- 17:13 Uhr: Kiew wertet Moskaus Drohungen als "typische Erpressung"
- 16:19 Uhr: Ukrainischer Geheimdienst präsentiert Trümmer von neuer russischer Rakete
- 15:07 Uhr: ➤ Selenskyj-Vertrauter spricht bereits vom "Dritten Weltkrieg"
- 11:09 Uhr: Selenskyj-Berater wertet jüngste Drohungen Putins als Ausdruck "absoluter Angst"
- 09:06 Uhr: Ukraine wehrt russische Drohnenangriffe ab
- 07:14 Uhr: Historiker Karl Schlögel: "Russland ist der Feind"
- 04:57 Uhr: Keine Einwände aus Paris gegen Raketen-Einsatz der Ukraine
➤ Selenskyj-Vertrauter spricht bereits vom "Dritten Weltkrieg"
- 15:07 Uhr
Eine neue Mittelstreckenrakete Russlands und unzählige Gefechte vor allem im Osten der Ukraine sorgen für eine erneute Eskalation des Kriegs. Walerij Saluschnyj, Ex-Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, spricht angesichts der neuesten Entwicklungen sogar vom "Dritten Weltkrieg".
"Ich glaube, dass wir im Jahr 2024 mit Sicherheit davon ausgehen können, dass der Dritte Weltkrieg begonnen hat", sagte Saluschnyj, mittlerweile ukrainischer Botschafter im Vereinigten Königreich, laut "Frankfurter Rundschau" auf einer Veranstaltung des Mediums "Ukrainska Pravda".
Ein globaler Konflikt sei es laut Saluschnyj deshalb, weil die Ukraine mittlerweile nicht mehr nur gegen Russland kämpfen müsste. "Die Ukraine hat es mit Soldaten aus Nordkorea zu tun. Seien wir ehrlich. Im Iran hergestellte Shaheds töten ganz offen Zivilisten in der Ukraine." Dem Botschafter zufolge werden zudem nordkoreanische Raketen und chinesische Artilleriegeschosse eingesetzt.
Zwei Jahre lang, seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs im Februar 2022, war Saluschnyj Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte. Von
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Die weiteren Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 24. November:
Kiew wertet Moskaus Drohungen als "typische Erpressung"
- 17:13 Uhr
Der ukrainische Aussenminister Andrij Sybiha hat den Einsatz einer neuartigen russischen Mittelstreckenrakete und Drohungen aus Moskau mit weiteren Angriffen als "typische Erpressung" durch Moskau eingestuft.
Kremlchef
Russland hatte die Ukraine am Donnerstag mit einer neuen ballistischen Mittelstreckenrakete beschossen. Nach russischen Angaben wurde damit in Dnipro ein Rüstungsbetrieb angegriffen. Moskau hatte den Start der Rakete aber auch bewusst zur Abschreckung des Westens genutzt. Dieser soll daran gehindert werden, die von Russland angegriffene Ukraine weiter zu unterstützen – vor allem nicht mit weitreichenden Raketen zum Beschuss von Militärobjekten auf russischem Gebiet.
Kurz danach kündigte Putin die Serienproduktion der neuartigen Rakete an. Die als Oreschnik (deutsch: Nussstrauch) bezeichnete Rakete sei weltweit einzigartig. Moskau zufolge soll die Rakete mit Hyperschallgeschwindigkeit fliegen und unerreichbar für Flugabwehrsysteme sein. Diese Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig bestätigen. (dpa)
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Ukrainischer Geheimdienst präsentiert Trümmer von neuer russischer Rakete
- 16:19 Uhr
Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat am Sonntag einer Gruppe von Journalisten Teile einer neuartigen russischen Rakete präsentiert, die auf die ostukrainische Stadt Dnipro abgefeuert worden war. Der Geheimdienst zeigte Medienvertretern, darunter die Nachrichtenagentur AFP, grössere und kleinere Metalltrümmer, die dem SBU zufolge von dem Raketenangriff am Donnerstag stammen.
Der Geheimdienst bestätigte nicht offiziell, dass es sich um Teile der von Russlands Präsidenten Wladimir Putin als "Oreschnik"-Rakete bezeichneten Waffe handelte. Russischen Angaben zufolge war am Donnerstag erstmals eine Mittelstreckenrakete dieses Typs eingesetzt worden, die in Dnipro die Fabrik des ukrainischen Waffenherstellers Pivdenmach traf.
Ein Geheimdienstvertreter namens Oleh erklärte jedoch, es sei das erste Mal seit der russischen Invasion im Jahr 2022, dass "Trümmer einer derartigen Rakete" auf ukrainischem Boden gefunden worden seien.
"Dieses Objekt ist noch nie zuvor von Ermittlern dokumentiert worden", betonte er. Es handele sich um eine "ballistische Rakete". Kiew werde zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen veröffentlichen, betonte er. (AFP/bearbeitet von ms)
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Selenskyj-Berater wertet jüngste Drohungen Putins als Ausdruck "absoluter Angst"
- 11:09 Uhr
Der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Michailo Podoljak, wertet die jüngsten Drohungen von Russlands Präsident Wladimir Putin als Ausdruck "absoluter Angst". Der Kreml-Chef versuche, den Westen zu erschrecken, sagte Podoljak zu "Bild". "Putin will den Krieg nur nach seinen Bedingungen beenden, um nicht für Kriegsverbrechen verantwortlich gemacht zu werden."
Putin hatte am Donnerstag in einer Ansprache an die Nation gesagt, mit dem Einsatz westlicher Raketen grösserer Reichweite gegen Ziele in Russland habe der Ukraine-Konflikt "Elemente eines globalen Charakters" angenommen. Er drohte mit Angriffen auf die Länder, deren Raketen auf russisches Territorium abgefeuert worden seien.
Podoljak forderte den Westen zu einer härteren Haltung gegenüber Russland auf. "Man kann mit Putin nicht verhandeln. Man muss ihm klar und konsequent entgegentreten", sagte er. Statt eines Dialogs, der keine Ergebnisse bringe, müsse der Westen mit drei Massnahmen reagieren: Verzicht auf weitere Gespräche mit Putin, ein Ende der wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland und die sofortige Lieferung von Waffen an die Ukraine.
Auf die Frage, ob der kürzlich von Bundeskanzler
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Ukraine wehrt russische Drohnenangriffe ab
- 09:06 Uhr
Russland hat die Ukraine über Nacht erneut mit Schwärmen von Kampfdrohnen angegriffen. Die ukrainische Luftwaffe teilte morgens mit, von 73 georteten Drohnen seien 50 abgeschossen worden. Knapp 20 Drohnen seien vermutlich durch elektronische Abwehr ausser Gefecht gesetzt worden. In der Hauptstadt Kiew dauerte der nächtliche Luftalarm länger als drei Stunden. Mehr als zehn Drohnen, die die Stadt bedrohten, seien abgefangen worden, teilte die Militärstadtverwaltung auf Telegram mit.
Das russische Verteidigungsministerium in Moskau wiederum berichtete, über Nacht seien mehr als 30 ukrainische Drohnen abgefangen worden. Allein über dem Gebiet Kursk wurden nach Angaben von Gouverneur Alexej Smirnow 27 ukrainische Drohnen sowie zwei Raketen abgeschossen. Angaben zu Schäden wurden nicht gemacht. Die Zahlenangaben der Militärs sind nicht im Detail überprüfbar. Sie lassen aber Rückschlüsse auf das Ausmass der gegenseitigen Angriffe zu.
In der Region Kursk sei das Radar eines russischen Flugabwehrsystems S-400 ausgeschaltet worden, teilte der ukrainische Generalstab später mit. Auch dies war nicht unabhängig überprüfbar. Von russischer Seite gab es keine Bestätigung. Zur Zeit des Treffers sei das System S-400 nicht zur Flugabwehr, sondern zum Beschuss ukrainischer Bodenziele eingesetzt worden, hiess es von Kiewer Seite. (dpa)
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Historiker Karl Schlögel: "Russland ist der Feind"
- 06:16 Uhr
Der Osteuropa-Historiker Karl Schlögel fordert von Deutschland eine grundsätzliche Korrektur seiner Russland-Politik und warnt vor Blauäugigkeit gegenüber den weiteren Zielen von Präsident Wladimir Putin. "Russland ist der Feind", sagte Schlögel, einer der profiliertesten Kenner Russlands, der Deutschen Presse-Agentur. "Russland ist ein Staat, der in Europa einen Krieg angefangen hat, und darauf müssen sich die Deutschen einstellen. Das heisst: verteidigungsbereit sein, abwehrbereit sein."
Der 76 Jahre alte Historiker ("Moskau 1937", "Entscheidung in Kiew. Ukrainische Lektionen"), der in Konstanz und Frankfurt (Oder) Professor war, wird am Montag in Düsseldorf mit dem renommierten Gerda Henkel Preis ausgezeichnet. Zuletzt wandte er sich mit dem Buch "American Matrix" (2023) den USA zu und erzählte die Geschichte des 20. Jahrhunderts als eine Verflechtungsgeschichte der Imperien USA und Sowjetunion neu.
"Wir sind ja schon in einer Kriegssituation", sagte Schlögel. "Ein Krieg fängt ja nicht von heute auf morgen an, sondern es gibt Vorstufen." Russland versuche, "die EU zu zerlegen" und Fluchtbewegungen auszulösen. Acht Millionen Ukrainer seien durch den russischen Angriffskrieg vertrieben worden. "Es gibt fortwährend Versuche der Einmischung, Sabotageakte, Versuche, die politischen Parteien zu instrumentalisieren, also die AfD und das Bündnis Sahra Wagenknecht", sagte Schlögel. "Russland testet, wie weit es gehen kann." (dpa/bearbeitet von ms)
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Keine Einwände aus Paris gegen Raketen-Einsatz der Ukraine
- 04:57 Uhr
Nach den USA und Grossbritannien signalisiert auch Frankreich der Ukraine die Erlaubnis zum Einsatz weitreichender Waffen gegen Ziele auf russischem Staatsgebiet. Kiew dürfe die von Paris gelieferten Raketen mit hoher Reichweite laut Frankreichs Aussenminister Jean-Noël Barrot «in der Logik der Selbstverteidigung» auch auf Russland abfeuern. Ob dies tatsächlich bereits geschehen ist, sagte der Minister in einem in Auszügen vorab veröffentlichten Interview des britischen Senders BBC aber nicht. Von einer förmlichen oder jüngst formulierten Erlaubnis war nicht die Rede, vielmehr wiederholte Barrot Frankreichs bekannte Position.
Ein Sprecher des französischen Aussenministeriums sagte, Präsident Emmanuel Macron habe bereits im Mai während seines Staatsbesuchs in Deutschland erklärt, die Ukraine müsse in der Lage sein, russische Militärziele zu neutralisieren, die direkt in Einsätze gegen ihr Territorium verwickelt seien. Das Völkerrecht sei eindeutig: Die Ukraine habe das Recht, sich zu verteidigen. (dpa/bearbeitet von ms)
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Lesen Sie hier die News zum Krieg in der Ukraine vom 23. November 2024
Lesen Sie hier die News zum Krieg in der Ukraine vom 22. November 2024
Lesen Sie hier die News zum Krieg in der Ukraine vom 21. November 2024
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