
Im Krieg gegen die Ukraine sind auf russischer Seite nach Schätzungen aus den USA mehr als 75.000 Menschen getötet oder verwundet worden. Das berichtete der Sender CNN unter Berufung auf Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses.
"Wir wurden darüber informiert, dass mehr als 75.000 Russen entweder getötet oder verletzt wurden, was enorm ist", zitierte der Sender die demokratische Abgeordnete Elissa Slotkin, die zuvor an einem geheimen Briefing der US-Regierung teilgenommen hatte.
Der US-Auslandsgeheimdienst CIA hatte zuletzt geschätzt, dass auf russischer Seite bereits 15.000 Menschen ums Leben gekommen seien. Aktuelle Angaben der offiziellen Stellen in Russland zu Totenzahlen gibt es nicht. (dpa)
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Selenskyj siegessicher am Tag der Staatlichkeit der Ukraine
- 08:45 Uhr:
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich an einem neuen Feiertag zur Staatlichkeit des Landes mit Blick auf den russischen Angriffskrieg siegessicher gezeigt. Es sei ein unruhiger Morgen mit Raketenterror, aber die Ukraine werde nicht aufgeben, teilte Selenskyj in Kiew mit. Er gratulierte den Bürgern zum erstmals gefeierten Tag der ukrainischen Staatlichkeit, der neben dem Tag der Unabhängigkeit am 24. August begangen wird.
"Die Ukraine ist ein unabhängiger, freier und unteilbarer Staat. Und das wird für immer so sein", sagte Selenskyj. Er veröffentlichte dazu ein emotionales Videos über den Kampf des Landes gegen die russischen Besatzer. Das Land kämpfe um seine Freiheit.
Zuvor hatte der prorussische ostukrainische Separatistenführer Denis Puschilin gesagt, dass es an der Zeit sei, auch die Städte Charkiw, Odessa und Kiew einzunehmen. In dem Krieg, der in den sechsten Monat gegangen ist, hat die Ukraine nach Aussagen von Selenskyj bisher die Kontrolle über rund 20 Prozent ihres Staatsgebietes verloren. Er forderte vom Westen noch mehr schwere Waffen, um die russischen Angriffe zu stoppen und besetzte Gebiete zu befreien.
Mit dem neuen Feiertag, den Selenskyj im vergangenen Jahr festgelegt hatte, tritt die Ukraine auch russischen Behauptungen entgegen, sie sei gar kein richtiger Staat, sondern ein künstliches Gebilde. Selenskyj hatte das immer wieder entschieden zurückgewiesen. So hatte er etwa im vergangenen Jahr erklärt, dass von Kiew aus vor mehr als 1000 Jahren das orthodoxe Christentum verbreitet wurde. (dpa)
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Mit Material von dpa, Reuters und AFP
Die Ticker der vergangenen Tage zum Nachlesen:
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 27. Juli finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 26. Juli finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 25. Juli finden Sie hier
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