• 22:53 Uhr: Selenkyj berät Lage erneut mit Militärführung
  • 22:07 Uhr: Kiewer Regierung rät Menschen im Osten und Süden zur Flucht
  • 21:57 Uhr: ➤ Pentagon: Ukraine mit "gewisser Vorwärtsbewegung" in Cherson
  • 17:27 Uhr: Ukraine erleidet laut Russland schwere Verluste bei neuer Offensive
  • 17:13 Uhr: Friedensorganisation für Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg
  • 15:47 Uhr: Internationale Atomexperten in Grossstadt Saporischschja eingetroffen

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➤ Pentagon: Ukraine mit "gewisser Vorwärtsbewegung" in Cherson

  • 21:57 Uhr

Die Vereinigten Staaten sehen einige Fortschritte des ukrainischen Militärs bei ihrer Offensive gegen Russland im Süden des Landes. "Uns sind ukrainische Militäroperationen bekannt, die eine gewisse Vorwärtsbewegung gemacht haben, und aus der Region Cherson wissen wir, dass russische Einheiten in einigen Fällen zurückfallen", sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Mittwoch. Mit Blick auf militärtaktische Überlegungen wollte er aber nicht ins Detail gehen. Die USA würden weiter sicherstellen, dass die Ukraine alle Kapazitäten hat, um sich gegen die russischen Streitkräfte zu verteidigen.

Insgesamt gilt es als unklar, ob die zuletzt angekündigte Gegenoffensive der Ukraine in der strategisch wichtigen Region Cherson Erfolg hat. Die Pressesprecherin des Südkommandos der ukrainischen Armee, Natalija Humenjuk, hatte am Dienstag von "Positionskämpfen" in den Gebieten Mykolajiw und Cherson gesprochen. Es sei dabei noch zu früh, von möglichen zurückeroberten Orten zu reden.

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Die Lage im Überblick:

Seit 24. Februar führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu. Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 11,5 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert (Stand: 23. August). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen.

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard soll die Ukraine aus Deutschland erhalten. Dass die Nato aktiv in den Krieg eingreift, gilt bislang als ausgeschlossen.

Weitere Meldungen vom 31. August

Selenkyj berät Lage erneut mit Militärführung

  • 22:53 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat binnen weniger Tage zum zweiten Mal mit den Chefs von Armee, Geheimdienst und Polizei beraten. Die Militärs hätten Bericht erstattet zur Entwicklung an der Front, sagte Selenskyj am Mittwochabend in Kiew. Details wolle er nicht nennen. «Ich sage nur eins: Ich möchte im Namen unserer Aufklärung all unseren Leuten danken, die uns im Süden des Landes kräftig unterstützen, vor allem auf der Krim.» Der Geheimdienst sei dankbar für die Hinweise und wolle sie maximal nutzen, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache.

In den ersten sechs Monaten des russischen Angriffskriegs sprach der Präsident nur selten von den Beratungen in der militärischen Führung. Zuletzt hatte er am Sonntag von einer solchen Sitzung berichtet, worauf am Montag die verstärkten ukrainischen Angriffe im russisch besetzten Gebiet Cherson im Süden begannen. (dpa)

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Kiewer Regierung rät Menschen im Osten und Süden zur Flucht

  • 22:07 Uhr

Die ukrainische Regierung rät Menschen aus den umkämpften Gebieten im Osten und Süden des Landes zur Flucht vor Beginn der kalten Jahreszeit. "Ich fordere dringend die Evakuierung aus Donezk, Cherson, Saporischschja und einem Teil der Region Charkiw vor dem Einsetzen des kalten Wetters", sagte Vizeregierungschefin Iryna Wereschtschuk am Mittwoch im ukrainischen Fernsehen. "Wer kann, sollte allmählich geplant abreisen."

Sie rate auch niemandem, vor dem nächsten Frühjahr in diese Gebiete zurückzukehren, selbst wenn das Problem der Wärmeversorgung gelöst werden sollte. Bislang habe die Regierung nur für das Gebiet Donezk eine zwangsweise Räumung angeordnet. Für andere Gebiete oder Teile davon werde das derzeit geprüft, sagte Wereschtschuk.

Die ukrainische Führung rechnet wegen des russischen Angriffskrieges mit einem schwierigen Winter. Die Versorgung mit Wärme, Strom und Wasser werde in einigen Teilen des Landes wegen der Schäden an der Infrastruktur nicht oder nur eingeschränkt funktionieren. (dpa)

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Baerbock: Sanktionen gegen Russland bleiben auch im Winter

  • 17:36 Uhr:

Mögliche Proteste wegen hoher Energiepreise im Herbst und Winter werden den Worten von Aussenministerin Annalena Baerbock zufolge nicht zur Aufhebung von Sanktionen gegen Russland führen. "Wir werden an der Seite der Ukraine stehen, und das bedeutet, dass die Sanktionen auch im Winter aufrechterhalten werden, selbst wenn es für Politiker sehr schwierig wird", sagte die Grünen-Politikerin bei einer Podiumsdiskussion am Mittwoch in Prag.

Baerbock äusserte die Erwartung, dass Menschen auf die Strasse gehen und sagen würden: "Wir können unsere Energiepreise nicht bezahlen." Dagegen müsse man mit Sozialmassnahmen vorgehen, aber sie werde deswegen nicht sagen, man müsse die Sanktionen gegen Russland aufheben.

"Ich gebe den Menschen in der Ukraine das Versprechen: Wir stehen zu euch, solange ihr uns braucht", betonte die Aussenministerin. (dpa)

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Russland: Ukraine erleidet schwere Verluste bei neuer Offensive

  • 17:27 Uhr:

Seit der zu Wochenbeginn gestarteten ukrainischen Gegenoffensive im Süden der Ukraine will Russland den Truppen des Nachbarlandes schwere Verluste zugefügt haben. Es seien bereits mehr als 1.700 ukrainische Soldaten getötet worden, teilte das Verteidigungsministerium am Mittwoch in Moskau mit.

Zudem haben die russischen Truppen laut Armeesprecher Igor Konaschenkow 63 Panzer, 48 gepanzerte Fahrzeuge und vier Kampfflugzeuge zerstört. Diese Angaben liessen sich nicht unabhängig überprüfen.

Kiews Versuch, die Offensive im Süden der Ukraine zwischen Mykolajiw und Krywyj Rih sowie in andere Richtungen wieder aufzunehmen, sei gescheitert, sagte Konaschenkow. Die ukrainische Führung selbst gibt seit Beginn der Offensive gar keine Informationen zu deren Verlauf heraus.

Russische Quellen schrieben dagegen, dass die moskautreuen Truppen an einigen Abschnitten selbst stark unter Druck gekommen seien. (dpa)

Friedensorganisation für Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg

  • 17:13 Uhr:

Die mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Organisation Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges hat sich für eine Verhandlungslösung im Ukraine-Krieg stark gemacht. "Wir plädieren für einen Verhandlungsfrieden und Interessensausgleich statt des Versuchs, ohne Rücksicht auf zivile Opfer einen militärischen Sieg zu erringen", sagte die Vorsitzende der deutschen Sektion der Organisation mit der internationalen Abkürzung IPPNW, Angelika Claussen, am Mittwoch in Berlin.

Besonders die gefährliche Zuspitzung der Lage rund um das russisch besetzte Atomkraftwerk Saporischschja zeige die Dringlichkeit eines Waffenstillstands in dem Konflikt.

Die Organisation veröffentlichte zum Antikriegstag am Donnerstag ein Papier, in dem bereits begonnene Initiativen für einen Verhandlungsweg zusammengefasst werden, darunter der im März von der Ukraine in Istanbul vorgelegte Zehn-Punkte-Plan sowie ein im Mai ausgearbeiteter Friedensplan Italiens.

"Mit jedem Tag, den der Krieg länger dauert, kommen mehr Menschen ums Leben, werden körperlich verletzt oder psychisch traumatisiert. Mit jedem Tag wächst das Risiko, dass sich der Krieg auf andere Staaten ausweitet oder eskaliert", heisst es in dem Papier. Dass Absprachen mit Russland möglich seien, zeigten die erfolgreichen Verhandlungen über Getreideexporte aus der Ukraine. (dpa)

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Internationale Atomexperten in Grossstadt Saporischschja eingetroffen

  • 15:47 Uhr:

Die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) sind in der südostukrainischen Grossstadt Saporischschja eingetroffen. Der ukrainische Atomkraftwerksbetreiber Enerhoatom veröffentlichte am Mittwochnachmittag ein Video der Ankunft des Teams nach knapp neun Stunden Fahrt aus Kiew. Wann die 14-köpfige Mission unter Leitung von IAEA-Chef Rafael Grossi weiter in das von Russland besetzte Atomkraftwerk in Enerhodar fährt, war zunächst unklar.

Die Stadt Saporischschja, Hauptstadt des gleichnamigen Gebiets, steht unter ukrainischer Kontrolle. Das AKW - 50 Kilometer Luftlinie, aber rund 120 Kilometer Fahrtweg von der Hauptstadt gelegen - liegt dagegen auf von Russland besetztem Gebiet. An dem von Saporischschja etwa 40 Strassenkilometer entfernten Kontrollpunkt gibt es in beide Richtungen kilometerlange Staus. Die russischen Besatzungsbehörden hatten verkündet, dass die IAEA-Mission keine Sonderpassierscheine erhalten werde.

Die IAEA-Experten wollen sich ein Bild von der Lage im Kraftwerk machen und mit den verbliebenen ukrainischen Mitarbeitern reden. Zunehmender Artilleriebeschuss von Gebäuden auf dem Kraftwerksgelände hat international Sorge vor einer Atomkatastrophe hervorgerufen. Kiew und Moskau werfen sich gegenseitig den Beschuss vor.

Das AKW Saporischschja wurde kurz nach dem Beginn des russischen Einmarsches Ende Februar von russischen Truppen besetzt. Mit seinen sechs Blöcken und einer Nettoleistung von 5.700 Megawatt ist es das grösste Atomkraftwerk Europas. Vor dem Krieg hatte es mehr als 10.000 Mitarbeiter. (dpa)

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Tschechien ratifiziert Nato-Beitritt Schwedens und Finnlands

  • 15:10 Uhr:

Der tschechische Präsident Milos Zeman hat die Ratifizierungsurkunde für einen Nato-Beitritt Finnlands und Schwedens unterzeichnet. Das teilte sein Sprecher am Mittwoch in Prag mit. Zuvor hatten beide Kammern des Parlaments - das Abgeordnetenhaus und der Senat - der Norderweiterung des Verteidigungsbündnisses mit breiter Mehrheit zugestimmt.

Die Norderweiterung muss von allen 30 Nato-Mitgliedstaaten gebilligt werden. Schweden und Finnland hatten auf eine Mitgliedschaft in dem westlichen Militärbündnis jahrzehntelang verzichtet. Durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, der seit Februar andauert, hat sich das geändert. Tschechien ist bereits seit 1999 Mitglied der Nato und seit 2004 Teil der EU. (dpa)

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Bericht: Verfassungsschutz prüft Spionageverdacht im Bundeswirtschaftsministerium

  • 14:46 Uhr

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) geht einem Bericht zufolge dem Verdacht nach, dass zwei leitende Beamte des Bundeswirtschaftsministeriums womöglich für Russland spioniert haben.

Die fraglichen Personen arbeiteten in einem besonders sensiblen Bereich, der sich mit der Energiepolitik der Bundesregierung befasst, berichtete die Wochenzeitung "Die Zeit" am Mittwoch vorab. Eine Ministeriumssprecherin erklärte, zu etwaigen Einzelfällen könne das Ressort keine Kommentierung vornehmen.

Das Ministerium sei seit Beginn der Legislaturperiode im engen Austausch mit dem Verfassungsschutz, weil klar sei, dass die Arbeit des Ministeriums aufgrund der Verantwortung für die Energiesicherheit und der hohen Abhängigkeit von russischen Energieimporten in einem besonderen Fokus steht, fügte sie hinzu.

"Allen sicherheitsrelevanten Hinweisen gehen wir immer in enger Abstimmung mit dem Bundesverfassungsschutz nach und setzen etwaige notwendige Schritte ebenfalls in Abstimmung mit dem Verfassungsschutz unverzüglich um."

Die "Zeit" schrieb, das Wirtschaftsministerium habe den Fall an den Verfassungsschutz übergeben, nachdem hausintern der Verdacht gegen die Betroffenen aufgekommen war. Die Beamten seien aufgefallen, weil sie in Vorlagen zur Gas- und Energiepolitik eine auffallend russlandfreundliche Position vertreten hätten.

Es sei von einer "emotionalen Nähe zu Russland" die Rede, die die Beamten offenkundig hätten, schrieb die Zeitung. Handfeste Beweise, dass es sich tatsächlich um einen oder mehrere Spione handelte, hätten sich aber nicht gefunden. (afp)

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EU erreicht Gasspeicherziel zwei Monate im Voraus

  • 14:04 Uhr:

Die Europäische Union hat ihr Gasspeicherziel zwei Monate im Voraus erreicht. Laut Daten der europäischen Gasspeicher-Betreiber waren die europäischen Reserven am Mittwoch zu 80,1 Prozent voll. Die deutschen Gasspeicher überschritten die Marke noch weiter und waren laut den Daten am Mittwoch zu knapp 84 Prozent gefüllt.

Wegen des Kriegs in der Ukraine hatte die Europäische Union ein neues Gesetz erlassen, wonach die Reservoirs in diesem Jahr bis zum 1. November zu 80 Prozent gefüllt sein müssen. Ziel ist es, bei einem Totalausfall russischer Gaslieferungen besser gewappnet zu sein.

In Deutschland gilt, dass die Speicher am 1. Oktober zu mindestens 85 Prozent und am 1. November zu mindestens 95 Prozent voll sein sollen. Die bei einem Füllstand von 95 Prozent gespeicherte Gasmenge entspricht etwa dem bundesweiten Verbrauch der beiden Monate Januar und Februar 2022. (dpa)

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Baerbock will strategische Neuausrichtung der EU-Russlandpolitik

  • 12:24 Uhr:

Aussenministerin Annalena Baerbock wirbt für neue EU-Leitlinien für den Umgang mit Russland. Da es kein Zurück mehr vor den 24. Februar geben werde, brauche man eine "strategische Neuausrichtung" der Russlandpolitik, sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch in Anspielung auf den Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine.

Zentral seien dabei vier Punkte. Diese seien die Stärkung der eigenen Wehrhaftigkeit, die Unterstützung von russischen Regimegegnern, die Unterstützung der Ukraine sowie die Zusammenarbeit mit weltweiten Partnern bei der Verteidigung des internationalen Rechts.

Den Vorschlag für die vier Punkte hat Baerbock nach eigenen Angaben zusammen mit ihrer französischen Kollegin Catherine Colonna erarbeitet. Er wurde den anderen Mitgliedstaaten zu dem informellen EU-Aussenministertreffen an diesem Dienstag und Mittwoch in Prag als Diskussionsvorschlag zugeschickt.

In dem Text wird auch ganz deutlich festgehalten, was das Ziel der Unterstützung der Ukraine sein sollte. "Um künftigen Aggressionen vorzubeugen, muss sich Russlands Krieg gegen die Ukraine in ein strategisches Scheitern verwandeln", heisst es in dem als Verschlusssache eingestuften Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dieses Scheitern definiere man im weitesten Sinne und es umfasse auch eine Entkopplung von Russland im Bereich der Energie.

Dabei wird eingeräumt, dass die Unterstützung der Ukraine einen Preis hat, der voraussichtlich auch noch einmal steigen werde. Strategische Kommunikationsbemühungen sollten deswegen darauf abzielen zu zeigen, wie die Unterstützung für die Ukraine langfristig die Sicherheit Europas erhöhe und warum Sanktionen notwendig und effizient seien. (dpa)

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Ukraine: Russland beschiesst während Anreise von IAEA-Team Stadt am AKW Saporischschja

  • 12:02 Uhr

Nach dem Aufbruch eines Expertenteams der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zum ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja hat die russische Armee nach ukrainischen Angaben die nahe gelegene Stadt Enerhodar beschossen.

Die Stadt am Dnipro werde von den Russen mit Granaten angegriffen, erklärte der Chef der Militärverwaltung des Bezirks Nikopol, Ewhen Jewtuschenko, am Mittwoch. Zuvor hatte IAEA-Chef Rafael Grossi in Kiew mitgeteilt, dass sein Team sich nun aus der ukrainischen Hauptstadt auf den Weg zum AKW Saporischschja macht.

Das mit sechs Reaktoren grösste Kernkraftwerk Europas wird seit Anfang März von russischen Truppen kontrolliert. In den vergangenen Wochen war die Gegend des AKW Saporischschja wiederholt beschossen worden, wofür sich die Ukraine und Russland gegenseitig verantwortlich machten.

Der Beschuss nährte die Furcht, dass es in Saporischschja zu einer ähnlichen Atomkatastrophe kommen könnte wie 1986 im ukrainischen, damals zur Sowjetunion gehörenden Tschernobyl. (afp)

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Per Dekret: Putin will Einbürgerung von Ukrainern vereinfachen

Der russische Präsident Wladimir Putin soll mehrere Dekrete unterschrieben haben, um die Einbürgerung von Ukrainern zu erleichtern. Mit dem ersten Dekret sollen von nun an Ukrainer und staatenlose Menschen für unbegrenzte Zeit in Russland leben und arbeiten können.

Kreml sieht Signale für Verlängerung des Abrüstungsvertrags Start III

  • 11:41 Uhr:

Diplomaten aus den USA und Russland arbeiten nach Angaben des Kreml an einer Verlängerung des letzten verbliebenen atomaren Abrüstungsvertrags zwischen beiden Ländern. "Signale dafür gibt es", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge am Mittwoch. Zugleich warnte er, dass es bislang noch wenig Fortschritte gebe und die Zeit knapp werde. Dabei geht es um den New-Start-Vertrag über die Begrenzung von Atomwaffen.

Die Abkürzung Start steht für Strategic Arms Reduction Talks (Vertrag zur Verringerung strategischer Waffen). Der erste Start-Vertrag wurde 1982 noch zwischen dem damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan und dem am Dienstag verstorbenen ehemaligen sowjetischen Präsidenten Michail Gorbatschow unterzeichnet. Als New Start oder Start III wurde er zuletzt Anfang 2021 für fünf Jahre verlängert.

Zuletzt hatte das russische Aussenministerium aber die Kontrollen der Atomwaffenbestände ausgesetzt, da russische Inspekteure wegen der Sanktionen, die dem Angriffskrieg Moskaus gegen die Ukraine folgten, nicht mehr in die USA fliegen könnten.

Die Wiederaufnahme der Gespräche sei für beide Seiten, "ja für den ganzen Erdball", gleichermassen von Interesse, betonte Peskow. "Bisher gibt es aber keine wesentlichen Fortschritte, und die Zeit schrumpft wie ein Chagrin-Leder", warnte der 54-Jährige. (dpa)

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Deutschland wirbt für achtes Sanktionspaket gegen Russland

  • 11:01 Uhr:

Deutschland wirbt für ein achtes Paket mit EU-Sanktionen gegen Russland. Man habe Vorschläge dazu gemacht, sagte Aussenministerin Annalena Baerbock am Mittwoch am Rande eines EU-Treffens in der tschechischen Hauptstadt Prag.

Details nannte die Grünen-Politikerin nicht. Nach den jüngsten Beratungen auf Ebene der G7-Gruppe der führenden demokratischen Wirtschaftsmächte dürfte die Bundesregierung allerdings insbesondere auf die Einführung einer internationalen Preisobergrenze für russisches Öl dringen.

Vorschläge dazu sehen vor, Russland dazu zu zwingen, Öl künftig für einen deutlich niedrigeren Preis an grosse Abnehmer wie Indien zu verkaufen. Die Hoffnung ist, dass dies zu einer Entspannung an den Märkten führt. Zudem soll damit auch dafür gesorgt werden, dass Russland nicht mehr von Preisanstiegen für Öl profitiert und damit seine Kriegskasse füllen kann.

Baerbock betonte am Mittwoch, dass es für Deutschland wichtig ist, dass die Sanktionen wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf Dauer aufrechterhalten werden können - das gelte vor allen Dingen für die Energiefrage. Sie spielte damit darauf an, dass andere EU-Staaten seit Monaten fordern, alle Energiegeschäfte mit Russland zu verbieten, um dem Staat eine wichtige Einnahmequelle zu nehmen. (dpa)

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London: Ukrainer haben Russen im Süden teilweise zurückgedrängt

  • 10:44 Uhr

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste haben die ukrainischen Streitkräfte im Süden ihres Landes die russischen Angreifer ein Stück weit zurückgedrängt. Seit Montag habe es auf mehreren Achsen Angriffe auf russische Einheiten gegeben, was die südliche Frontlinie teilweise verschoben habe, hiess es am Mittwoch in einem Kurzbericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Moskau versuche angesichts hoher Verluste weiterhin, für den Ukraine-Krieg Verstärkung zu generieren. Freiwillige Bataillone des neuen sogenannten dritten Armeekorps sollen nach den britischen Geheimdienstinformationen ihre Basis nahe Moskau bis zum 24. August verlassen haben - mutmasslich in Richtung Ukraine. Diesen Einheiten mangele es mit hoher Wahrscheinlichkeit an Personal und guter Ausbildung. (dpa)

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Gaslieferungen über Nord Stream 1 aus Russland nach Deutschland gestoppt

  • 10:08 Uhr:

Die Gaslieferungen aus Russland nach Deutschland über die Pipeline Nord Stream 1 sind am Mittwoch erneut gestoppt worden. Das ging am Morgen aus Daten auf der Website des Europäischen Netzwerks für die Übertragungssysteme der Gasversorger (Entsog) hervor.

Der russische Gasriese Gazprom hatte die Dauer des Lieferstopps vorab mit drei Tagen angegeben. Grund sind demnach turnusgemässe Wartungsarbeiten. Am Samstag soll das Gas den Gazprom-Angaben zufolge wieder fliessen.

Gazprom hatte die Lieferungen nach Deutschland bereits im Juli für zehn Tage unterbrochen; auch damals hatte das Unternehmen als Grund Wartungsarbeiten angegeben. Zuletzt lieferte Gazprom täglich rund 33 Millionen Kubikmeter Gas über Nord Stream 1 nach Deutschland. Das waren 20 Prozent der möglichen Liefermenge.

Als Grund gibt Russland die Wartung einer Turbine von Siemens an, die wegen der Sanktionen des Westens nicht nach Russland geliefert werden könne. Die Bundesregierung hält diese Argumentation für technisch nicht nachvollziehbar.

Die Entscheidung, die Lieferungen erneut zu stoppen, gab der Furcht vor Versorgungsengpässen im Winter neuen Auftrieb. Der Westen wirft Moskau bei der Energieversorgung Erpressung vor. Nach der Verhängung westlicher Sanktionen gegen Moskau wegen des Einmarschs in der Ukraine hatte Russland bereits mehrfach seine Gaslieferungen nach Europa reduziert. (afp)

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Johnson: Moskau will Gorbatschows Vermächtnis zunichtemachen

  • 09:01 Uhr:

Der britische Premierminister Boris Johnson hat Moskau vorgeworfen, mit dem Ukraine-Krieg das Vermächtnis des ehemaligen sowjetischen Staatschefs Michail Gorbatschow zu zerstören. "Gorbatschow war einer der Menschen, die die Welt verändert haben, und zweifelsohne zum Besseren", sagte Johnson am Mittwochmorgen zu Journalisten in London.

"Mich besorgt, dass die aktuelle Führung in Moskau das Vermächtnis von Michail Gorbatschow zunichtemachen will." Der Krieg gegen die Ukraine sei ein rachsüchtiger Versuch, das sowjetische Imperium neu zu erschaffen - "eine Tragödie, die Gorbatschow für undenkbar und ungerechtfertigt gehalten hätte", sagte Johnson. Gorbatschow war am Dienstag im Alter von 91 Jahren gestorben. (dpa)

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Jewgeni Roisman

Russischer Oppositionspolitiker Roisman vorerst auf freiem Fuss

Der frühere Bürgermeister von Jekaterinburg, Jewgeni Roisman, ist wieder auf freiem Fuss. Die russische Justiz wirft dem Oppositionspolitiker "Diskreditierung der russischen Armee" vor. Er hatte schon früher Kritik am russischen Vorgehen in der Ukraine geübt.

AKW Saporischschja: Atomenergie-Experten auf Weg ins Kriegsgebiet

  • 08:31 Uhr:

Die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben sich am frühen Mittwochmorgen auf den Weg zum Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja ins von Russland besetzte südukrainische Gebiet gemacht. "Wir werden ein paar Tage dort verbringen", kündigte IAEA-Chef und Missionsleiter Rafael Grossi vor der Abfahrt in Kiew an. Die Gruppe von Grossi und 13 Experten sei dazu da, die Situation "so weit zu stabilisieren, wie wir können".

Der IAEA-Chef hofft auf Gespräche mit den ukrainischen Kraftwerksmitarbeitern. Er betonte, dass die Gruppe alle erforderlichen Garantien für den langen Weg in das gut 450 Kilometer von Kiew entfernte Kriegsgebiet erhalten habe. "Wir gehen in besetztes Gebiet und das erfordert explizite Garantien, nicht nur von der russischen Seite, sondern auch von der Ukraine", unterstrich er. Die Kolonne aus zehn weissen Geländewagen mit UN-Kennzeichnung setzte sich am frühen Morgen in Bewegung.

Das AKW Saporischschja war kurz nach dem Beginn des russischen Einmarsches Ende Februar von russischen Truppen besetzt worden. Zuletzt war das Kraftwerksgelände häufiger unter Beschuss gekommen. Das hatte international Sorge vor einer Atomkatastrophe ausgelöst. Kiew und Moskau beschuldigen jeweils die andere Seite. Mit seinen sechs Blöcken und einer Nettoleistung von 9500 Megawatt ist das AKW das grösste Europas. Vor dem Krieg hatte es mehr als 10 000 Mitarbeiter. (dpa)

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Die Meldungen vom 30. August

Besatzer: Atomexperten nur einen Tag im AKW Saporischschja

  • 22:34 Uhr

Die Mission der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zum ukrainischen Kernkraftwerk Saporischschja soll nach Angaben der russischen Besatzung nur einen Tag dauern. Die Experten sollten "an einem Tag anschauen, wie das Werk arbeitet", sagte Jewgeni Balizki, der Leiter der von Russland eingesetzten Gebietsverwaltung in Melitopol.

"Die Elemente, die sie nennen, wird man im Verlauf ansehen können". Das erklärte Ziel der 14 Experten, sich die Arbeit des AKW anzuschauen, sei ein "unscharfer Begriff", kritisierte Balizki der Agentur Interfax zufolge.

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Gazprom stellt Gaslieferungen an Engie in Frankreich komplett ein

  • 21:55 Uhr

Der russische Gazprom-Konzern wird ab Donnerstag seine Gaslieferungen an die Engie-Gruppe in Frankreich komplett einstellen. Grund seien ausstehende Zahlungen für bereits erfolgte Lieferungen aus dem Juli, teilte der russische Konzern am Dienstagabend im Online-Dienst Telegram mit. Engie lehnte eine Stellungnahme zunächst ab.

Engie hatte zuvor am Dienstag bekannt gegeben, dass Gazprom dem Unternehmen mitgeteilt habe, die Lieferungen würden mit sofortiger Wirkung gekürzt. Grund sei eine "Meinungsverschiedenheit über die Anwendung von Verträgen". (afp)

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Umfrage: Mehrheit für Verhandlungen über Ende des Kriegs

  • 19:18 Uhr

77 Prozent der Bundesbürger sind einer Umfrage zufolge der Meinung, dass der Westen Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs anstossen sollte. Das geht aus einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das RTL/ntv-"Trendbarometer" hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. 17 Prozent fanden, der Westen solle das derzeit nicht tun.

26 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass die Bundesregierung zur Unterstützung der Ukraine zu wenig unternimmt. 43 Prozent erachteten den Umfang der Unterstützung als gerade richtig. 25 Prozent waren der Meinung, die Bundesregierung tue zu viel für die Ukraine.

Knapp ein Drittel der Bundesbürger (32 Prozent) sprach sich der Umfrage zufolge dafür aus, mehr schwere Waffen an die Ukraine zu liefern - auch wenn dies zulasten der Ausstattung der Bundeswehr ginge. Dagegen waren 62 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass Deutschland das nicht tun solle. (dpa)

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IAEA-Experten von Selenskyj in Kiew empfangen

  • 18:48 Uhr

Wolodymyr Selenskyj hat die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA in Kiew empfangen. "Das Eintreffen der IAEA-Mission in der Ukraine ist heute sicherlich eine der wichtigsten Sicherheitsfragen der Ukraine und der Welt", sagte der ukrainische Präsident gemäss einem Video, das im öffentlich-rechtlichen Fernsehen gezeigt wurde.

Selenskyj nannte eine "unverzügliche Entmilitarisierung" des von Russland besetzten Atomkraftwerks Saporischschja in der Südukraine als Ziel. Es solle eine demilitarisierte Zone um das Kraftwerk herum geschaffen werden. "Und ein Übergang des AKWs unter die Kontrolle des ukrainischen Staats", betonte Selenskyj. Nur so seien alle atomaren Risiken ausschliessbar.

Die 14 Fachleute unter Leitung des IAEA-Chefs Rafael Grossi sollen über die Frontlinie zum AKW in das russisch kontrollierte Gebiet reisen. Ihre Aufgabe ist, den Zustand des Kraftwerks zu überprüfen. (dpa)

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EU-Staaten wollen ukrainische Soldaten ausbilden - Vorbereitungen starten

  • 17:50 Uhr

Die EU-Staaten wollen mit Vorbereitungen für einen Militäreinsatz zur Ausbildung ukrainischer Soldaten beginnen. Der Aussenbeauftragte Josep Borrell sagte am Dienstag nach Beratungen der EU-Verteidigungsminister in Prag, die Mitgliedsländer hätten grundsätzlich zugestimmt, die "Parameter für eine EU-Militärmission für die Ukraine festzulegen". Der Einsatzort und Details sind noch offen, eine Ausbildung der Streitkräfte in der Ukraine selbst schliessen Deutschland und andere Mitgliedsstaaten jedoch aus.

Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow übermittelte nach Borrells Worten per Videokonferenz eine Liste konkreter Ausbildungswünsche an die EU-Staaten. Die EU müsse darauf "schnell und ambitioniert reagieren", forderte Borrell. "Es wäre besser, die Fähigkeiten der Mitgliedstaaten zu bündeln", sagte er. Als Beispiel nannte er den Schutz gegen ABC-Waffen.

Konkret könnte der Unterstützungseinsatz eine Ausbildung von ukrainischen Streitkräften in Bereichen wie Logistik und dem Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Waffen umfassen. Borrell betonte, die endgültige Entscheidung für den Start sei noch nicht gefallen. Nach Angaben von Diplomaten wollen Länder wie Österreich und Italien darüber zunächst noch auf Ebene der Aussenminister beraten. Auch Ungarn soll noch Vorbehalte geäussert haben. (afp/dpa)

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Papst Franziskus' Aussagen zu Ukraine-Krieg "keine politische Stellungnahme"

  • 17:03 Uhr

Kritiker bezeichneten Papst Franzikus' Aussagen zum Krieg in der Ukraine als politische Botschaften. Dagegen wehrt sich der Vatikan nun. Zugleich benannte er erstmals Russland direkt ans Initiator des Krieges, wie aus einer Mitteilung des Heiligen Stuhls vom Dienstag hervorgeht.

"Was den grossangelegten Krieg in der Ukraine betrifft, der von der Russischen Föderation begonnen wurde, sind die Aussagen des Heiligen Vaters Franziskus klar und eindeutig", heisst es in der Erklärung. Der Krieg sei "zu verurteilen als moralisch ungerecht, inakzeptabel, barbarisch, sinnlos, widerwärtig und gotteslästerlich". Das Oberhaupt der katholischen Kirche wolle mit seinen Bemerkungen vor allem für den Frieden werben. "Die Worte des Heiligen Vaters in dieser dramatischen Frage sind zu verstehen als eine Stimme, die sich erhebt zur Verteidigung des menschlichen Lebens und der damit verbunden Werte und nicht als politische Stellungnahme."

Der Papst geriet in die Kritik, weil er in Aussagen nach dem Kriegsbeginn Russland nicht als Kriegspartei nannte. Den Ukrainern missfiel zudem, dass Franziskus lange auf ein Treffen mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill - einem Vertrauten von Kremlchef Wladimir Putin und Verteidiger des Krieges - hoffte und in Erwägung zog, nach Moskau zu reisen. (dpa)

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Deutschlands Verteidigungsministerin: Kaum noch Möglichkeiten für Bundeswehr-Lieferungen in die Ukraine

  • 16:41 Uhr

Deutschlands Verteidigungsministerin Christine Lambrecht sieht kaum noch Möglichkeiten, Waffen aus Bundeswehrbeständen für den Abwehrkampf gegen Russland in die Ukraine zu schicken. "Ich muss zugeben als Verteidigungsministerin, (...) da kommen wir an die Grenzen dessen, was wir aus der Bundeswehr abgeben können", sagte die SPD-Politikerin am Dienstag bei einer Kabinettsklausur. Die Bundeswehr müsse die Landes- und Bündnisverteidigung gewährleisten können. Sie werde als Verteidigungsministerin sehr genau darauf achten, dass das weiterhin der Fall ist, betonte sie.

Lambrecht zeigte sich "sehr optimistisch", dass es in naher Zukunft zu einem Ringtausch mit Griechenland zur Unterstützung der Ukraine kommen könne. Polen bot sie weitere Gespräche darüber an. Die Idee des Ringtauschs entstand kurz nach Beginn des Ukraine-Kriegs. Ziel ist es, die Ukraine möglichst schnell mit schweren Waffen zu versorgen. Da die ukrainischen Streitkräfte für sowjetische Systeme keine zusätzliche Ausbildung benötigen, wurden solche Waffen zügig aus osteuropäischen Ländern in die Ukraine geliefert. Dafür sollen diese jetzt mit westlichen Fabrikaten versorgt werden. (dpa)

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Schweiz: Drei Mitglieder von Pussy Riot kurzzeitig festgenommen

  • 16:07 Uhr

In der Schweiz sind drei Mitglieder der russischen Punkband Pussy Riot kurzzeitig festgenommen worden. Sie hatten eine Botschaft gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine an eine Wand gesprayt. Wie die Polizei von Bern am Dienstag mitteilte, wurde sie am Vortag kurz vor Mitternacht in das Dorf Wabern nahe der Schweizer Hauptstadt gerufen. "Vor Ort nahmen wir drei Frauen fest, die Spraydosen bei sich hatten."

Die drei Frauen wurden den Angaben zufolge noch in der Nacht wieder freigelassen. Ob formelle Ermittlungen gegen sie eingeleitet werden, hänge davon ab, ob der Eigentümer der besprühten Wand Klage einreicht.

Die Band Pussy Riot war mit einer Protestaktion 2012 in der Moskauer Christ-Erlöser-Kathedrale bekannt geworden. Dort führte die Gruppe ein "Punk-Gebet" auf, in dem sie Kreml-Chef Wladimir Putin offen kritisierte. Mehrere Bandmitglieder wurden anschliessend zu Haftstrafen verurteilt. Inzwischen lebt die Band im Exil. (afp)

Putin ordnet Vergrösserung der russischen Armee an

Russlands Präsident Wladimir Putin will die russische Armee zum Januar auf zwei Millionen Angehörige aufstocken.

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Erstes UN-Schiff mit Getreide aus Ukraine erreicht Zielhafen in Afrika

  • 15:58 Uhr

Das erste seit dem Ukraine-Krieg von den Vereinten Nationen gecharterte Schiff mit ukrainischem Getreide hat nach zwei Wochen den Hafen von Dschibuti erreicht. Die rund 23.000 Tonnen Weizen sollen ins benachbarte Äthiopien gebracht werden, wo Millionen Menschen hungern, wie das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) am Dienstag mitteilte.

Die Ukraine gehört zu den weltweit grössten Getreide-Exporteuren. Wegen Russlands Angriffskrieg gegen das Land waren monatelang alle Getreide-Exporte der Ukraine aus den Schwarzmeer-Häfen blockiert, was zu einer globalen Lebensmittelkrise beigetragen hat. Im Juli einigten sich Russland, die Ukraine, die Türkei und die UNO auf ein Abkommen, um die Blockade zu überwinden. Nach Angaben der Koordinierungsstelle, die den Seekorridor für die Getreide-Exporte überwacht, haben bis Ende vergangener Woche mehr als 720.000 Tonnen Getreide die Ukraine per Schiff verlassen können. (afp)

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EU-Staaten kündigen Spende von fünf Millionen Jodtabletten für Ukraine an

  • 15:49 Uhr

Die EU-Staaten haben eine Spende von fünf Millionen Kaliumjodidtabletten an die Ukraine angekündigt. "Deutschland wäre dafür verantwortlich, die Tabletten an die Ukraine zu liefern", erklärte ein Sprecher der Europäischen Kommission am Dienstag. Die Tabletten sollen als vorbeugende Massnahme zum Schutz der Menschen in der Nähe des Atomkraftwerks Saporischschja dienen, wo es zuletzt wieder Explosionen rund um das von der russischen Besatzungsverwaltung eingenommene AKW gab.

Die Ukraine habe vergangenen Freitag eine Anfrage an die Europäische Union gestellt, sie mit Jodtabletten zu unterstützen. Die Tabletten sollen für den Fall genutzt werden, wenn Radioaktivität aus dem AKW austritt, heisst es seitens der EU-Kommission. So solle verhindert werden, dass sich eingeatmetes oder verschlucktes radioaktives Jod in der Schilddrüse absetzt. Aus EU-Reserven werden fünf Millionen Tabletten beigesteuert, weitere 500.000 kommen aus Österreich. (dpa)

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EU-Einreiseverbot für russische Staatsbürger: Kreml droht mit Vergeltung

  • 15:30 Uhr

Der Kreml hat der EU für den Fall eines weitgehenden Einreiseverbots für russische Staatsbürger Vergeltung angedroht. Eine solche Entscheidung werde Russland nicht unbeantwortet lassen und die Interessen seiner Bürger schützen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Dienstag in Moskau der Staatsagentur Tass zufolge: "Das ist eine sehr schwerwiegende Entscheidung, die sich gegen unsere Bürger richten kann." Die EU-Staaten verfolgten aber unterschiedliche Standpunkte, sagte Peskow und sprach von "antirussischen Impulsen".

Derzeit wird diskutiert, ob verhindert werden soll, dass Russen für Einkaufstouren und Urlaube in die EU reisen. Deutschland und Frankreich sprachen sich zwar zunächst gegen ein weitgehendes Einreiseverbot aus. Allerdings hat Deutschland am Dienstag die vollständige Aussetzung des europäischen Visa-Abkommens mit Moskau angekündigt, das russischen Staatsbürgern die Einreise in die EU erleichtert. Ein solches Vorgehen könne im EU-internen Streit über mögliche Einreisebeschränkungen für Russinnen und Russen eine "ganz gute Brücke" sein, sagte Aussenministerin Annalena Baerbock am Rande einer Kabinettsklausur. Der deutsche Ansatz sei ziemlich in der Mitte zwischen denjenigen, die gar keine Visa an Russen mehr vergeben wollten und denjenigen, die einfach weitermachen wollten wie bisher.

Länder wie Tschechien haben die Vergabe von neuen Visa an russische Staatsbürger schon seit Längerem eigenmächtig weitgehend eingestellt. Peskow warf den EU-Mitgliedsstaaten unterdessen einen "völligen Mangel an Urteilsvermögen" vor. "Diese an Wahnsinn grenzende Irrationalität ermöglicht es, dass solche Visa-Massnahmen überhaupt diskutiert werden." (dpa/afp)

Gaslieferungssenkungen: Kreml dementiert politische Ziele

  • 14:45 Uhr

Die Probleme beim Transit russischen Gases nach Europa sind nach Angaben aus Moskau rein technischer Natur. "Es gibt Garantien dafür, dass die Lieferungen durch nichts ausser die durch die Sanktionen hervorgerufenen technischen Probleme behindert werden", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Agentur Interfax zufolge. Das war seine Antwort auf die Frage, ob Russland nach dem Ende der Wartungsarbeiten an der Pipeline Nord Stream 1 die Wiederaufnahme der Lieferungen garantieren könne.

"Russland war, ist und wird bereit sein, seine Verpflichtungen zu erfüllen", sagte er. Der Kremlsprecher warf dem Westen vor, durch seine Sanktionen normale Servicearbeiten an den Turbinen der Leitung zu behindern. Zuvor hatte der russische Energiekonzern Gazprom angekündigt, Nord Stream 1 wegen anstehender Wartungsarbeiten an der einzig noch verbliebenen Turbine in der Kompressorstation "Portowaja" vom 31. August bis zum 2. September abzuschalten.

Politiker in Berlin und Brüssel hatten mehrfach den Verdacht geäussert, dass politisches Kalkül aus Moskau hinter der Drosselung der Gaslieferungen steckt, um den Druck auf Europa zu erhöhen. Die EU hat nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Sanktionen gegen Russland verhängt. (dpa)

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Russisches Militär ausgetrickst: Ukraine setzt laut Bericht Holzattrappen ein

  • 13:40 Uhr

Im Abwehrkampf gegen die russischen Invasoren setzt das ukrainische Militär auch Waffenattrappen ein, um die Angreifer zu täuschen. Das berichtet die "Washington Post". Dabei gehe es etwa um hölzerne Nachbildungen moderner US-Raketensysteme, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ungenannte hochrangige Beamte aus den USA und der Ukraine. Das Blatt habe auch Fotos dieser Scheinziele begutachten können, heisst es weiter.

Durch die Holzattrappen seien die russischen Streitkräfte bereits dazu gebracht worden, teure Marschflugkörper vom Typ Kalibr auf harmlose Replikate zu verschwenden. Denn russische Drohnen, die den Standort der vermeintlichen Raketensysteme an die Flotte im Schwarzen Meer übermittelten, könnten die Attrappen nicht von echten Artilleriebatterien unterscheiden. "Wenn die Drohnen die Batterie sehen, ist diese wie ein VIP-Ziel", zitierte die Zeitung einen ukrainischen Offiziellen. Nach einigen Wochen hätten diese "Dummies" bereits mindestens zehn Kalibr-Raketen in die Irre geleitet. Angesichts des Erfolgs sei die Produktion der Replikate ausgebaut worden.

Die Nachbildungen könnten laut der "Washington Post" auch ein Grund dafür sein, dass die Anzahl vermeintlich zerstörter westlicher Waffensysteme in russischen Berichten so hoch ausfalle, insbesondere mit Blick auf den US-Raketenwerfer Himars. "Sie haben behauptet, mehr Himars getroffen zu haben, als wir überhaupt geliefert haben", zitierte das Blatt einen US-Diplomaten. (dpa)

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Pro-Asyl-Bericht: Einige Ukraine-Flüchtlinge sind ab September ausreisepflichtig

  • 13:02 Uhr

Die Organisation Pro Asyl und die Landesflüchtlingsräte warnen vor der Abschiebung von Kriegsflüchtlingen ohne ukrainischen Pass. Diese Menschen liefen Gefahr, wegen neuer Regelungen ab 1. September in die Duldung zu fallen und abgeschoben zu werden, heisst es in einer Erklärung von Dienstag. "Alle Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind, müssen gleich behandelt werden", fordert Wiebke Judith von Pro Asyl. "Sie müssen Schutz bekommen und die Sicherheit, sich in Deutschland eine Perspektive aufbauen zu können."

Die Organisationen verweisen auf Zahlen des Bundesinnenministeriums, wonach 97 Prozent der aus der Ukraine nach Deutschland geflohenen Menschen einen ukrainischen Pass hätten. "Somit haben circa drei Prozent, rund 29.000 Menschen, bislang nicht die Sicherheit des vorübergehenden Schutzes – und sollen ihn nach dem Willen des Bundesinnenministeriums auch weiterhin nicht bekommen."

Bis 31. August dürften sie mit Hilfe einer Übergangsregelung noch ohne Visum und ohne einen Aufenthaltstitel in Deutschland leben. "Wer sich dann länger als 90 Tage in Deutschland aufgehalten und noch keine Aufenthaltserlaubnis hat, wird ausreisepflichtig und könnte abgeschoben werden", heisst es in der Erklärung. Über einen rechtzeitigen Antrag auf eine Aufenthaltserlaubnis könne wenigstens bis zur Entscheidung darüber der Aufenthalt legal bleiben. Das Bundesinnenministerium müsse eine bundeseinheitliche Lösung erarbeiten, fordert Pro Asyl. Alle Betroffene müssten mindestens eine Fiktionsbescheinigung bekommen, die ein Jahr gültig ist, "damit sie in diesen zwölf Monaten die Chance haben, die Voraussetzungen für eine Aufenthaltserlaubnis zu erfüllen". (afp)

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Beschuss von Charkiw: Kiew meldet mehrere Tote

  • 12:38 Uhr

Bei einem russischen Beschuss der Grossstadt Charkiw sind am Dienstag nach ukrainischen Angaben mehrere Menschen getötet worden. Regionalgouverneur Oleg Synegubow sagte am Dienstag im Online-Dienst Telegram, Russland habe "die Innenstadtbezirke Charkiws unter Beschuss genommen". Er spricht von vier Toten und vier Verletzten. Charkiws Bürgermeister Ihor Terechow wiederum schrieb auf Telegram von fünf Toten und sieben Verletzten.

Charkiw steht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine regelmässig unter Beschuss. Regionalgouverneur Synegubow forderte die Bewohner der Stadt auf, sich vorerst nur in Schutzräumen aufzuhalten. Bisher hat das ukrainische Militär Russland davon abgehalten, das rund 50 Kilometer von der russischen Grenze entfernt gelegene Charkiw einzunehmen. Beim Beschuss der Stadt wurden nach offiziellen ukrainischen Angaben in den vergangenen Monaten hunderte Menschen getötet. (afp/sbi)

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Russland kritisiert Zerstörung von Denkmälern aus der Sowjet-Zeit

  • 12:15 Uhr

In Estland, Lettland und Litauen sind Denkmäler aus der Sowjet-Zeit zerstört worden. Russland bezeichnete diesen Schritt nun als inakzeptabel, wie tagesschau.de unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Reuters berichtet. Demnach heisst es seitens des russischen Aussenministeriums, in den drei Ländern gebe es einen "russophoben" Ansatz und ethnische Russen würden als "Menschen zweiter Klasse" behandelt. Diese Entwicklung werde die bilateralen Beziehungen zu den drei EU- und NATO-Staaten beeinträchtigen.

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Anstieg nach Ferienende: Mehr als 163.000 ukrainische Kinder an deutschen Schulen

  • 11:17 Uhr

An Schulen in Deutschland gibt es immer mehr ukrainische Schülerinnen und Schüler. Die Bundesländer meldeten für die am Sonntag zu Ende gegangene 34. Kalenderwoche 163.253 Schülerinnen und Schüler, die seit Kriegsbeginn in die Bundesrepublik gekommen sind und nun in Deutschland zur Schule gehen, wie die Kultusministerkonferenz (KMK) am Dienstag in Berlin mitteilte. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl damit um 3.650 an.

Mehrere Bundesländer veröffentlichten wegen der Sommerferien noch keine aktuellen Zahlen. Die von der KMK angegebenen Schülerzahlen beziehen sich auf allgemeinbildende Schulen und Berufsschulen. (afp)

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Deutscher Militärexperte über Kämpfe in Cherson: "Sehr, sehr unklare Lage"

  • 10:56 Uhr

Der deutsche Militärexperte Carlo Masala schätzt den mutmasslichen Angriff der Ukraine auf russische Truppen in Cherson als Vorbereitung einer Gegenoffensive ein. Im Interview mit Bayern 2-radioWelt am Dienstag mahnte er: "Wir haben eine sehr, sehr unklare Lage. Ich würde noch nicht von einer grossen Gegenoffensive sprechen." Denn die Lage sei unübersichtlich. "Wir bekommen kaum Informationen aus der Stadt bzw. rund um die Stadt, die wirklich neutral verifizierbar sind", sagte der Experte.

Klar sei, dass gestern ukrainische Artillerie Stellungen der Russen angegriffen habe und dass eine Verteidigungslinie der Russen gefallen sei. "Was aber unklar ist, ist, ob dieser Stoss wirklich der Stadt Cherson gilt und wieweit die Ukraine jetzt in der Lage ist, ich sage jetzt mal, mit Verbänden in diese Stadt vorzudringen", sagte der Militärexperte von der Universität der Bundeswehr.

Die russischen Truppen haben Cherson und andere Gebiete um die Stadt herum in den ersten Kriegstagen besetzt. Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben jetzt eine Gegenoffensive begonnen. (dpa)

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"Schwere Kämpfe" in von Russland besetzter Region Cherson

  • 10:31 Uhr

Nach Angaben aus Kiew sind in der von Russland besetzten ukrainischen Region Cherson "schwere Kämpfe" ausgebrochen. Es habe "den ganzen Tag und die ganze Nacht über starke Explosionen" gegeben, erklärte das Büro von Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag. "Fast das gesamte Gebiet" der Region Cherson sei betroffen. Am Montag hatte die ukrainische Armee eine Gegenoffensive gestartet, um die Region zurückzuerobern.

Die ukrainischen Streitkräfte hätten "Offensiven in unterschiedliche Richtungen" gestartet, hiess es aus Kiew weiter. Das britische Verteidigungsministerium erklärte in einer Sicherheitsmitteilung, der "Umfang des ukrainischen Vorstosses" könne zwar nicht bestätigt werden. Die ukrainische Armee habe aber das "Artillerie-Feuer an Frontabschnitten in der ganzen Südukraine erhöht", um russische Versorgungslinien mit "Präzisionsschlagen mit hoher Reichweite" zu unterbrechen. (afp)

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Russen sollen Nachschub- und Personalprobleme in der Südukraine haben

  • 10:29 Uhr

Die russischen Besatzer um die südukrainische Stadt Cherson leiden wohl trotz erheblicher Verstärkungen unter Personal- und Nachschubproblemen. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des britischen Verteidigungsministeriums zum Ukraine-Krieg am Dienstag hervor.

Ob die Russen der kürzlich gestarteten ukrainischen Gegenoffensive in der Region standhalten könnten, hänge entscheidend davon ab, ob sich eine Neuorganisation der Invasionstruppen bewähre, hiess es in der Mitteilung nach Angaben von Militärexperten weiter.

"Seit Anfang August hat Russland erhebliche Anstrengungen unternommen, um seine Kräfte am Westufer des Flusses Dnipro (Dnjepr) um Cherson herum zu verstärken", hiess es auf Twitter. Dabei seien die Einheiten im Süden wohl durch Komponenten aus dem Osten ergänzt worden. Das lege eine grundsätzliche Neuorganisation der Kommandostrukturen nahe. Die meisten Einheiten um Cherson seien jedoch wohl weiterhin unterbesetzt. Sie seien abhängig von brüchigen Nachschublinien per Fähre und Pontonbrücken.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor. (dpa/sbi)

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Laut Russland wurde AKW Saporischschja erneut beschossen

  • 08:56 Uhr

Das Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja ist nach Angaben der russischen Besatzungsverwaltung am Dienstagmorgen erneut unter Beschuss geraten. Es habe zwei Explosionen in der Nähe eines Lagergebäudes für abgebrannte Brennelemente gegeben, teilt die russische Militärverwaltung der Stadt Enerhodar mit.

Über Schäden wurde zunächst nichts bekannt. Der Beschuss gehe weiter, hiess es in der bei Telegram verbreiteten Mitteilung. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

Die Verwaltung macht die Ukraine für den Angriff verantwortlich. Demnach soll es ihr Ziel sein, die Mission der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA zu stören. Die Experten sollen das russisch besetzte Kernkraftwerk Saporischschja im Südosten des Landes inspizieren. (dpa/ank)

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Mit Material von dpa, Reuters und AFP

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