Der ukrainische Präsident spricht nach längerem Schweigen zum ersten Mal über den Vorstoss seiner Truppen bei Kursk. Der Ukraine gehe es darum, Druck auf den Aggressor auszuüben.

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat erstmals den ukrainischen Vorstoss in die russische Region Kursk eingeräumt. Kiew versuche, den Krieg auf russisches Territorium zu "verlagern", sagte Selenskyj am Samstag in seiner täglichen Ansprache. "Heute hat Kommandeur Syrsky mehrfach Bericht erstattet über die Front, unser Vorgehen und über die Verlagerung des Krieges auf das Territorium des Aggressors", sagte Selenskyj mit Verweis auf den ukrainischen Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky.

Tausende Menschen sollen aus der Region Kursk evakuiert werden

Die Ukraine beweise damit, dass sie "Gerechtigkeit schaffen und Druck auf den Aggressor ausüben" könne, erklärte Selenskyj weiter. Kurz zuvor hatten russische Behörden die Evakuierung von 76.000 Menschen aus der Region Kursk verkündet.

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Die Offensive der ukrainischen Streitkräfte in Kursk sowie weiteren Grenzregionen geht derweil den fünften Tag in Folge weiter. Das in den USA ansässige Institut für Kriegsstudien (ISW) hatte am Freitag unter Berufung auf mit Geodaten versehene Fotoaufnahmen erklärt, die ukrainischen Einheiten seien "rasch vorangeschritten" und "bis zu 35 Kilometer von der russischen Grenze entfernt" vorgestossen.(afp/dpa/bearbeitet von jst)

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