• 18:02 Uhr: ➤ Wagner-Chef: Kämpfe um Bachmut noch lange nicht vorbei
  • 16:48 Uhr: Militär-Experten: Mobilisierte Soldaten bringen Russland keine Erfolge
  • 15:52 Uhr: Niederlande nehmen Wunsch Kiews nach F-16-Kampfjets "sehr ernst"
  • 14:26 Uhr: Zeitung: US-Beamte sehen Kiew kurz vor bester Chance im Krieg
  • 14:12 Uhr: Spanien will 55 Ukrainer an Leopard-Panzern ausbilden
  • 13:55 Uhr: Norwegen liefert Ukraine acht Leopard-Kampfpanzer

Mehr News zum Krieg in der Ukraine

➤ Wagner-Chef: Kämpfe um Bachmut noch lange nicht vorbei

  • 18:02 Uhr

Die Kämpfe um die Stadt Bachmut im Osten der Ukraine sind nach Angaben der russischen Söldnertruppe Wagner noch lange nicht vorbei. "Bachmut wird morgen nicht eingenommen, denn es gibt heftigen Widerstand", sagte Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin am Dienstag laut seinem Pressedienst. In absehbarer Zeit werde es keine Siegesfeiern geben.

Die Ukraine werde "immer aktiver" und mobilisiere weitere Kräfte. Jeden Tag näherten sich der seit Monaten erbittert umkämpften Stadt "zwischen 300 und 500 neue Kämpfer aus allen Richtungen", sagte der Wagner-Chef. Der Artilleriebeschuss werde "mit jedem Tag intensiver".

Bei den heftigen Kämpfen um Bachmut haben beide Seiten schwere Verluste erlitten. Die in der Bergbauregion gelegene Stadt hat sich zu einem wichtigen politischen und symbolischen Ziel entwickelt. Moskau verfolgt das Ziel, die Region Donezk komplett unter Kontrolle zu bringen. Seit mehreren Monaten versuchen die russischen Streitkräfte und Wagner-Söldner, Bachmut zu erobern. (AFP/tas)

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Die Lage im Überblick:

Seit 24. Februar 2022 führt Russland aus der Luft und am Boden einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kurz zuvor hatte Präsident Wladimir Putin das Existenzrecht der Ukraine als eigenständiger Staat in Zweifel gezogen und die sogenannten Volksrepubliken Donezk und Luhansk in der Ostukraine anerkannt.

Die ukrainische Armee wehrt sich seitdem nach Kräften gegen die Invasoren. Auf beiden Seiten gibt es Berichten zufolge Tausende Tote, wie viele Soldaten und Zivilisten bereits starben, lässt sich jedoch nicht unabhängig überprüfen. Fakt ist: Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich mit jedem Tag zu.

Das Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat inzwischen mehr als 18,3 Millionen Grenzübertritte aus der Ukraine registriert (Stand: 7. Februar). Die Flüchtenden sind vor allem Frauen und Kinder, da Männer zwischen 18 und 60 Jahren das Land nicht verlassen dürfen. Laut UNHCR sind in dieser Zeit über 10,1 Millionen Grenzübertritte zurück in die Ukraine registriert worden (Stand: 7. Februar).

Die EU und die USA reagierten mit Sanktionen. Ausserdem liefern sie der Ukraine Waffen, auch Deutschland unterstützt das Land mit Waffenlieferungen. Auch Panzer der Klasse Gepard hat die Ukraine aus Deutschland erhalten. (dpa)

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Die weiteren Meldungen zum Krieg in der Ukraine vom 14. Februar

Militär-Experten: Mobilisierte Soldaten bringen Russland keine Erfolge

  • 16:48 Uhr

Nach Einschätzung der US-amerikanischen Denkfabrik "Institute for the Study of War" (ISW) reicht die Kampfkraft der russischen Truppen für einen "gross angelegten und schnellen mechanisierten Vorstoss" nicht aus. Das liege vor allem an den mobilisierten Soldaten, die als Ersatz für kampfgeschädigte Einheiten eingesetzt werden, schreiben die Militär-Experten in ihrem täglichen Update zum Krieg in der Ukraine.

So sagte ein Sprecher der ukrainischen Streitkräfte dem US-Magazin "Politico", das russische Militär habe die 155. Marine-Infanterie-Brigade bereits zum dritten Mal aufstocken müssen. Ein russischer Soldat der Brigade erklärte dem Online-Portal "7x7", dass die Einheit zu 80 bis 90 Prozent aus mobilisierten Soldaten bestehe.

Das ISW zählt zahlreiche Schwächen der mobilisierten Streitkräfte auf: Sie seien nicht in der Lage, "militärische Aufgaben wie das Erkennen und Aufspüren von Minenfeldern zu erfüllen oder zu wissen, was zu tun ist, wenn sie während eines Angriffs in diese hineingeraten". Ihnen fehle der Zusammenhalt als Einheit, eine professionelle Ausbildung und Erfahrung. "Diese mobilisierten Soldaten verfügen nicht über die notwendige Kampferfahrung, die für eine erfolgreiche mechanisierte Offensive erforderlich ist", bilanziert das ISW.

Zwar könnte Russland mobilisierte Einheiten an die Front bei Wuhledar entsenden, um "solide Defensivoperationen oder auf Zermürbung basierende Offensivoperationen durchzuführen". Es sei jedoch "unwahrscheinlich", dass sie in der Lage seien, "innerhalb weniger Monate erfolgreiche Offensivoperationen durchzuführen". (tas)

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Niederlande nehmen Wunsch Kiews nach F-16-Kampfjets "sehr ernst"

  • 15:52 Uhr

Die Niederlande schliessen eine Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine nicht aus. Es stimme, dass die Ukrainer F-16 bei ihrem Land angefragt hätten, sagte Verteidigungsministerin Kajsa Ollongren am Dienstag am Rande eines Treffens der internationalen Kontaktgruppe für Waffenlieferungen an die Ukraine in Brüssel. Man nehme diesen Wunsch "sehr ernst".

Zugleich wies Ollongren darauf hin, dass die F-16 ein komplexes Waffensystem sei und dass das Thema mit Partnern wie den USA diskutiert werden müsse. "Die Ukraine ist sich sehr darüber bewusst, dass dies etwas ist, das Zeit braucht", sagte sie. Kampfjets seien nicht mit den Kampfpanzern vergleichbar, die nun für den Kampf in den nächsten Monaten in die Ukraine geliefert würden.

Zu Frage, ob die Niederlande der Ukraine ihre von Deutschland geleasten Leopard-2-Panzer zur Verfügung stellen könnten, verwies Ollongren erneut darauf, dass die Panzer nicht den Niederlanden gehörten. "Es ist an den Deutschen zu entscheiden, welche Panzer sie in die Ukraine schicken", sagte sie. Die Niederlande würden jede Entscheidung unterstützen, die Deutschland in dieser Frage treffe.

Die Niederlande leasen derzeit 18 Leopard-2-Panzer von Deutschland. Nach Angaben aus Den Haag aus der vergangenen Woche hat die Bundesregierung entschieden, dass diese vorerst nicht der Ukraine zur Verfügung gestellt werden sollen. Die Niederlande hatten zuvor erwogen, die Panzer von Deutschland zu kaufen und der Ukraine zu schenken.

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Zeitung: US-Beamte sehen Kiew kurz vor bester Chance im Krieg

  • 14:26 Uhr

Vor dem nahenden ersten Jahrestag des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine sehen US-Beamte einem Zeitungsbericht zufolge für die Führung in Kiew einen entscheidenden Moment kommen. Die jüngsten Hilfspakete des US-Kongresses sowie der Verbündeten der USA stellten Kiews beste Chance dar, den Verlauf des Krieges entscheidend zu ändern, berichtete die "Washington Post" am Montag (Ortszeit) unter Berufung auf nicht weiter benannte Spitzenbeamte. Der Druck auf die Ukraine steige, bedeutendes Terrain zu gewinnen, hiess es.

Demnach könnte es nach den geänderten Mehrheitsverhältnissen im Repräsentantenhaus in Zukunft schwieriger werden, vom US-Kongress weiterhin das gleiche Mass an Sicherheit und wirtschaftlicher Unterstützung zu erhalten. Seit den Zwischenwahlen vom November 2022 haben die Republikaner und nicht mehr die Demokraten die Mehrheit im Repräsentantenhaus. Viele Konservative hätten bereits angekündigt, die Unterstützung zurückzuziehen. Zugleich sei Europas langfristiger Wille zur Finanzierung der Kriegsanstrengungen unklar.

Der Krieg habe sich in den vergangenen Monaten in der Ostukraine zu einem langsamen Abnutzungskrieg entwickelt, in dem keine Seite die Oberhand gewinne, schrieb die "Washington Post" weiter. Beamte der Regierung von US-Präsident Joe Biden glauben demnach, dass der kritische Punkt in diesem Frühjahr kommen wird, wenn Russland voraussichtlich eine Offensive starten und die Ukraine eine Gegenoffensive unternehmen wird, um verlorenes Territorium zurückzuerobern. (dpa)

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Spanien will 55 Ukrainer an Leopard-Panzern ausbilden

  • 14:12 Uhr

Spanien will 55 Besatzungsmitglieder und Techniker aus der Ukraine für Leopard-Kampfpanzer ausbilden. Die Ukrainer würden Ende der Woche in Spanien eintreffen, sagte Verteidigungsministerin Margarita Robles am Dienstag am Rande des Treffens der internationalen Kontaktgruppe für Waffenlieferungen an die Ukraine in Brüssel, wie die Nachrichtenagentur Europa Press meldete. Ein Leopard hat vier Besatzungsmitglieder. Spanien gehört zu den Nato-Ländern, die sich grundsätzlich bereit erklärt haben, der Ukraine Leopard zur Verfügung zu stellen. Wie viele Panzer Spanien liefern wird, liess Robles aber weiter offen.

Die Zeitung "El País" hatte vor zwei Wochen unter Berufung auf Regierungskreise in Madrid berichtet, Spanien wolle der Ukraine in einer ersten Tranche zunächst vier bis sechs der Panzer liefern. Das spanische Verteidigungsministerium wollte den Bericht damals auf Anfrage weder dementieren noch bestätigen.

Es handele sich um Panzer des Typs 2A4, von denen insgesamt 53 seit 2012 in Saragossa eingemottet sind, schrieb die Zeitung. Die zu liefernden Panzer müssten aber zunächst instandgesetzt werden, was etwa zweieinhalb Monate dauern werde.

Spanien verfügt über insgesamt 347 Leopard-Panzer. Davon gehören 108 zur älteren Variante 2A4 und 239 Leoparden zum Typ 2A6. Die Bundesregierung hatte im Januar die Lieferung von Leopard-Panzern an die Ukraine angekündigt und die Weitergabe von in Deutschland oder im Ausland unter deutscher Lizenz produzierten Panzer dieses Typs auch anderen Ländern erlaubt. (dpa)

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Norwegen liefert Ukraine acht Leopard-Kampfpanzer

  • 13:55 Uhr

Norwegen wird der Ukraine acht Leopard-2-Kampfpanzer zur Verfügung stellen. Das kündigte der norwegische Verteidigungsminister Bjørn Arild Gram am Dienstag auf einem Treffen der internationalen Kontaktgruppe für Waffenlieferungen an die Ukraine in Brüssel an. Hinzu kommen bis zu vier Begleitfahrzeuge sowie Mittel für Munition und Ersatzteile, wie die norwegische Regierung mitteilte. Die Situation in der Ukraine nähere sich einer kritischen Phase, das Land sei von schneller und umfassender Unterstützung des Westens abhängig, hiess es weiter.

Norwegen verfügt derzeit über 36 Leopard-Panzer vom älteren Typ 2A4. Gram hatte bereits Ende Januar gesagt, sein Land sei dafür, der Ukraine Panzer zu überlassen und man werde selbst dazu beitragen. In welchem Umfang war jedoch bislang unklar gewesen. Zuvor hatte die deutsche Bundesregierung damals nach wochenlangem Zögern mitgeteilt, 14 deutsche Leopard-Kampfpanzer des Typs 2A6 an die Ukraine liefern zu wollen.

Norwegen hatte Anfang Februar zudem bekanntgegeben, 54 neue Leopard-Panzer vom deutschen Rüstungskonzern Krauss-Maffei Wegmann zu beschaffen mit der Option auf weitere 18. Das skandinavische Nato-Land rechnet damit, dass es die ersten der neuen Panzer 2026 geliefert bekommt. (dpa)

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Pistorius: Planungen für Panzerkoalition kommen nur langsam voran

  • 13:01 Uhr

Die Planungen für eine schnelle Lieferung von Dutzenden europäischen Leopard-2-Panzern an die Ukraine kommen nach Angaben Deutschlands Verteidigungsminister Boris Pistorius nur langsam voran. Es sehe "nicht ganz so berauschend aus – um es vorsichtig zu formulieren", sagte der SPD-Politiker am Dienstag am Rande eines Treffens der internationalen Kontaktgruppe für Waffenlieferungen an die Ukraine.

Neben der deutschen Zusage zur Lieferung von 14 Leopard 2A6 gibt es demnach bislang nur aus Portugal die Ankündigung, drei solcher Panzer zur Verfügung zu stellen. Weitere A6 seien derzeit nicht im Gespräch, sagte Pistorius. Bei Panzern vom Typ Leopard 2A4 aus Polen gebe es möglicherweise Probleme, was den Zustand und die Einsatzfähigkeit der Panzer angehe.

Zur Frage, ob er Verständnis für Länder habe, die erst wahnsinnig Druck gemacht hätten, Panzer zu liefern, und jetzt Lieferprobleme hätten, sagte Pistorius: "Da ich mich hier auf diplomatischem Parkett bewege, würde ich sagen: wenig." Offen ist nach Angaben von Pistorius auch noch die Frage, wie sichergestellt werden kann, dass genügend Munition und Ersatzteile vorhanden sind. "Das kann nicht die Bundesrepublik Deutschland sicherstellen, das können nur die Rüstungskonzerne", sagte er.

Die Bundesregierung hatte am 25. Januar das Ziel ausgegeben, der Ukraine zwei Bataillone Leopard-2-Panzer zur Verfügung zu stellen. Diese sind in der Ukraine üblicherweise mit jeweils 31 Panzern ausgestattet. Deutschland selbst will in einem ersten Schritt 14 Panzer abgeben. Die anderen sollen von Partnerländern kommen. (dpa/tas)

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Stoltenberg fordert schnelle Militärhilfe an die Ukraine

  • 12:14 Uhr

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat die Bündnisstaaten zu weiterer Militärhilfe für die Ukraine im Krieg gegen Russland aufgefordert. "Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass Präsident Putin sich auf den Frieden vorbereitet", sagte der Norweger am Dienstag in Brüssel. "Er bereitet sich auf mehr Krieg vor, auf neue Offensiven und neue Angriffe."

Deshalb sei es noch wichtiger, dass die Nato-Staaten und ihre Partner mehr Unterstützung für die Ukraine leisteten, sagte Stoltenberg am Dienstag am Rande von Beratungen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe, über die Waffenlieferungen koordiniert werden. Konkret geht es demnach darum, mehr Munition zu liefern und die Produktionskapazitäten hochzufahren – auch damit die eigenen Bestände wieder aufgefüllt werden können.

Mit Blick auf die mögliche Lieferung von Kampfjets sagte Stoltenberg, dass die Diskussion darüber laufe, dies aber nicht das drängendste Thema sei. Eine wichtige Frage sei, welche Systeme an die Ukraine geliefert würden, und diese Debatte habe sich im Laufe des Kriegs entwickelt. "Aber es ist auch äusserst wichtig, sicherzustellen, dass alle bereits gelieferten Systeme so funktionieren, wie sie sollten." Neben Munition sprach Stoltenberg etwa von Ersatzteilen und Wartung. Zudem sei es dringend notwendig, jene Waffen zu liefern, die bereits versprochen worden seien. Hier erwähnte der Norweger etwa die deutschen Schützenpanzer Marder, die US-Schützenpanzer Bradley und Kampfpanzer wie den deutschen Leopard 2. (dpa)

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Deutschland bestellt Flugabwehrpanzer-Munition für Ukraine

  • 11:31 Uhr

Deutschland hat für die Ukraine neue Munition für die Flugabwehrpanzer vom Typ Gepard bestellt. Die Verträge mit den Herstellern seien unterschrieben, kündigte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) am Dienstag am Rande eines Treffens der internationalen Kontaktgruppe für Waffenlieferungen an die Ukraine an. "Das heisst, wir werden jetzt unverzüglich wieder eigene Produktion aufnehmen bei Rheinmetall für Gepard-Munition. Die wird unverzüglich anlaufen." Die Verträge wurden von Deutschland in Vertretung der Ukraine unterzeichnet.

Nach Angaben von Pistorius werden die Verträge die Unabhängigkeit und die schnellere Belieferung der Ukraine sicherstellen. "Das ist gerade für die Flugabwehr durch den Gepard in der Ukraine von zentraler Bedeutung", sagte er. Dieser leiste trotz seines Alters "herausragende Dienste gerade bei der Drohnenabwehr" und werde von den ukrainischen Soldatinnen und Soldaten überaus geschätzt. "Und deswegen ist diese Nachricht eine gute für alle Beteiligten", ergänzte Pistorius.

Deutschland liefert seit Sommer Gepard-Flugabwehrpanzer in die Ukraine. Die Munition dafür ist allerdings knapp. Eine neue Fabrik des Rüstungsunternehmens Rheinmetall für die Herstellung dieser Munition entsteht derzeit in Niedersachsen. (dpa)

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Ostukraine: Weniger als 5.000 Zivilisten noch in Bachmut

  • 11:15 Uhr

In der umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut halten sich laut Behördenangaben noch knapp 5.000 Zivilisten auf. "Die Zahl der Leute, die sich in Bachmut befinden, muss auf ein Minimum reduziert werden", sagte der Militärgouverneur des Gebietes Donezk, Pawlo Kyrylenko, in der Nacht zum Dienstag im ukrainischen Fernsehen. Der 36-Jährige bestätigte dabei, dass nur noch in der Stadt gemeldete Zivilisten nach Bachmut gelassen würden. Kyrylenko sagte, dass die Versorgung der verbliebenen Menschen trotzdem gesichert sei.

Seit mehreren Monaten versuchen russische Truppen, die Stadt, in der vor dem Krieg 70.000 Menschen lebten, zu erobern. Soldaten der russischen Privatarmee Wagner rückten vor allem nördlich und südlich der Stadt vor. Damit droht Bachmut eine Einschliessung. Alle Versorgungsrouten stehen zudem unter russischem Beschuss. Im Donezker Gebiet gibt es nach ukrainischen Angaben zudem weiter Kämpfe um Wuhledar, Marjinka und Awdijiwka. Das russische Militär unternehme auch im Luhansker Gebiet bei Kreminna Vorstösse, hiess es. (dpa/tas)

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Niederlande fangen russische Kampfflugzeuge von Polen aus ab

  • 10:57 Uhr

Nach Angaben des niederländischen Verteidigungsministeriums haben zwei niederländische F-35-Kampfjets drei russische Militärflugzeuge von Polen aus abgefangen. Die zunächst unbekannten Flugzeuge hätten sich dem polnischen Nato-Gebiet von Kaliningrad aus genähert. Daraufhin wurden die niederländischen F-35 in die Luft geschickt, um die Formation zu identifizieren und zu eskortieren.

"Nach der Identifizierung stellte sich heraus, dass es sich um drei Flugzeuge handelte: eine russische IL-20M-Coot-A, begleitet von zwei SU-27-Flankern", teilte das niederländische Verteidigungsministerium am Montagabend weiter mit. Die F-35 hätten die Formation aus dem Gebiet begleitet und den Geleitschutz dann an Nato-Partner übergeben – an welche, ist nicht bekannt.

Allerdings teilte die deutsche Luftwaffe mit, dass Eurofighter im Rahmen der "Verstärkung Air Policing Baltikum" (VAPB) einen russischen IL-20-Coot-A und zwei SU-27-Flanker "im internationalen Luftraum über der Ostsee aufgeklärt" hätten.

"Alle drei Flugzeuge waren ohne Transponderabstrahlung und ohne Flugplan unterwegs", hiess es weiter. Fünf Eurofighter der Luftwaffe sind auf dem estnischen Flugplatz Ämari stationiert, um den Nato-Luftraum über dem Baltikum zu schützen. (tas)

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Briten: Viele russische Angriffe in Ukraine, aber wenig Erfolg

  • 09:55 Uhr

Russische Truppen greifen nach britischer Einschätzung an mehreren Stellen in der Ukraine an, kommen aber weiterhin nicht wirklich voran. "Das aktuelle operative Bild legt nahe, dass den russischen Kräften in den meisten Frontabschnitten der Vormarsch befohlen wird", teilte das Verteidigungsministerium in London am Dienstag unter Berufung auf Geheimdiensterkenntnisse mit. Allerdings könnten sie an keiner Stelle genügend Kampfkraft bündeln, "um entscheidende Wirkung zu erzielen".

Die Russen wollten vermutlich einige Geländegewinne der Ukrainer aus dem Herbst rückgängig machen. "Es besteht eine realistische Möglichkeit, dass ihr unmittelbares Ziel darin besteht, nach Westen zum Fluss Scherebez vorzudringen."

Die Söldnergruppe Wagner habe zuletzt weitere Geländegewinne im Norden der heftig umkämpften Stadt Bachmut im ostukrainischen Gebiet Donezk erzielt, hiess es. Die Einheiten seien vermutlich in das Dorf Krasna Hora eingedrungen. Im Süden der Stadt hingegen hätten russische Kräfte wenig Fortschritt gemacht. Die ukrainischen Truppen leisteten Widerstand, hiess es. Auch im Bereich der Städte Kreminna und Swatowe im Gebiet Luhansk würden russische Einheiten angreifen, die örtlichen Attacken seien aber zu gering, um einen wichtigen Durchbruch zu erzielen, so das britische Ministerium.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine vor fast einem Jahr unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Updates zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor. (dpa/tas)

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Moskau weist Vorwurf des Umsturzversuchs in Moldau zurück

  • 09:38 Uhr

Das russische Aussenministerium hat Vorwürfe zurückgewiesen, Russland plane einen Umsturz in der Ex-Sowjetrepublik Moldau. "Derartige Behauptungen sind absolut unbegründet und unbewiesen", sagte Ministeriumssprecherin Maria Sacharowa. Einer am Dienstag veröffentlichten Mitteilung des Ministeriums zufolge warf sie sowohl der Ukraine als auch der Republik Moldau, die die Anschuldigungen zuvor erhoben hatten, eine Schmutzkampagne vor.

Die Präsidentin der Ex-Sowjetrepublik Moldau, Maia Sandu, hatte am Montag vor russischen Umsturzversuchen in ihrem Land gewarnt. Der Plan Moskaus beinhalte, gewalttätige Ausschreitungen und Angriffe auf staatliche moldauische Institutionen anzuzetteln und diese als Proteste zu tarnen, sagte die proeuropäische Staatschefin. Sandu stützte sich bei ihren Aussagen auf Geheimdienst-Dokumente, die Moldau kürzlich von der benachbarten Ukraine erhalten habe.

Moskau warf der Führung in Kiew vor, sie wolle nun die Republik Moldau in den Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hineinziehen. Die moldauische Führung versuche mit den Vorwürfen von schweren innenpolitischen Problemen abzulenken, sagte Sacharowa. "Russland stellt keine Gefahr für die Sicherheit der Republik Moldau dar und tritt für die Entwicklung für beide Seiten vorteilhaften und gleichberechtigten Zusammenarbeit ein", so die 47-Jährige. (dpa)

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Russland liefert trotz Krieg Waffen an Militärjunta in Myanmar

  • 08:13 Uhr

Russland liefert trotz eines hohen Verbrauchs von Waffen und Ausrüstung im Krieg gegen die Ukraine weiter Militärgüter an die Militärjunta in Myanmar. "Die Lieferung von Jagdflugzeugen des Typs Su-30SME setzt sich fort – zwei Flugzeuge wurden dem ausländischen Kunden schon 2022 geliefert, die übrigen werden zur vertraglich vereinbarten Frist geliefert", sagte der Vizechef der staatlichen russischen Agentur für militärisch-technischen Zusammenarbeit, Wladimir Droschschow, am Dienstag bei der Luftfahrtausstellung Aero India der Nachrichtenagentur Interfax zufolge.

Droschschow zufolge liefert Russland Myanmar auch Flugabwehrsysteme vom Typ Panzir-S1 und Aufklärungsdrohnen vom Typ Orlan-10. Fristen nannte der Beamte nicht. Russland ist weltweit einer der grössten Rüstungsexporteure. Allerdings verspürt das russische Militär Medienberichten zufolge in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine selbst ein Ausrüstungsdefizit, speziell bei Aufklärungsdrohnen. Die mangelhafte Aufklärung gilt als einer der Gründe für die Probleme russischer Truppen in dem Krieg.

Für den Beschuss ukrainischer Städte setzt Moskau hingegen nach Angaben aus Kiew iranische Kampfdrohnen ein. Russland und der Iran bestreiten das offiziell.

In Myanmar hatte das Militär um Juntachef Min Aung Hlaing am 1. Februar 2021 die demokratisch gewählte Regierungschefin Aung San Suu Kyi entmachtet. Seit dem Coup versinkt Myanmar in Chaos und Gewalt. Das Militär geht hart gegen Proteste und bewaffneten Widerstand von Anti-Junta-Milizen im ganzen Land vor. Die EU und die USA haben Sanktionen gegen die Militärführung verhängt. Nach Schätzungen der Gefangenenhilfsorganisation AAP wurden seit dem Putsch mindestens 2.940 Menschen getötet und mehr als 17.500 festgenommen. Viele Menschen flohen. (dpa)

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Melnyk fordert mehr Tempo bei Kampfjet-Debatte

  • 07:51 Uhr

Der ukrainische Vize-Aussenminister Andrij Melnyk geht davon aus, dass Deutschland Kampfjets an sein Land liefern wird und fordert eine rasche Entscheidung darüber. "Auch deutsche Experten sagen, Deutschland wird die Kampfjets liefern, das ist nur die Frage der Zeit", sagte er am Montagabend in der ARD-Sendung "Hart aber fair". Aber je länger die Debatte darüber dauere, desto schwieriger werde es für die Ukraine, die von Russland besetzten Gebiete zu befreien. "Wir hoffen, dass die Deutschen, dass die Bundesregierung keine roten Linien jetzt zieht (...), sondern darauf eingeht, was für uns wichtig ist", betonte Melnyk und fügte hinzu: "Der Zeitfaktor ist entscheidend."

"Die Zeit spielt leider gegen uns", sagte Melnyk. Je länger man die Kampfjet-Debatte verzögere und nicht beginne, ukrainische Piloten auszubilden, desto mehr neue Panzer könne der russische Präsident Wladimir Putin an die Front schicken. Die Ukraine gehe davon aus, dass genauso wie bei den Kampfpanzern, eine europäische-tranatlantische Kampfjet-Allianz geschmiedet werde.

"Klar ist, und das sagen auch alle Militärexperten, dass die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann ohne die Luftwaffe und ohne die Marine", sagte er. "Dieser Krieg kann ja nur auf dem Schlachtfeld beendet werden." Verhandlungen seien derzeit nicht vorstellbar. "Es ist leider so, dass Putin uns nach wie vor vernichten möchte. Dieses Ziel hat er leider nicht aufgegeben."

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Selenskyj erhofft sich von Ukraine-Treffen weitere Waffen

  • 07:06 Uhr

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf eine Entscheidung für weitere Waffenlieferungen an sein Land beim Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe am Dienstag in Brüssel. "Wir arbeiten daran, dass sich alle unsere Verhandlungen in den Rüstungsbeschlüssen unserer Partner spiegeln", sagte Selenskyj am Montagabend in einer Videoansprache. Damit bezog er sich auf das Treffen am Dienstag, aber auch auf weitere Gespräche bis zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs am 24. Februar. "Neue bilaterale Gespräche und Treffen sind geplant", sagte Selenskyj.

Die Verteidigungsminister der 30 Nato-Staaten kommen am Dienstag in Brüssel zusammen. Thema wird unter anderem der Krieg in der Ukraine sein. Noch vor dem Treffen organisieren die USA am Vormittag Beratungen der Kontaktgruppe. Über das sogenannte Ramstein-Format – benannt nach der US Air Base in Rheinland-Pfalz als Ort mehrerer Ukraine-Treffen – werden Waffenlieferungen an Kiew koordiniert. Erwartet wird auch der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow. Die Ukraine drängt nach den Zusagen für Kampfpanzer aus dem Westen aktuell insbesondere auf die Lieferung von Kampfjets.

Wenige Tage nach einem Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris nannte Selenskyj das Gespräch "sehr intensiv". "Wir haben zu dritt sehr offen miteinander gesprochen. Das hat es uns ermöglicht, ein gemeinsames Verständnis für die Aussichten in diesem Krieg zu finden." Er dankte Macron und Scholz für die Unterstützung. "Wir haben eine gemeinsame Vision vom Weg zum Sieg", betonte Selenskyj. (dpa)

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Mit Material von dpa, Reuters und AFP

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