Bundeskanzler Olaf Scholz hält nach einem Treffen mit den EU-Staats- und Regierungschefs weitere Fortschritte beim Zusammenwachsen der europäischen Kapitalmärkte für möglich. "Wahrscheinlich ist der nicht ausreichend entwickelte Kapitalmarkt in Europa die wesentliche Ursache, warum die Wachstumsdynamik in Europa nicht so gross ist, wie sie in manchen anderen Plätzen der Welt ist", sagte der SPD-Politiker nach dem Spitzentreffen am Donnerstag in Brüssel. Dabei verwies er auf die USA als Beispiel. "Ich glaube, dass wir also in diesem Feld jetzt endlich Fortschritte sehen werden."

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Seit Jahren wird in Brüssel an der Kapitalmarktunion gearbeitet. Bei dieser geht es im Kern darum, bürokratische Hürden zwischen den EU-Staaten abzubauen, um Unternehmen mehr Möglichkeiten zu geben, sich Geld zu beschaffen. Vor allem für den grünen und digitalen Wandel Europas wird Kapital benötigt.

Über die Kapitalmarktunion werde in Europa schon "ewig lange gesprochen", und zuletzt sei nicht mehr sehr viel Fortschritt gelungen, "obwohl der sehr, sehr notwendig wäre", sagte Scholz. Die Staats- und Regierungschefs verständigten sich nun darauf, die Arbeiten an der Kapitalmarktunion in verschiedenen Punkten voranzubringen.  © dpa

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