• 18:11 Uhr: ➤ Ukrainischer Drohnenangriff auf russischen Flughafen Sotschi
  • 15:33 Uhr: Russland meldet Abschuss von Raketen über der Krim
  • 13:38 Uhr: Britischer Minister: Militärausbildung soll in Ukraine stattfinden
  • 13:22 Uhr: Russland meldet zahlreiche ukrainische Angriffe auf mehrere russische Regionen
  • 10:27 Uhr: Britische Geheimdienste: Russland stellt sich wohl noch auf mehrere Jahre Krieg ein
  • 09:24 Uhr: Verletzte in der Ukraine nach russischen Bomben- und Drohnenangriffen

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Ukrainischer Drohnenangriff auf russischen Flughafen Sotschi

  • 18:11 Uhr

Die Ukraine hat nach inoffiziellen Angaben den wichtigen russischen Flughafen Sotschi am Schwarzen Meer mit Kampfdrohnen angegriffen. Ziel sei ein Abstellplatz für Hubschrauber gewesen, berichteten ukrainische Medien am Sonntag unter Berufung auf Geheimdienstquellen. Der Angriff sei eine Aktion des Militärgeheimdienstes gewesen.

Russlands wichtigster Badeort Sotschi, von dem aus Präsident Wladimir Putin oft seine Amtsgeschäfte führt, liegt etwa 800 Kilometer von ukrainisch kontrolliertem Gebiet entfernt. Das russische Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, über dem Gebiet Krasnodar sei eine feindliche Drohne abgeschossen worden. Sotschi gehört zu diesem Verwaltungsgebiet.

Der Flughafen von Sotschi in der Stadt Adler war nach Angaben von Bürgermeister Alexej Kopajgorodski morgens zeitweise geschlossen. Anfliegende Flugzeuge wurden umgeleitet.

Ukrainische Drohnenangriffe wurden am Sonntag auch aus den russischen Gebieten Smolensk und Belgorod gemeldet. Über der von Russland annektierten Halbinsel Krim wurden nach Moskauer Militärangaben zwei ukrainische Raketen abgefangen. Dies war indes nicht unabhängig überprüfbar. Nahe der Ortes Dschankoj im Norden der Krim wurden schwere Explosionen verzeichnet. (dpa)

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Die Lage im Überblick

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 1. Oktober

Russland meldet Abschuss von Raketen über der Krim

  • 15:33 Uhr

Das russische Militär hat nach eigenen Angaben zwei ukrainische Raketen über der Halbinsel Krim abgefangen. "Die Trümmer der abgeschossenen ukrainischen Raketen sind auf das Gebiet des Landkreises Dschankoj heruntergefallen", teilte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit.

Der von Moskau eingesetzte Statthalter der Krim, Sergej Aksjonow, berichtete, dass durch die Raketentrümmer Lagergebäude in der Stadt beschädigt worden seien. "Tote und Verletzte hat es nicht gegeben", fügte er hinzu. Über das Ausmass der Schäden machte er keine Angaben.

Zuvor hatten oppositionelle Telegram-Kanäle von einer lauten Explosion im Norden der seit 2014 von Russland annektierten Halbinsel berichtet. Die Ukraine hat seit einigen Wochen ihre Angriffe auf die Krim verstärkt. So wurden im September beispielsweise bei einem Angriff auf eine Kriegswerft in der Hafenstadt Sewastopol ein Landungsschiff und ein U-Boot beschädigt, kurz darauf ein modernes russisches Flugabwehrsystem ausgeschaltet und schliesslich sogar das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte bei einem Raketenangriff schwer getroffen. (dpa)

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Britischer Minister: Militärausbildung soll in Ukraine stattfinden

  • 13:38 Uhr

Nato-Staaten haben bisher – zumindest offiziell – von der Entsendung von Ausbildern in die Ukraine abgesehen, um die Gefahr einer direkten Auseinandersetzung mit Russland zu reduzieren. Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps will das nun ändern und Ausbildungsmissionen für ukrainische Soldaten künftig in das von Russland angegriffene Land selbst verlegen.

Auch sollten britische Rüstungsunternehmen möglichst in der Ukraine selbst produzieren, sagte der konservative Politiker dem "Sunday Telegraph". Er habe zudem bei einem Besuch in Kiew kürzlich mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj darüber gesprochen, wie die britische Marine eine "aktivere Rolle" im Schwarzen Meer spielen könne, wo zivile Schiffe von Russland ins Visier genommen würden, so Shapps.

Grossbritannien hat eigenen Angaben zufolge seit Anfang 2022 bereits mehr als 20.000 ukrainische Soldaten auf britischem Boden ausgebildet. Einen Zeitplan für die Verlegung der Ausbildungsmissionen nannte Shapps nicht. Grossbritannien hat sich jedoch inzwischen den Ruf erworben, bei der militärischen Unterstützung der Ukraine voranzugehen – beispielsweise bei der Lieferung moderner Kampfpanzer. Häufig folgten andere westliche Verbündete bald dem britischen Vorbild.

"Besonders im Westen des Landes, denke ich, dass es jetzt eine Gelegenheit gibt, mehr Dinge in dem Land zu tun, und nicht nur Ausbildung", sagte Shapps dem "Sunday Telegraph". Der britische Luftfahrt- und Rüstungskonzern BAE habe beispielsweise bereits teilweise Produktion in die Ukraine verlegt. "Ich bin sehr interessiert daran, dass andere britische Unternehmen ebenfalls ihren Beitrag leisten, indem sie dasselbe tun", sagte Shapps. (dpa/tas)

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Russland meldet zahlreiche ukrainische Angriffe auf mehrere russische Regionen

  • 13:22 Uhr

Bei ukrainischen Drohnenangriffen und Artilleriebeschuss auf mehrere Regionen in Russland sind nach russischen Angaben mindestens drei Menschen verletzt worden. Am Sonntagmorgen hätten die ukrainischen Streitkräfte das Gebiet des Zentralmarktes in der Stadt Schebekino beschossen, erklärte der Gouverneur der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine, Wjatscheslaw Gladkow. Nach vorläufigen Informationen erlitten drei Menschen Verletzungen durch Splitter.

Der Gouverneur der Grenzregion Brjansk teilte mit, auch ein dort gelegenes Dorf sei Ziel von ukrainischem Beschuss geworden. Dabei seien Häuser und zwei Verwaltungsgebäude beschädigt worden. Opfer habe es aber keine gegeben.

Zudem meldeten die russischen Behörden den Abschuss von fünf Drohnen über der Region Smolensk westlich von Moskau und einer weiteren über der Region Krasnodar an der Schwarzmeerküste. Der Flughafen der Schwarzmeerstadt Sotschi teilte mit, der Flugverkehr sei vorübergehend eingeschränkt und sechs Flüge umgeleitet worden. Auch die Krim-Brücke, die die von Moskau annektierte Halbinsel mit dem russischen Festland verbindet, wurde am Sonntag aus nicht genannten Gründen kurzzeitig geschlossen.

Vergangene Woche hatte Kiew das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte im Zentrum von Sewastopol beschossen. Die 2014 durch Russland annektierte Halbinsel Krim ist immer wieder Ziel von ukrainischen Angriffen, die sich zuletzt verstärkten. (AFP)

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Britische Geheimdienste: Russland stellt sich wohl noch auf mehrere Jahre Krieg ein

  • 10:27 Uhr

Moskau bereitet sich nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten in der Ukraine auf mehrere weitere Jahre Krieg vor. Das geht aus dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London zum Krieg in der Ukraine am Sonntag hervor.

Demnach dürfte das Ausmass der von Moskau geplanten Militärausgaben im kommenden Jahr etwa 30 Prozent der gesamten russischen Staatsausgaben erreichen. Zwar sei es wahrscheinlich, dass dies das Jahr hindurch durchgehalten werden könne, doch es dürfte zu Lasten der Gesamtwirtschaft gehen, so die Briten.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa)

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Verletzte in der Ukraine nach russischen Bomben- und Drohnenangriffen

  • 09:24 Uhr

Bei nächtlichen russischen Angriffen mit Bomben, Drohnen und Raketen sind in verschiedenen Teilen der Ukraine nach Behördenangaben mindestens fünf Menschen verletzt worden. Beim Beschuss der Ortschaft Stanislaw im Gebiet Cherson mit Fliegerbomben seien vier Menschen verletzt worden, teilte der Sprecher der örtlichen Militärverwaltung, Olexander Tolokonnikow, am Sonntag im Nachrichtenprogramm mit. Eine Person werde noch unter den Trümmern vermisst. Wegen der Luftangriffe sei zudem im Umland der Grossstadt Cherson teilweise der Strom ausgefallen, sagte Tolokonnikow.

In der Stadt Uman im zentralukrainischen Gebiet Tscherkassy sei eine Frau nach einem Drohnenangriff verletzt ins Krankenhaus eingeliefert worden, teilte der Militärgouverneur der Region, Ihor Taburez, am Sonntag auf Telegram mit. Er berichtete von "einem Treffer in der Industrieinfrastruktur". So sei ein Grossbrand in einem Lager ausgebrochen, in dem vor allem Getreide aufbewahrt wurde.

Getroffen wurde auch die Grossstadt Krywj Rih. Beschädigt worden seien unter anderem Strom- und Gasleitungen, wie der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk, Serhij Lyssak, mitteilte. Der Brand sei eingedämmt worden, Verletzte habe es in dem Fall nicht gegeben.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe hat Russland in der Nacht insgesamt 30 Kamikaze-Drohnen gestartet. 16 davon seien abgefangen worden. Darüber hinaus hat Russland auch Raketenangriffe gestartet und dabei Schäden in der nordostukrainischen Grossstadt Charkiw angerichtet. Drei Raketen vom Typ S-300 seien in einem zivilen Unternehmen eingeschlagen, schrieb Militärgouverneur Oleh Synehubow auf seinem Telegram-Kanal. Die Höhe der Schäden werde noch geprüft. (dpa)

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Feuer an Ölpipeline im Westen der Ukraine – neun Verletzte

  • 07:47 Uhr

An einer Ölpipeline im Westen der Ukraine ist ein grossflächiges Feuer ausgebrochen. Nach Behördenangaben ereignete sich der Brand am Samstag nahe des Dorfes Strymba in der Region Iwano-Frankiwsk, als ein Rohr an einer Stelle brach. Nach Angaben der örtlichen Gouverneurin wurden bei dem Feuer, das später gelöscht werden konnte, neun Menschen verletzt.

In den Onlinenetzwerken geteilte Aufnahmen zeigten dicke schwarze Rauchwolken über einem Dorf. Wie es zu dem Brand kam, war zunächst unklar. Örtliche Medien berichteten von einer starken Explosion. Durch den Brand trat Öl auf einer Fläche von 100 Quadratmetern aus.

Der Brandort liegt hunderte Kilometer vom Kampfgeschehen zwischen russischen und ukrainischen Truppen im östlichen Teil des Landes entfernt. (AFP)

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Biden: US-Unterstützung für Ukraine darf nicht unterbrochen werden

  • 06:26 Uhr

US-Präsident Joe Biden hat nach der Abstimmung im US-Kongress über die Abwendung eines Stillstands der Regierungsgeschäfte schnell weitere Unterstützung für die Ukraine gefordert. Die Einigung sei zwar "eine gute Nachricht" für die Menschen im Land, teilte der Demokrat am Samstagabend (Ortszeit) mit. "Wir können unter keinen Umständen zulassen, dass die amerikanische Unterstützung für die Ukraine unterbrochen wird", mahnte er. Er forderte den republikanischen Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, dazu auf, weitere Hilfen durchzusetzen.

Der Kongress hatte zuvor einen Übergangshaushalt bis Mitte November verabschiedet und so einen sogenannten Shutdown abgewendet. Biden musste das Gesetz noch unterzeichnen. Die Einigung enthält allerdings keine weitere Unterstützung für die von Russland angegriffene Ukraine. Die Spitzen der Demokraten und Republikaner kündigten im Zuge der Abstimmung an, dafür zu sorgen, dass so schnell wie möglich über zusätzliche Unterstützung für das angegriffene Land abgestimmt werden soll. (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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