Philipp Amthor bestimmt nach dem Bekanntwerden seiner Nebentätigkeit und Lobbyarbeit für das US-amerikanische IT-Unternehmen Augustus Intelligence weiter die Schlagzeilen. Nun springt ihm Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble zur Seite - er sieht aktuell keinerlei Regelverstösse auf der Seite Amthors.

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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat deutlich gemacht, dass er bei der umstrittenen Nebentätigkeit des CDU-Abgeordneten Philipp Amthor bisher keinen Regelverstoss sieht.

"Ich kann bisher aus den Veröffentlichungen überhaupt nicht erkennen, dass er sich an irgendeine der geltenden Regelungen nicht gehalten hat", sagte Schäuble am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". "Er hat im Übrigen von sich aus diese Tätigkeit angezeigt, auch der Verwaltung des Bundestages mitgeteilt, dass er dafür Aktienoptionen bekommen hat", führte Schäuble aus.

Amthor hat Fehler eingestanden

Zu Fragen hinsichtlich Reisen Amthors sagte Schäuble auf Nachfrage: "Naja, da ist er schon befragt worden, da wird er die notwendigen Auskünfte geben. Dann werden wir da auch die Entscheidungen treffen." Der Bundestagspräsident sagte unter Verweis auf sein Amt, er trage die Verantwortung, "dass mit den Vorwürfen gegen den Kollegen Amthor korrekt umgegangen wird".

Amthor war wegen seiner Nebentätigkeit und Lobbyarbeit für das US-amerikanische IT-Unternehmen Augustus Intelligence massiv in die Kritik geraten. Der 27-Jährige bezeichnete diese Tätigkeit inzwischen als Fehler und hat die Zusammenarbeit nach eigenen Angaben beendet. Die ihm eingeräumten Aktienoptionen habe er zurückgegeben. Am Freitag hatte er angekündigt, auf eine Kandidatur für den CDU-Landesvorsitz in Mecklenburg-Vorpommern zu verzichten.

Die Details der noch offenen Fragen zu seiner Tätigkeit für Augustus Intelligence werde er mit der Bundestagsverwaltung klären, hatte Amthor gesagt. "Sie ist die dafür zuständige Stelle." (jwo/dpa)

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