- Nach Angaben von Vitali Klitschko ist ein Wohngebäude in Kiew von russischen Raketen getroffen worden.
- Das teilte der Bürgermeister der Stadt mit.
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist nach Angaben ihres Bürgermeisters am Dienstag von russischen Raketen beschossen worden. Bürgermeister Vitali Klitschko teilte im Onlinedienst Telegram mit, nach ersten Informationen seien zwei Wohngebäude in der Hauptstadt getroffen worden. Rettungskräfte seien vor Ort.
Die ukrainische Luftabwehr habe mehrere Raketen über Kiew abgefangen, erklärte Klitschko. Einzelheiten zu dem Angriff nannte er zunächst nicht. Berichten zufolge waren in der gesamten Ukraine am Dienstag Sirenen zu hören.
Der ehemalige ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, veröffentlichte auf Twitter ein Video, in dem das mutmasslich von der Rakete getroffene brennende Haus zu sehen sein soll:
Insgesamt seien allein über dem Stadtgebiet vier Raketen abgeschossen worden. Informationen über Opfer lagen zunächst nicht vor. Auch im Umland von Kiew habe es Einschläge gegeben. Über Angriffe wurde auch aus den Gebieten Odessa, Tscherkassy, Kirowohrad, Chmelnyzkyj, Charkiw und Dnipropetrowsk berichtet. Ukrainischen Medienberichten zufolge wurden die Raketen über dem Kaspischen Meer abgefeuert.
Rückzug aus Cherson bedeutet für Russland herbe Niederlage
Am Freitag hatte Russland den Abzug seiner Streitkräfte aus der südukrainischen Stadt Cherson nach achtmonatiger Besetzung für abgeschlossen erklärt. Zuvor waren die ukrainischen Truppen in dem Gebiet immer weiter vorgerückt.
Für Russland bedeutete der Rückzug eine herbe Niederlage. Cherson war die einzige Regionalhauptstadt, welche die russischen Truppen gleich zu Beginn des Krieges erobert hatten. (AFP/dpa/ank)
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