Schweden weist fünf russischer Diplomaten wegen mit ihrem Diplomatenstatus unvereinbarer Aktivitäten aus.
Die Mitarbeiter der russischen Botschaft seien aufgefordert, "das Land wegen Aktivitäten zu verlassen, die nicht mit dem Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen vereinbar sind", erklärte das schwedische Aussenministerium am Dienstag.
Die Ankündigung erfolgte inmitten einer Dokumentationsserie über russische Spionageaktivitäten in nordeuropäischen Staaten im Fernsehen. Der in dieser Serie interviewte schwedische Geheimdienst schätzt, dass jeder dritte russische Diplomat für einen der Geheimdienste Moskaus arbeitet. "Es sind Beamte, deren Aufgabe es ist, Informationen zu sammeln und ein Land in die gewünschte Richtung zu beeinflussen", sagte Spionageabwehr-Chef Daniel Stenling.
Mitte April hatte bereits Norwegen die Ausweisung von 15 Mitarbeitern der russischen Botschaft in Oslo verkündet, die der Spionage verdächtigt wurden. © AFP
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.