- 22:24 Uhr: Opferzahl nach Raketeneinschlag in ukrainischem Wohnhaus gestiegen
- 21:17 Uhr: ➤ Ukraine gibt Hinweis auf Höhe eigener Verluste
- 17:42 Uhr: BKA: 337 Hinweise auf mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine
- 15:38 Uhr: US-Ministerin Yellen: Russland muss für Schaden in Ukraine bezahlen
- 12:04 Uhr: Wagner-Chef Prigoschin fordert, Kriegsende zu verkünden: "Russland hat Ziele erreicht"
- 10:36 Uhr: Trotz Osterfest: Ukraine meldet russische Angriffe und Tote
- 10:10 Uhr: Selenskyj verspricht Ukrainern zu Ostern "Licht der Gerechtigkeit"
- 09:50 Uhr: Zweites Ostern im Krieg: Putin lobt russisch-orthodoxe Kirche
➤ Ukraine gibt Hinweis auf Höhe eigener Verluste
- 21:17 Uhr:
Der ukrainische Verteidigungsminister Olexij Resnikow hat einen Hinweis auf die ungefähre Höhe der eigenen Verluste seit Beginn des russischen Angriffskrieges gemacht. "Ich kann Ihnen keine genaue Zahl sagen, aber versichern, dass sie niedriger als die Zahl der Toten bei dem Erdbeben in der Türkei ist", sagte er in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der spanischen Zeitung "La Razón". Nach türkischen Angaben starben bei dem Erdbeben vom 6. Februar im Südosten des Landes mehr als 50.000 Menschen.
Bisher machte die Ukraine keine Angaben zur Zahl ihrer Verwundeten und Gefallenen. Zu den gesamten ukrainischen Opferzahlen existieren nur Schätzungen. Kiew sieht die Zahlen als ein Staatsgeheimnis an.
In dem am Mittwoch in Madrid während eines offiziellen Besuchs geführten Interview äusserte sich Resnikow auch positiv über Deutschland. Auf die Frage, ob er mit Deutschland zufrieden sei, antwortete er: "Um ehrlich zu sein, ja. Es war nicht leicht sie zu mehr Mut zu überreden, aber wir haben es geschafft." Die Beweggründe für die anfangs zögerliche Haltung Deutschlands seien verständlich. Nach den Nürnberger Prozessen (gegen führende Vertreter des NS-Regimes) sei Deutschland zu einem pazifistischen Land geworden. Die Deutschen hätten sich geändert. "Das könnte auch in Russland geschehen, wenn es dort ein Nürnberg II gibt und die Kriegsverbrecher vor Gericht gestellt werden", sagte Resnikow. (dpa)
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Die Lage im Überblick
Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte
Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote. Wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.
Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 8,1 Millionen ukrainische Flüchtlinge in Europa registriert (Stand: 11. April). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land in den meisten Fällen nicht verlassen dürfen.
Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)
Die weiteren Nachrichten zum Krieg in der Ukraine vom 16. April
Opferzahl nach Raketeneinschlag in ukrainischem Wohnhaus gestiegen
- 22:24 Uhr
Nach dem Einschlag einer russischen Rakete in ein Wohnviertel in der ostukrainischen Stadt Slowjansk ist die Zahl der Todesopfer nach Angaben der Behörden auf 15 gestiegen. Das teilte der Militärverwalter Pawlo Kirilenko am Sonntag auf Telegram mit. Insgesamt seien bei dem Angriff 24 Menschen verletzt worden.
Die Rakete war nach ukrainischen Angaben am Freitagnachmittag in der Grossstadt im schwer umkämpften Gebiet Donezk eingeschlagen. Zunächst war von mindestens acht Toten die Rede gewesen. Auf Fotos ist ein mehrstöckiges Gebäude zu sehen, in dem in den oberen Etagen ein grosses Loch klafft.
Ungeachtet der vielen zivilen Opfer behauptet die russische Seite seit Kriegsbeginn vor mehr als einem Jahr stets, nur militärische Ziele anzugreifen. (dpa)
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BKA: 337 Hinweise auf mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine
- 17:42 Uhr:
Beim Bundeskriminalamt (BKA) sind bis Mitte April 337 Hinweise auf mögliche Kriegsverbrechen in der Ukraine eingegangen. Dies geht aus der Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage des CDU-Bundestagsabgeordneten Günter Krings hervor, wie die "Welt am Sonntag" berichtete. Die Antwort liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor. Die Hinweise im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg seien zum Beispiel von ukrainischen Kriegsflüchtlingen oder per Anzeige aus der deutschen Bevölkerung gekommen, hiess es.
Den Angaben zufolge unterstützt das BKA die ukrainischen Ermittler technisch, indem es Material für die forensische Arbeit beschaffte und bereitstellte. Im Jahr 2022 habe das BKA Ausrüstung - etwa zur Spurensicherung und Dokumentation - im Wert von mehr als 11,5 Millionen Euro besorgt und den ukrainischen Behörden übergeben.
Der CDU-Politiker Krings forderte, Justizminister
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US-Ministerin Yellen: Russland muss für Schaden in Ukraine bezahlen
- 15:38 Uhr
Russland sollte nach Auffassung von US-Finanzministerin Janet Yellen die finanzielle Verantwortung für die Zerstörung in der Ukraine übernehmen. "Ich denke, Russland sollte für den Schaden, den es der Ukraine zugefügt hat, bezahlen", sagte Yellen am Sonntag im US-Fernsehen mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Auf die von der Ukraine geforderte Beschlagnahmung russischer Vermögenswerte reagierte sie jedoch zögerlich. "Das ist etwas, was wir mit unseren Partnern diskutieren. Aber Sie wissen, dass es rechtliche Beschränkungen dafür gibt, was wir mit eingefrorenen russischen Vermögenswerten tun können."
Der ukrainische
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Wagner-Chef Prigoschin fordert, Kriegsende zu verkünden: "Russland hat Ziele erreicht"
- 12:04 Uhr
Der Chef der berüchtigten russischen Söldnergruppe Wagner,
Vor allem viele ukrainische Medien verwiesen am Wochenende auf einen Blogeintrag des 61-Jährigen, in dem es heisst: "Für die Staatsmacht und für die Gesellschaft ist es heute notwendig, irgendeinen dicken Punkt hinter die militärische Spezial-Operation zu setzen." Auch nach mehr als einem Jahr bezeichnen Russlands kremltreue Kreise den Krieg in der Regel noch immer nur als "militärische Spezial-Operation".
Weiter schrieb Prigoschin in dem am Freitag veröffentlichten Text: "Die ideale Variante wäre, das Ende der militärischen Spezial-Operation zu verkünden und zu erklären, dass Russland alle seine geplanten Ziele erreicht hat - und in gewisser Hinsicht haben wir sie ja auch wirklich erreicht." Und: "Für Russland besteht immer das Risiko, dass die Situation an der Front sich nach dem Beginn der (ukrainischen) Gegenoffensive verschlechtern kann." Experten rechnen in den kommenden Wochen mit einer ukrainischen Offensive.
Die einzige Möglichkeit sei es derzeit, sich in den besetzten Gebieten "festzubeissen", meinte Prigoschin. Das würde allerdings einen Rückzug von den eigentlichen Kriegszielen des Kremls bedeuten. Diese sehen nämlich unter anderem die vollständige Eroberung der vier ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson vor, die Russland im vergangenen Jahr völkerrechtswidrig annektiert hat.
Zugleich aber sprach sich Prigoschin, dessen Söldner derzeit vor allem um die ostukrainische Stadt Bachmut kämpfen, gegen jegliche Verhandlungen aus, die ein Abtreten von Russland besetzter Gebiete an die Ukraine vorsehen würden. Entgegen seiner vorherigen Worte schrieb er ausserdem, dass die Kämpfe weitergehen müssten - und drohte der ukrainischen Armee: "Wir sehen uns in Bachmut."
Später liess er über seinen Pressedienst erste Medienberichte kommentieren, die seine angebliche Forderung nach einem Kriegsende thematisierten. Die Hauptaussage seines Artikels sei gewesen, dass es einen "ehrlichen Kampf" geben müsse, stellte er klar. (dpa)
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Trotz Osterfest: Ukraine meldet russische Angriffe und Tote
- 10:36 Uhr
Ungeachtet des orthodoxen Osterfests halten die Kämpfe in der von Russland angegriffenen Ukraine an. Durch russischen Beschuss seien nachts in der südlichen Region Mykolajiw zwei Teenager getötet worden, teilte der dortige Militärgouverneur Witalij Kim am Sonntag mit. Auch im Gebiet Saporischschja berichtete der Leiter der Militärverwaltung, Jurij Malaschko, von einem "massiven Angriff" der Russen. Dabei sei etwa eine Kirche beschädigt worden, sodass der Gottesdienst habe abgesagt werden müssen. "Nichts ist heilig, selbst in der Nacht der Auferstehung Christi", schrieb Malaschko.
In der östlichen Stadt Slowjansk, wo am Freitag eine Rakete in ein Wohnviertel eingeschlagen war, dauerten die Rettungsarbeiten derweil weiter an. Noch immer würden Bewohner in den Trümmern vermisst, hiess es von vor Ort. Letzten Angaben zufolge waren bei dem Angriff elf Zivilisten getötet worden – darunter auch ein Kleinkind. Mehr als 20 weitere Menschen wurden den ukrainischen Angaben zufolge verletzt. (dpa)
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Selenskyj verspricht Ukrainern zu Ostern "Licht der Gerechtigkeit"
- 10:10 Uhr
Inmitten des russischen Angriffskriegs hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinen Landsleuten zum orthodoxen Osterfest Mut gemacht. "Der Krieg konnte uns, unsere Werte, unsere Traditionen und unsere Feiertage nicht auslöschen", sagte Selenskyj in einem am Sonntag veröffentlichten Video. "Heute feiern wir die Auferstehung Christi. Das Hauptsymbol ist der Sieg: der Sieg des Guten, der Sieg der Wahrheit, der Sieg des Lebens. Wir feiern Ostern in dem unerschütterlichen Glauben an die Unumkehrbarkeit dieser Siege."
Noch vor einem Jahr – kurz nach Beginn der russischen Invasion – habe darum gebetet werden müssen, dass die Ukraine überhaupt überlebe, sagte Selenskyj weiter. "Heute beten wir dafür, dass die Ukraine gewinnt", meinte der Staatschef mit Blick auf verschiedene militärische Erfolge und die Widerstandsfähigkeit seiner Armee in den vergangenen Monaten.
Einmal mehr zeigte sich Selenskyj siegesgewiss: "Wir haben schon einen weiten Weg hinter uns. Vielleicht liegt der schwierigste Gipfel noch vor uns. Wir werden ihn überwinden. Und zusammen werden wir unserer Morgendämmerung begegnen", betonte er. Mit Blick auf derzeit von Russland besetzte Gebiete seines Landes sagte er weiter: "Die Sonne wird im Süden scheinen, die Sonne wird im Osten scheinen, die Sonne wird auf der Krim scheinen. Die gelb glühende Sonne an einem friedlichen blauen Himmel – und es ist das Licht der Gerechtigkeit." (dpa)
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Zweites Ostern im Krieg: Putin lobt russisch-orthodoxe Kirche
- 09:50 Uhr
Das zweite orthodoxe Osterfest seit dem von ihm angeordneten Einmarsch in die Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin in Moskaus berühmter Christ-Erlöser-Kathedrale gefeiert. Gemeinsam mit dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin besuchte der Kremlchef in der Nacht zum Sonntag einen Gottesdienst des russisch-orthodoxen Kirchenoberhaupts, Patriarch Kirill. Auf Fotos und Videos ist zu sehen, wie Putin und Sobjanin mit Kerzen in den Händen nebeneinander stehen. Kirill überreichte Putin zudem ein verziertes Kunst-Osterei.
Wenig später veröffentlichte der Kreml Putins diesjährige Osterbotschaft. Demnach sagte der 70-Jährige, gegen den mittlerweile am Internationalen Strafgerichtshof ein Haftbefehl wegen mutmasslicher Kriegsverbrechen in der Ukraine erlassen wurde: "Das wunderbare, geliebte Osterfest schenkt den Gläubigen Hoffnung, inspiriert zu guten Gedanken und Taten und dient dazu, in der Gesellschaft hohe moralische Ideale und Werte zu bekräftigen."
Putin lobte zudem die russisch-orthodoxe Kirche, die sich "angesichts ernsthafter Herausforderungen aktiv in Sachen Barmherzigkeit und Nächstenliebe" engagiere. Kirchenoberhaupt Kirill gilt international allerdings vor allem als glühender Befürworter von Putins Krieg – und verteidigte diesen in der Vergangenheit immer wieder unter anderem in Predigten. (dpa)
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Die Ticker der vergangenen Tage zum Nachlesen:
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 15. April finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 14. April finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 13. April finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 12. April finden Sie hier
- Die Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 11. April finden Sie hier
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