• 20:00 Uhr: ➤ Russischen Truppen droht Einkesselung in Bachmut
  • 19:07 Uhr: Kiew: Kämpfe in und um Bachmut dauern an
  • 18:50 Uhr: US-Botschafter wirft Südafrika Munitionslieferungen an Russland vor
  • 17:09 Uhr: Moskau meldet weitere Angriffe auf Bachmut – Kritik von Prigoschin
  • 14:46 Uhr: Kreml erklärt Kriegsziele in der Ukraine für "teilweise" erreicht
  • 14:13 Uhr: Britischer Minister bestätigt Raketenlieferung an Ukraine
  • 12:18 Uhr: Selenskyj: Ukraine braucht für Grossoffensive noch etwas Zeit

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Russischen Truppen droht Einkesselung in Bachmut

  • 20:00 Uhr

Bei den in Bachmut kämpfenden russischen Truppen schrillen nach Darstellung des Kriegskorrespondenten des russischen Staatsfernsehens die Alarmglocken. Angesichts der ukrainischen Angriffserfolge an den Flanken der in der Stadt kämpfenden Söldnertruppe Wagner drohe eine umfassende Einkesselung, schrieb Jewgeni Poddubny am Donnerstag auf Telegram. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin hatte zuvor mehrfach vor einem drohenden Kessel aufgrund ungesicherter Flanken gewarnt.

Poddubny berichtete auch von ukrainischen Durchbrüchen bei Kämpfen in der Umgebung von Soledar, das nur wenige Kilometer nordöstlich von Bachmut liegt. Dort sei es ukrainischen Kampfgruppen gelungen, die russischen Linien zu durchbrechen. "Die Lage ist schwierig", schrieb Poddubny. Die russischen Streitkräfte hatten Soledar erst Ende Januar nach wochenlangen schweren Kämpfen eingenommen.

Die Angaben zu den ukrainischen Vorstössen konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden. Die ukrainische Militärführung machte dazu bisher keine Angaben, sprach lediglich von schweren Kämpfen bei Bachmut. (dpa)

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Die Lage im Überblick

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 8,2 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 9. Mai). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 11. Mai

Kiew: Kämpfe in und um Bachmut dauern an

  • 19:07 Uhr

Trotz ihrer jüngsten Gebietsverluste haben russische Truppen ihre Angriffe in und um die ostukrainische Stadt Bachmut am Donnerstag fortgesetzt. Die russischen Attacken seien auch von Kampfflugzeugen unterstützt worden, teilte der ukrainische Generalstab am Abend in seinem täglichen Lagebericht mit. Der Frontverlauf sei unverändert geblieben.

Auch aus Marjinka wurden neue russische Angriffe gemeldet. Insgesamt seien im Ostabschnitt der Fronten bei Bachmut, Marjinka, Awdijiwka und Liman am Donnerstag rund 30 Angriffe des russischen Militärs gezählt worden, hiess es.

Russland führt seit über 14 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Seit einigen Monaten versuchen russische Truppen, ihre Gebietseroberungen im Osten des Landes auszuweiten. (dpa)

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US-Botschafter wirft Südafrika Munitionslieferungen an Russland vor

  • 18:50 Uhr

Der US-Botschafter in Südafrika hat laut lokalen Medienberichten der südafrikanischen Regierung vorgeworfen, Waffen und Munition an Russland geliefert zu haben. Demnach sagte Reuben Brigety bei einem Treffen mit lokalen Medienvertretern am Donnerstag, er würde sein Leben darauf verwetten, dass Südafrika Waffen an die Armee von Präsident Wladimir Putin geliefert habe.

Die Munitionslieferung soll über ein russisches Schiff, das im vergangenen Dezember an einem Marinestützpunkt in Kapstadt angedockt hatte, erfolgt sein. Am Donnerstagnachmittag hatte Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa auf Nachfrage der Opposition dem Parlament mitgeteilt, die Angelegenheit prüfen zu wollen.

Offiziell hat Südafrika, das gemeinsam mit Russland, China, Indien und Brasilien der Brics-Gruppe von aufstrebenden Schwellenländern angehört, bislang eine neutrale Position zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eingenommen.

Zuletzt geriet Südafrika jedoch mehrmals wegen seiner russlandfreundlichen Haltung in die Kritik. So hatte das Land im Februar an einem Marinemanöver mit Russland und China teilgenommen. Im April hatte der südafrikanische Präsident nach einem Haftbefehl für Wladimir Putin zunächst angekündigt aus dem Internationalen Strafgerichtshof auszutreten. Später bezeichnete der Sprecher von Präsident Ramaphosa die Ankündigung als "Fehler". (dpa)

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Moskau meldet weitere Angriffe auf Bachmut – Kritik von Prigoschin

  • 17:09 Uhr

Die russischen Angriffe auf die umkämpfte ostukrainische Stadt Bachmut dauern Angaben aus Moskau zufolge an. "Die Sturmabteilungen führen im Gebiet Donezk ihre Angriffe im westlichen Teil der Stadt Artjomowsk (sowjetischer Name von Bachmut) fort. Die Luftlandetruppen haben sie dabei unterstützt und die Einheiten der ukrainischen Streitkräfte an den Flanken gebunden", sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, am Donnerstag. Dabei seien 230 Gegner getötet und mehrere Militärfahrzeuge, darunter eine Haubitze, ausser Gefecht gesetzt worden.

Söldnerchef Prigoschin hatte zuvor seine Vorwürfe gegenüber dem Militär wegen angeblich fehlender Unterstützung in Bachmut erneuert. So wies der 61-Jährige auch die Äusserung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurück, dass Kiew noch Zeit für den Beginn seiner Offensive brauche. Diese Offensive sei in Bachmut bereits voll im Gange. "Die ukrainischen Einheiten gehen bei Bachmut an den Flanken vor – und haben leider teilweise Erfolg damit", sagte er auf dem Telegram-Kanal seines Pressedienstes und widersprach den Angaben aus Moskau. Zugleich halte der Munitionsmangel seiner Einheiten an, "weil die Versprechungen des Verteidigungsministeriums nicht erfüllt wurden".

Kremlsprecher Dmitri Peskow kommentierte die Ausfälle Prigoschins gegenüber der Militärführung erneut nicht. Derweil berichtete das unabhängige Internetmedium Medusa unter Berufung auf eigene Quellen, dass die ständigen Angriffe Prigoschins gen Moskau begonnen hätten, "die oberste Führung des Landes ernsthaft zu beunruhigen".

Prigoschin hatte vor einigen Tagen etwa auch gesagt: "Ein glücklicher Opa denkt, dass alles gut ist. Aber was soll das Land tun, wenn sich herausstellt, dass dieser Opa ein völliger Idiot ist?" Anschliessend gab es in sozialen Netzwerken eine Diskussion darüber, wen Prigoschin damit meinte. Kremlchef Wladimir Putin wird in der Bevölkerung teilweise despektierlich als "Opa" oder "Bunker-Opa" bezeichnet. (dpa)

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Kreml erklärt Kriegsziele in der Ukraine für "teilweise" erreicht

  • 14:46 Uhr

Mehr als 14 Monate nach dem Einmarsch in die Ukraine hat Russland eigenen Angaben zufolge seine Kriegsziele "teilweise" erreicht. Wichtigste Aufgabe sei es gewesen, die Menschen im Donbass zu schützen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in einem am Mittwochabend ausgestrahlten Interview mit dem bosnischen Fernsehsender ATV. "Teilweise ist es uns gelungen, diese Aufgabe zu erfüllen, zum Teil sind wir davon aber noch weit entfernt", so Peskow. Russland hat seit Kriegsbeginn den angeblichen Schutz der Bevölkerung im Donbass als Vorwand für seine Angriffe genutzt, infolge derer auch über die Ostukraine hinaus Gebiete besetzt und völkerrechtswidrig annektiert wurden.

Das Ausbleiben sichtlicher Erfolge in den vergangenen Monaten erklärte Peskow damit, dass die russische Armee angeblich gar keinen Krieg führe. "Krieg führen, ist etwas ganz anderes, das bedeutet die totale Zerstörung der Infrastruktur, die totale Zerstörung von Städten. Wir tun das nicht", sagte der Kremlsprecher. Tatsächlich aber attackiert das russische Militär seit dem vergangenen Herbst regelmässig ukrainische Städte und Objekte der Infrastruktur - speziell das Energieversorgungsnetz - mit Raketen und Drohnen. Städte wie Mariupol, Sjewjerodonezk und Bachmut haben sich infolge des russischen Eroberungskriegs in Ruinenfelder verwandelt. Tausende ukrainische Zivilisten sind bereits gestorben.

Die verlustreichen Kämpfe um die ostukrainische Stadt Bachmut charakterisierte Peskow dabei lediglich als "schwere Angriffshandlungen". Auf den Konflikt zwischen Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin und der Führung des Verteidigungsministeriums in Moskau ging er nicht näher ein, sondern sprach nur von "überbordenden Emotionen".

Schon im vergangenen Herbst nach einer Reihe von Niederlagen in dem von ihm befohlenen Krieg hatte Kremlchef Wladimir Putin erklärt, Russland habe noch gar nicht angefangen, Krieg zu führen. Die Worte wurden als Drohung aufgefasst, den Konflikt weiter zu eskalieren - auch angesichts einer Teilmobilmachung. Dennoch ist es Russland im Laufe der Winterkampagne nicht geglückt, grössere Geländegewinne zu erzielen. (dpa)

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Phosphorbomben

Russischer Einsatz von Phosphorbomben: Ukraine veröffentlicht Video

Ein am Sonntag vom ukrainischen Militär veröffentlichtes Video soll zeigen, dass Russland in der ostukrainischen Stadt Bachmut Phosphorbomben eingesetzt hat. Der Zeitpunkt des Angriffs ist unklar. Russland soll diese Waffe bereits mehrfach eingesetzt haben. Im vergangenen Jahr betonte Moskau, dass Russland nie gegen internationale Konventionen verstossen habe.

Britischer Minister bestätigt Raketenlieferung an Ukraine

  • 14:13 Uhr

Grossbritannien liefert der Ukraine wie bereits angekündigt Raketen mit grösserer Reichweite vom Typ Storm Shadow. "Die Stiftung dieser Waffensysteme bietet der Ukraine die beste Möglichkeit, sich zu verteidigen", sagte der britische Verteidigungsminister Ben Wallace am Donnerstag im Parlament. Die russischen Kräfte auf ukrainischem Territorium könnten nun zurückgedrängt werden. Er machte keine Angaben, ob die Ukraine die Waffen bereits erhalten hat. Der US-Sender CNN hatte zuvor berichtet, Grossbritannien habe bereits mehrere Raketen geliefert.

Ein Downing-Street-Sprecher sagte, Premierminister Rishi Sunak habe beim Besuch des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj im Februar angekündigt, Grossbritannien werde das erste Land sein, das Langstreckenwaffen liefere, und daran habe sich nichts geändert.

Die luftgestützten Raketen, die von Grossbritannien und Frankreich gemeinsam entwickelt wurden, haben laut Hersteller eine Reichweite von mehr als 250 Kilometern. Damit können sie Ziele auf der von Russland annektierten ukrainischen Halbinsel Krim erreichen. Die von der Ukraine mit Erfolg eingesetzten Mehrfachraketenwerfer vom US-Typ Himars können Ziele in 80 Kilometern Entfernung treffen. (dpa)

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Selenskyj: Ukraine braucht für Grossoffensive noch etwas Zeit

  • 12:18 Uhr

Die ukrainische Armee zögert den Start ihrer angekündigten Grossoffensive gegen die russischen Besatzungstruppen noch etwas hinaus, weil noch nicht alle versprochenen Militärfahrzeuge eingetroffen sind. Mit dem Material, das schon da sei, könne die Ukraine zwar angreifen und auch Erfolg haben, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem am Donnerstag veröffentlichten BBC-Interview. "Aber wir würden viele Menschen verlieren. Ich finde, das ist inakzeptabel", sagte Selenskyj. "Deshalb müssen wir warten. Wir brauchen noch etwas Zeit." Konkret nannte der Staatschef gepanzerte Fahrzeuge, die noch nicht eingetroffen seien.

Russland setze darauf, dass sich der Krieg in einen "eingefrorenen Konflikt" verwandele, sagte Selenskyj. Westliche Sanktionen hätten bereits erhebliche Auswirkungen auf die russische Rüstungsindustrie, etwa bei Artilleriemunition. "Sie haben noch viel in ihren Lagern, aber wir bemerken bereits weniger täglichen Beschuss in einigen Gebieten", sagte der Präsident. Er forderte, die Umgehung der Sanktionen zu verhindern, etwa die Lieferung von Gütern an Russland über Drittstaaten.

Selenskyj wies erneut russische Vorwürfe zurück, die Ukraine stecke hinter dem angeblichen Drohnenangriff auf den Kreml in Moskau vergangene Woche. Dabei könne es sich eher um eine "false flag operation" handeln, mit der Russland einen Vorwand kreiere, um die Ukraine noch stärker anzugreifen. "Sie suchen ständig nach etwas, das wie eine Rechtfertigung klingt", sagte Selenskyj. Aber das habe nicht gewirkt. "Selbst ihre eigenen Propagandisten haben es nicht geglaubt, weil es sehr, sehr künstlich wirkte." (dpa)

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Britische Geheimdienste: Russisches Militär rekrutiert Häftlinge nun selbst

  • 10:02 Uhr

Das russische Verteidigungsministerium rekrutiert nach Einschätzung britischer Geheimdienste mittlerweile selbst Häftlinge für den Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es sei wahrscheinlich, dass sich allein im April 2023 bis zu 10.000 Gefangene dem Militär angeschlossen haben, teilte das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit. Die Initiative laufe seit Jahresbeginn. Die Kampagne sei Teil des Versuchs, die Zahl der Soldaten zu erhöhen und gleichzeitig eine neue Mobilmachung zu vermeiden, die in der russischen Öffentlichkeit sehr unpopulär wäre, hiess es in London.

Bereits zuvor hatte unter anderem der ukrainische Geheimdienst über eine Rekrutierung von Häftlingen durch das russische Verteidigungsministerium berichtet. Nach Ansicht von Militärexperten sollen die Gefangenen, denen im Gegenzug für ihren Einsatz eine Begnadigung versprochen wird, als "Kanonenfutter" eingesetzt werden, um reguläre Einheiten zu schonen.

Zuvor hatte die Söldnergruppe Wagner seit Sommer 2022 in russischen Gefängnissen neue Kämpfer rekrutiert. Im Zuge eines Streits mit dem Verteidigungsministerium habe Wagner aber den Zugang verloren.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor. (dpa/tas)

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Kanada und Lettland bilden gemeinsam ukrainische Soldaten in Lettland aus

  • 08:33 Uhr

Kanadische und lettische Streitkräfte beginnen am Montag mit der Ausbildung ukrainischer Soldaten in Lettland. "Ich kann ankündigen, dass Kanada und Lettland ab dem 15. Mai gemeinsam ukrainische Soldaten auf lettischem Boden ausbilden werden", sagte Kanadas Verteidigungsministerin Anita Anand vor Journalisten in Ottawa bei einem Besuch ihrer lettischen Amtskollegin Inara Murniece.

Die Ausbildung erfolge im Rahmen kanadischer Militäreinsätze und -ausbildungen in Europa, die der Stärkung der Nato und der Unterstützung der Ukraine dienen. "Wir müssen die Ukraine weiterhin gemeinsam unterstützen, denn die Kosten der Untätigkeit sind viel höher als die Kosten unserer Militärhilfe", fügte Anand hinzu.

Kanada hat sich verpflichtet, die Ukraine mit mehr als acht Milliarden kanadischen Dollar (5,4 Milliarden Euro) zu unterstützen, insbesondere in Form von finanzieller, militärischer und humanitärer Hilfe.

Ausserdem hat Kanada seit 2015 bereits Zehntausende ukrainische Soldaten ausgebildet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte Anfang des Monats, dass er mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau über eine langfristige Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich gesprochen habe. Kanada hat mehr als 1.100 Soldaten in Osteuropa stationiert, 800 davon in Lettland. (AFP)

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Selenskyj: Russische Tyrannei wird nirgendwo herrschen

  • 07:04 Uhr

Die Ukraine will nach den Worten ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit ausländischer Unterstützung die russischen Besatzer aus dem Land vertreiben. "Wir werden dem Feind nicht ein einziges Stück unseres Landes überlassen – die Tyrannei wird nirgendwo herrschen", sagte Selenskyj am Mittwoch in seiner allabendlichen Videoansprache.

"Vergessen wir nicht, dass jeder Tag, an dem sich der Besetzer auf unserem Land aufhält, für ihn eine Versuchung darstellt, zu glauben, dass er Erfolg haben wird", sagte Selenskyj. "Er wird keinen Erfolg haben! Wir müssen Freiheit, Sicherheit und Europa in das gesamte ukrainische Land zurückbringen."

Schon jetzt werde in der Ukraine der Wiederaufbau des kriegszerstörten Landes vorbereitet, sagte Selenskyj. Es werde an allen Aspekten des Wiederaufbaus gearbeitet – von Wirtschaft und Industrie über Rüstung, Energie, Infrastruktur und Bildung bis hin zu Sozialem und zum Gesundheitswesen. "Jetzt, im Mai, werden wir die konkreten Punkte dieser staatlichen Programme abschliessen, und im Juni werden wir mit unseren (ausländischen) Partnern an unseren Plänen arbeiten", sagte Selenskyj. "Hier, in der Ukraine, wird die Welt sehen, wozu Europa fähig ist." (dpa)

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Mit Material von dpa und AFP

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