- 20:38 Uhr: ➤ USA: Moskaus Angriffe auf ukrainische Donau-Häfen sind inakzeptabel
- 17:57 Uhr: Russland begrüsst neuen deutschen Botschafter mit Vorwürfen
- 17:33 Uhr: FSB hat nach eigenen Angaben ukrainische "Saboteure" an Grenze "eliminiert"
- 16:32 Uhr: Deutsches Schiff riskiert Ausfahrt aus ukrainischem Hafen Odessa
- 14:54 Uhr: Rumänien verurteilt russische Angriffe auf ukrainische Donauhäfen
- 13:17 Uhr: Ukrainischer Geheimdienst SBU zeigt Videos von Sprengstoffbooten
- 12:55 Uhr: Gouverneur: Ein Toter bei ukrainischem Angriff auf russische Region Belgorod
➤ USA: Moskaus Angriffe auf ukrainische Donau-Häfen sind inakzeptabel
- 20:38 Uhr
Die USA haben die russischen Angriffe auf für den Getreideexport wichtige ukrainische Häfen an der Donaumündung verurteilt. Kremlchef
Russland blockiert seit Mitte Juli wieder ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer. Auch die Häfen an der Donau, die eine wichtige Ausweichroute sind, wurden mehrmals aus der Luft angegriffen - die Angriffe finden oft nur wenige Hundert Meter von Nato-Gebiet entfernt statt, weil am anderen Ufer der Donau Rumänien liegt. Die Verwaltung des Gebiets Odessa nannte den genauen Ort der nächtlichen Angriffe am Mittwoch nicht. Videos in sozialen Netzwerken zeigten allerdings, wie der Hafen Reni angegriffen wurde. (dpa)
+++
Die Lage im Überblick
Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 5,8 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 8. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Gepard-Panzer hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)
Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 16. August
Russland begrüsst neuen deutschen Botschafter mit Vorwürfen
- 17:57 Uhr
Der neue deutsche Botschafter in Moskau, Alexander Graf Lambsdorff, ist vom russischen Aussenministerium mit heftigen Vorwürfen gegen Deutschland begrüsst worden. Der bisherige FDP-Bundestagsabgeordnete übergab am Mittwoch in Moskau im Aussenministerium sein Beglaubigungsschreiben.
Dabei habe die russische Seite den "konfrontativen und unfreundlichen Charakter" der deutschen Politik in den bilateralen Beziehungen bemängelt, teilte das Ministerium mit. Die antirussische Politik Deutschlands mache jahrzehntelange Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil zunichte; es herrsche eine "unvernünftige Russophobie". Das russische Aussenministerium nannte nach eigenen Angaben gegenüber Lambsdorff die deutsche Unterstützung für die Ukraine und Waffenlieferungen gefährlich.
Der neue Botschafter tritt in Moskau in die Nachfolge von Géza Andreas von Geyr an. Die Botschaft ist personell mittlerweile dünn besetzt. Russland und Deutschland haben gegenseitig viele Diplomaten ausgewiesen. Auch die Arbeit des Goethe-Instituts und anderer deutscher Organisationen in Russland ist stark eingeschränkt.
Die politische Lage sei enorm schwierig, und die Ansichten über die Ukraine "könnten gar nicht unterschiedlicher sein", sagte Lambsdorff (56) in einem am Mittwoch ausgestrahlten ZDF-Interview. Er hoffe, dass trotzdem ein professioneller Kontakt zur russischen Regierung möglich sei. Als Hauptaufgabe sehe er, "der Bundesregierung eine profunde Analyse der russischen Politik zur Verfügung zu stellen". (dpa/tas)
+++
FSB hat nach eigenen Angaben ukrainische "Saboteure" an Grenze "eliminiert"
- 17:33 Uhr
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hat nach eigenen Angaben eine Gruppe von vier ukrainischen "Saboteuren eliminiert", die in der Region Brjansk die Grenze nach Russland überqueren wollte. Der FSB und Streitkräfte des russischen Verteidigungsministeriums hätten "den Versuch einer ukrainischen Geheimdienst- und Sabotagegruppe verhindert, auf russisches Territorium vorzudringen", teilte der FSB am Mittwoch auf seiner Webseite mit. "Vier Saboteure wurden eliminiert", hiess es ohne Angaben eines Datums.
Dem FSB zufolge wurden "ausländische Waffen, Sprengsätze, Kommunikations- und Navigationsgeräte" sowie Drohnen mit russischen Symbolen und der Aufschrift "Eigentum des russischen FSB" entdeckt. Dies "beweist Vorbereitungen für Provokationen und Sabotageakte auf russischem Staatsgebiet", erklärte der FSB.
Der Gouverneur der Region Brjansk, Alexander Bogomas, erklärte seinerseits, dass das versuchte Eindringen der aus "sechs Saboteuren" bestehenden Gruppe am Mittwoch um 06.00 Uhr MESZ stattgefunden habe.
Es ist nach russischen Angaben der zweite Vorfall dieser Art innerhalb von zwei Tagen. Bereits am Dienstag hatte Bogomas im Onlinedienst Telegram mitgeteilt, dass russische Soldaten und Grenzschützer eine ukrainische "Sabotagegruppe" in der Region daran gehindert hätten, nach Russland einzudringen. Er hatte erklärt, dass bei dem Einsatz niemand verletzt worden sei. Nach Angaben des Gouverneurs wurden durch ukrainische Angriffe in der Region Industrieanlagen und ein Auto beschädigt.
Russische Grenzregionen waren in den vergangenen Monaten mehrfach unter Drohnenbeschuss geraten. Moskau macht die Ukraine dafür verantwortlich. Anfang Juni waren bewaffnete Milizen von der Ukraine aus in die russische Region Belgorod vorgedrungen und hatten sich Gefechte mit der russischen Armee geliefert. Die Angreifer bezeichneten sich als pro-ukrainische, russische Kämpfer. (AFP)
+++
Deutsches Schiff riskiert Ausfahrt aus ukrainischem Hafen Odessa
- 16:32 Uhr
Nach anderthalb Jahren Wartezeit wegen des russischen Angriffskrieges hat ein deutsches Containerschiff den ukrainischen Hafen Odessa am Schwarzen Meer verlassen. Als erstes Schiff nutze die "Joseph Schulte" einen temporären Korridor, der von und zu den Seehäfen der Ukraine führt. Das teilte Vizeregierungschef Olexander Kubrakow am Mittwoch bei Facebook mit. Der Frachter nehme Kurs auf den Bosporus. Die Hamburger Reederei Bernhard Schulte bestätigte, dass das Schiff unterwegs sei. Die ukrainische Marine hatte vergangene Woche einen Seekorridor ausgewiesen, der von Handelsschiffen auf eigenes Risiko genutzt werden kann.
Das Schiff unter der Flagge von Hongkong transportiert den Angaben zufolge mehr als 2.100 Container mit etwa 30.000 Tonnen allgemeiner Fracht. Es hatte am 23. Februar 2022 in Odessa festgemacht. Einen Tag später marschierte Russland im Nachbarland ein und blockierte die Häfen. Mehr als 60 Schiffe aus vielen Ländern teilten seitdem das Schicksal der "Joseph Schulte".
Der Besatzung gehe es gut, teilte die Bernhard Schulte Shipmanagement (BSM) in Hamburg mit. Die "Joseph Schulte" werde auf dem vorgegebenen Sicherheitskorridor durch Hoheitsgewässer der Ukraine, Rumäniens und der Türkei fahren. Dem Auslaufen waren offenbar Vereinbarungen mit vielen Seiten vorangegangen. Das Unternehmen dankte "verschiedenen Beteiligten vor Ort", der Internationalen Schifffahrtsorganisation IMO, dem Flaggenstaat Hongkong und anderen, die eine sichere Fahrt des Schiffes möglich gemacht hätten. (dpa/tas)
+++
Rumänien verurteilt russische Angriffe auf ukrainische Donauhäfen
- 14:54 Uhr
Rumäniens Regierung hat die jüngsten russischen Angriffe auf ukrainische Donauhäfen und Getreidesilos nahe der Grenze des EU-Landes scharf verurteilt. "Ich verurteile mit Nachdruck die andauernden Angriffe Russlands auf unschuldige Menschen, auf die zivile Infrastruktur, einschliesslich der Getreidesilos in den Häfen Reni und Ismail", schrieb Rumäniens Aussenministerin Luminita Odobescu am Mittwoch auf der Online-Plattform X (vormals Twitter). Damit gefährde Russland "die Sicherheit der Lebensmittelversorgung und der Schifffahrt im Schwarzen Meer", schrieb die Ministerin weiter.
Die ukrainischen Donauhäfen Reni und Ismail liegen unmittelbar an der Grenze zu Rumänien. Sie sind in der Nacht zum Mittwoch von russischen Drohnen angegriffen worden, wobei auch Getreidesilos beschädigt wurden. Über diese Häfen laufen Teile der ukrainischen Getreideexporte. (dpa)
+++
Ukrainischer Geheimdienst SBU zeigt Videos von Sprengstoffbooten
- 13:17 Uhr
Erstmals hat die Ukraine offizielle Videos der gegen russische Ziele eingesetzten Sprengstoffboote veröffentlicht. "Die Seedrohnen sind eine einzigartige Entwicklung des SBU. An dieser Entwicklung waren keine Privatunternehmen beteiligt", betonte der Chef des ukrainischen Geheimdienstes SBU, Wassyl Maljuk, in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Diese Drohnen seien gegen die Brücke zur Halbinsel Krim, das russische Landungsschiff "Olenogorski Gornjak" in der Bucht von Noworossijsk und den Tanker "SIG" vor der Krim eingesetzt worden. Die Boote, die im Juli die Krim-Brücke angriffen, trugen den Namen "Seebaby" und hatten den Angaben nach 850 Kilogramm Sprengstoff an Bord. Seit dem Angriff ist ein Teil der Strassenbrücke zur Reparatur gesperrt. Videos der Attacke veröffentlichte der SBU und stellte sie auch dem USA-Fernsehsender CNN zur Verfügung.
"Die Fertigung unserer Drohnen findet in einer unterirdischen Produktionsstätte auf dem Territorium der Ukraine statt", sagte der Geheimdienstchef. Dem SBU werde bei der Entwicklung und der Produktion auch von zivilen Ingenieuren und Computerfachleuten geholfen. Maljuk kündigte weitere Einsätze von Sprengstoffbooten an: "Ich verspreche Ihnen, das wird eine Überraschung, besonders für unsere Feinde".
Die Ukraine wehrt seit über 17 Monaten eine russische Invasion ab und hat mit der Rückeroberung besetzter Gebiete begonnen. Die Rückholung der 2014 von Russland annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim ist dabei eines der Hauptziele. Die für die Versorgung der Halbinsel wichtigen Brücken vom russischen Festland zur Krim wurden dafür von Kiew mehrfach angegriffen. (dpa/tas)
+++
Gouverneur: Ein Toter bei ukrainischem Angriff auf russische Region Belgorod
- 12:55 Uhr
Im Grenzgebiet zur Ukraine ist nach Angaben Russlands ein Mensch durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Der Mann sei am Mittwoch in der Ortschaft Nowaja Tawolschanka seinen Verletzungen erlegen, teilte der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, im Onlinedienst Telegram mit. Zudem sei eine Frau von Granatsplittern verletzt worden, ein weiterer Mann habe eine Gehirnerschütterung erlitten.
Russische Grenzregionen waren in den vergangenen Monaten mehrfach unter Beschuss geraten. Anfang Juni waren bewaffnete Milizen von der Ukraine aus in die Region Belgorod vorgedrungen und hatten sich Gefechte mit der russischen Armee geliefert. Die Angreifer bezeichneten sich als pro-ukrainische russische Kämpfer. (AFP)
+++
Britische Geheimdienste: Russland baut eigene Angriffsdrohnen für Krieg gegen Ukraine
- 09:31 Uhr
Russland setzt im Krieg gegen die Ukraine nach Einschätzung britischer Geheimdienste nun selbst hergestellte Angriffsdrohnen ein. Die unbemannten Fluggeräte basierten auf iranischen "Kamikaze"-Drohnen vom Typ Shahed, die Russland seit Monaten importiere, teilte das britische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. "Die einheimische Fertigung wird es Russland wahrscheinlich ermöglichen, eine zuverlässigere Versorgung mit Kamikaze-Drohnen aufzubauen." Allerdings schwankten die Leistungen der Waffe, und die Ukraine habe die Mehrheit abwehren können.
Moskaus Ziel sei vermutlich eine Selbstversorgung in den kommenden Monaten, hiess es in London. "Allerdings ist Russland vorerst weiterhin auf Komponenten und ganze Waffen aus dem Iran angewiesen, die hauptsächlich über das Kaspische Meer verschifft werden."
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor. (dpa)
+++
Ukrainische Donau-Häfen mit Kampfdrohnen angegriffen
- 09:04 Uhr
Die für den Getreideexport wichtigen Häfen der Ukraine an der Donaumündung sind in der Nacht auf Mittwoch von der russischen Armee mit Kampfdrohnen angegriffen worden. Wie die Verwaltung des Gebiets Odessa mitteilte, wurden in einem Hafen Lagerhäuser und Getreidesilos beschädigt. Der Ort wurde nicht genannt. Die Brände seien von der Feuerwehr gelöscht worden, schrieb Gouverneur Oleh Kniper auf Telegram. Es habe keine Toten oder Verletzten gegeben.
Die ukrainische Luftwaffe teilte mit, es seien nachts über den Gebieten Odessa und Mykolajiw 13 Kampfdrohnen iranischer Bauart abgeschossen worden. Russland blockiert seit Mitte Juli wieder ukrainische Getreideexporte über das Schwarze Meer. Auch die Häfen an der Donau, die eine wichtige Ausweichroute sind, wurden mehrmals aus der Luft angegriffen. Diese Angriffe finden oft nur wenige hundert Meter von Nato-Gebiet entfernt statt, weil am anderen Ufer der Donau Rumänien liegt.
Auch aus der Region Charkiw im Osten wurden nächtliche Drohnenangriffe gemeldet. Die Ukraine wehrt seit fast 18 Monaten eine russische Invasion ab. (dpa)
+++
Ukraine meldet Rückeroberung von Uroschajne im Süden
- 08:32 Uhr
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben bei ihrer Gegenoffensive im Süden das tagelang umkämpfte Dorf Uroschajne vollständig unter Kontrolle gebracht. "Uroschajne ist befreit", schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar am Mittwoch im sozialen Netzwerk Telegram. Die ukrainischen Soldaten befestigten demnach ihre Stellungen am Ortsrand. Der Generalstab in Kiew teilte in seinem Morgenbericht mit, russische Gegenvorstösse auf den Ort seien abgewehrt worden.
Militärische Angaben zu Veränderungen an der Front lassen sich oft nicht sofort bestätigen; Experten analysieren die Bewegungen aber mit Hilfe von Fotos oder Videos aus dem Kampfgebiet. Uroschajne im Gebiet Donezk ist einer der Punkte, an denen die ukrainische Armee am weitesten in die verminten russischen Verteidigungslinien vorgedrungen ist. Russische Militärblogger hatten beklagt, dass die Reserven zu schwach gewesen seien, um das Dorf zu halten. (dpa)
+++
Moskau: Drei Drohnen in Region Kaluga abgeschossen
- 07:13 Uhr
Russland hat nach eigenen Angaben erneut einen Drohnenangriff in der südwestlich von Moskau gelegenen Region Kaluga abgewehrt. Drei ukrainische Drohnen seien am Mittwochmorgen von der Luftabwehr zerstört worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. Nach Angaben des Gouverneurs von Kaluga, Wladislaw Schapscha, wurden die unbemannten Fluggeräte im Süden der Region abgeschossen. Es gebe keine Verletzten oder Sachschäden. Nach russischen Angaben handelt es sich um den fünften abgewehrten Drohnenangriff in Kaluga seit Monatsbeginn.
In den vergangenen Wochen war auch Moskau wiederholt das Ziel von Drohnenattacken geworden. Anfang August war ein Bürokomplex im Geschäftsviertel der russischen Hauptstadt zwei Mal binnen zwei Tagen von Überresten einer Drohne getroffen worden. Im Mai waren zwei Drohnen über dem Kreml abgeschossen worden.
Moskau liegt rund 500 Kilometer von der Grenze Russlands zur Ukraine entfernt. Das Stadtgebiet und das Umland der russischen Hauptstadt waren nach dem Beginn der russischen Ukraine-Offensive im Februar vergangenen Jahres zunächst nur selten im Visier ukrainischer Drohnen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte Ende Juli gesagt, allmählich komme der "Krieg auf das Territorium Russlands zurück – in seine symbolischen Zentren und Militärstützpunkte". (AFP)
+++
Finnland: Russische Truppenverlegung an die Grenze hat noch nicht stattgefunden
- 06:52 Uhr
Russland hat finnischen Angaben zufolge die angekündigte Truppenverlegung an die Grenze zu Finnland noch nicht umgesetzt. Russland habe bereits im Dezember letzten Jahres als Reaktion auf eine Nato-Erweiterung die Schaffung neuer Einheiten im Nordwesten Russlands angekündigt, erklärte die finnische Aussenministerin am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. "Diese Bemühungen scheinen nicht sehr schnell voranzukommen", betonte sie und fügte mit Blick auf den Krieg in der Ukraine hinzu: "Russische Ressourcen scheinen im Moment an anderer Stelle gebunden zu sein".
Finnland und Russland teilen sich eine 1.340 Kilometer lange Grenze. Finnland hatte im vergangenen Jahr angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine – gemeinsam mit Schweden – seine jahrzehntelange Neutralität aufgegeben und einen Beitritt zur Nato beantragt. Im April wurde das nordische Land in das Bündnis aufgenommen. Russland bezeichnete den Schritt als "Angriff auf unsere Sicherheit" und kündigte "taktische und strategische Gegenmassnahmen" an.
Finnland errichtet derzeit auf einem 200 Kilometer langen Abschnitt der finnisch-russischen Grenze einen Zaun, der 2026 fertig sein soll. (AFP)
+++
Die Ticker der vergangenen Tage zum Nachlesen:
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 15. August finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 14. August finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 13. August finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 12. August finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 11. August finden Sie hier
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.