Bei einem Treffen mit dem chinesischen Sondergesandten Li Hui hat die Ukraine um Unterstützung für eine Friedenslösung im russischen Angriffskrieg geworben. Russland hat sich zu Selenskyjs Friedensformel bereits geäussert.
Ukrainische Spitzenpolitiker und Beamte haben bei einem Treffen mit dem chinesischen Sondergesandten Li Hui erneut um Unterstützung für eine Friedenslösung im russischen Angriffskrieg geworben.
Bei den Gesprächen mit einer chinesischen Delegation in Kiew sei es um die Umsetzung der Friedensformel von
Russland kritisiert Selenskyjs Plan
Einen Termin für den im Frühling erwarteten Gipfel in der Schweiz gibt es bisher nicht. Russland kritisiert Selenskyjs Friedensformel als realitätsfern.
Gesprochen worden sei in Kiew unter anderem über die "Möglichkeit der Unterstützung Chinas bei der Beendigung der Zwangsdeportationen ukrainischer Kinder, den Austausch von Gefangenen, bei der Demilitarisierung und die De-Okkupation des Kernkraftwerks Saporischschja", teilte Jermak weiter mit. China gilt als enger Verbündeter Russland und betont in dem Konflikt seine Neutralität. Peking hatte selbst einen Friedensplan vorgeschlagen, der in Kiew allerdings auf Kritik stiess. Die Ukraine besteht darauf, dass ausschliesslich Selenskyjs Plan umgesetzt wird.
China bekommt Rakete aus Nordkorea zu sehen
Die chinesische Delegation sei über die Lage an der Front informiert worden, sagte Jermak. Dabei seien auch Trümmer einer Rakete aus Nordkorea gezeigt worden, die Russland unter Umgehung von Sanktionen gegen die Ukraine laut Präsidentenamt abgefeuert hatte. Li Hui war bereits im Mai vergangenen Jahres zu Gesprächen in die Ukraine gereist. Die Delegationsbesuche gehen zurück auf ein Telefongespräch Selenskyjs mit Chinas Partei- und Staatschef Xi Jinping, der enge Kontakte zu Kremlchef Wladimir Putin unterhält.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren mit westlicher Hilfe gegen den russischen Angriffskrieg. Dabei versucht das Land immer wieder, auch andere Staaten, etwa in Asien und in Südamerika, als Verbündete im Kampf gegen die russische Invasion zu gewinnen. (dpa/phs)
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