Immer wieder überzieht Russland die Ukraine mit Luftangriffen. Einmal mehr hat es nun die Hauptstadt Kiew schwer getroffen.

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Bei einem russischen Luftangriff auf die Ukraine ist ukrainischen Angaben zufolge ein Mensch im Süden des Landes getötet worden. Russland habe am frühen Mittwochmorgen einen Angriff mit Marschflugkörpern auf die Ukraine gestartet und die Geschosse in Richtung Kiew und andere Regionen abgefeuert, erklärte die Luftwaffe.

In der ukrainischen Hauptstadt wurden nach Behördenangaben mindestens sechs Menschen verletzt. Die ukrainische Armee gab an, dass Russland bei den morgendlichen Angriffen insgesamt 44 Raketen und 20 Drohnen auf die Ukraine abgefeuert habe.

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Angriffe auch auf Stadt Mykolajiw

Der Bürgermeister von Mykolajiw im Süden des Landes, Oleksandr Senkewitsch, sagte, ein Mann sei an seinen schweren Verletzungen gestorben, nachdem bei dem Angriff Dächer von 20 Häusern abgetragen sowie Gas- und Wasserleitungen beschädigt worden seien.

"Der Feind hat mehrere Angriffe auf das Territorium der Ukraine ausgeführt und dabei verschiedene Mittel des Luftangriffs eingesetzt - Angriffsdrohnen, Marschflugkörper, ballistische Raketen und Flugabwehrraketen", schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Walery Saluschny. 29 Raketen und 15 Angriffsdrohnen seien von der Luftabwehr abgefangen worden.

Besuch des EU-Chefdiplomaten Borrell in der Ukraine

In der Hauptstadt Kiew hörten Journalisten der Nachrichtenagentur AFP laute Explosionen. Die Angriffe ereigneten sich zur Zeit eines Besuchs des EU-Aussenbeauftragten Josep Borrell. Er begab sich während der Attacke in einen Schutzraum in seinem Hotel, wie ein AFP-Journalist beobachtete.

Bürgermeister Vitali Klitschko erklärte, sechs Menschen seien verletzt worden. Auf mehreren Stockwerken eines 18-geschossigen Wohnblocks im Süden Kiews seien Feuer ausgebrochen.

Zudem seien zwei Hochspannungsleitungen durch Raketenteile in der Hauptstadt beschädigt worden. In einigen Haushalten im Stadtteil Dnipro sei der Strom ausgefallen, erklärte ein Energieunternehmen. (AFP/dpa/lag)

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