- Alexej Nawalny kommt anscheinend wieder zu Kräften.
- Laut Angaben des russischen Strafvollzugs wiege der Oppositionelle nun wieder 82 Kilogramm.
- Nawalny hatte in einem dreiwöchigen Hungerstreik viel Gewicht verloren.
Der im Straflager inhaftierte Kremlgegner
Nawalny wollte mit Hungerstreik Behandlung erwirken
Mit der Weigerung, Nahrung zu sich zu nehmen, wollte der Gegner von Kremlchef
Das bestätigte auch der Direktor von Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung FBK, Iwan Schdanow, dem Radiosender Echo Moskwy. "Seine Genesung schreitet voran." Seine Anwälte versuchten, "fast jeden Tag" Nawalny in dem Straflager östlich von Moskau zu besuchen. Das sei aber nur wochentags möglich.
Oppositioneller will nun gerichtlich bessere Bedingungen im Gefängnis erkämpfen
Nawalny will nun gerichtlich bessere Bedingungen in dem Gefängnis erkämpfen. Wegen der mutmasslichen Fluchtgefahr gelten die Haftbedingungen als besonders streng. Deshalb steht er ständig unter Beobachtung. Der Chef des Strafvollzugs sagte, es gebe aktuell keine Verstösse bei Nawalny. "Wir haben nicht vor, ihn in irgendeiner Weise zu demütigen oder ihm sein Leben zu erschweren."
Der Putin-Gegner war nach seiner Rückkehr aus Deutschland, wo er sich von einem Mordanschlag mit dem Nervengift Nowitschok erholt hatte, im Januar festgenommen worden. Weil er Bewährungsauflagen in einem früheren Strafverfahren nicht erfüllt haben soll, wurde er zu einer mehrjährigen Haft im Straflager verurteilt. Der Politiker kritisierte die Strafverfahren gegen ihn immer wieder als politisch motiviert – mit dem Ziel, die Opposition in Russland mundtot zu machen. © dpa
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