Kremlchef Wladimir Putin ist am ersten Schultag in Sibirien in die Rolle des Lehrers geschlüpft. In einem propagandistisch gefärbten Unterricht rechtfertigte er eine altbekannte Behauptung.
Der russische
Putin hat auf dem Weg in die Mongolei in der sibirischen Teilrepublik Tuwa einen Stopp eingelegt, um einen Unterricht im nach Kriegsbeginn neu eingeführten Fach "Gespräche über das Wichtige" zu halten. Der propagandistisch gefärbte Unterricht soll Kindern den politischen Kurs des Kremls näherbringen. Am ersten Schultag ist Putin auch in den vergangenen Jahren immer wieder in die Rolle des Oberlehrers geschlüpft.
Putin wiederholt Behauptung
Im öffentlichen Unterricht wiederholte er die Behauptung, der von ihm befohlene Angriffskrieg diene der Verteidigung des eigenen Landes. "Wir schützen sowohl die Menschen, die im Donbass leben, als auch unsere gemeinsame Zukunft - die Zukunft Russlands, denn wir können es uns nicht leisten, dass vor unserer Nase feindliche Strukturen geschaffen werden, die aggressive Pläne gegen unser Land hegen und ständig versuchen, Russland zu destabilisieren", sagte er. Der Kremlchef spielte damit auf den von Kiew erhofften Beitritt zur Nato an.
Während Putin damit den eigenen Angriff auf fremdes Staatsgebiet einmal mehr rechtfertigte, nannte er die am Gegenstoss auf das Gebiet Kursk beteiligten ukrainischen Soldaten "Banditen", mit denen Russland abrechnen müsse. Im Gebiet Kursk haben die ukrainischen Truppen weiter die Initiative, auch weil Russland darauf verzichtet, zur Abwehr des Angriffs Soldaten aus dem Hauptangriffsgebiet in Donezk abzuziehen. (dpa/bearbeitet von mbo)
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