Russlands Präsident Wladimir Putin zeigt sich offen für Friedensverhandlungen mit der Ukraine, stellt jedoch eine klare Bedingung für direkte Gespräche.

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Putin hat seine Bereitschaft zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine bekundet, direkte Gespräche mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj jedoch abgelehnt. "Wenn er an den Verhandlungen teilnehmen möchte, werde ich Leute für die Verhandlungen abstellen", sagte Putin in einem Interview mit dem russischen Staatsfernsehen mit Blick auf Selenskyj.

Der ukrainische Präsident sei "unrechtmässig" an der Macht, da seine Amtszeit während der Verhängung des Kriegsrechts abgelaufen sei, sagte der Kreml-Chef. Er warf Kiew eine mangelnde Verhandlungsbereitschaft vor. "Im Moment sehen wir eine solche Bereitschaft nicht", sagte Putin.

Selenskyjs Amtszeit ist zwar abgelaufen, solange das Kriegsrecht in der Ukraine in Kraft ist, dürfen jedoch keine Wahlen abgehalten werden.

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Kreml: Noch keine Kontaktaufnahme aus Washington

Putin sagte in dem Interview ausserdem, der Konflikt in der Ukraine wäre ohne westliche Unterstützung für Kiew rasch zu Ende. "Sie werden nicht einen Monat lang überleben, wenn das Geld und im weiteren Sinne die Munition ausgeht", sagte Putin über die ukrainische Seite und fügte an: "In anderthalb oder zwei Monaten wäre alles vorbei."

Der Amtsantritt von US-Präsident Donald Trump hat den Druck auf beide Seiten erhöht, einen Ausweg aus dem seit fast drei Jahren andauernden Konflikt zu suchen. Trump hat als Ziel ausgegeben, die Kämpfe schnell zu beenden. Es gibt bislang aber keine Anzeichen für baldige Verhandlungen.

Der Kreml hatte am Montag erklärt, nach der Ankündigung eines möglichen Treffens zwischen Putin und Trump auf eine Kontaktaufnahme aus Washington zu warten. Die Ukraine warnte vor einem Ausschluss aus solchen Gesprächen und warf Putin vor, Trump "manipulieren" zu wollen. (afp/bearbeitet von fra)

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