Für den Schutz des Nato-Luftraums über dem Baltikum verlegt Deutschland fünf Eurofighter nach Lettland. Die Kampfflugzeuge seien in Neuburg an der Donau gestartet und sollten vom Militärflugplatz Lielvarde südöstlich der lettischen Hauptstadt Riga aus eingesetzt werden, wie ein Sprecher Luftwaffe am Montag mitteilte. Die Soldaten des Taktischen Luftwaffengeschwaders 74 sollen von Anfang März bis Ende November den Nato-Luftraum über den drei baltischen Staaten schützen, also auch über Estland und Litauen. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) verabschiedete die Soldaten.
Seit dem Beitritt der baltischen Staaten zum Bündnis vor 20 Jahren verlegen Nato-Staaten regelmässig Flugzeuge als sichtbares Zeichen der Bündnissolidarität in die Region. Anfangs fanden die Patrouillenflüge mit Phantom F-4F vom litauischen Flugplatz Siauliai statt. Von 2014 bis 2023 war er Militärflugplatz Ämari in Estland der Stützpunkt für die deutschen Eurofighter. Aufgrund von Sanierungsarbeiten der Ämari Air Base nutzt die Luftwaffe in diesem Jahr den Flugplatz Lielvarde in Lettland. Der Sprecher sagte: "Seit Beginn des Air Policings mussten deutsche Kampfflugzeuge mehr als 2500-mal starten, um russische Flugzeuge, die sich dem baltischen Luftraum näherten, zu identifizieren." © dpa
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