• Die Bundesregierung reagiert auf die Ausbreitung der neuen Corona-Variante Omikron.
  • Die Massnahmen sollen bundesweit verschärft werden.
  • Unter anderem stehen eine Ausweitung der Zertifikatspflicht und neue Regeln am Arbeitsplatz im Raum.

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Nach langem Zögern will auch der Bundesrat erstmals seit Beginn der vierten Corona-Welle die Massnahmen bundesweit verschärfen. Die Regierung will unter anderem die Gültigkeit von Corona-Tests reduzieren, wie er am Dienstag mitteilte.

Die Regierung habe die neue Lage der Pandemie seit der Entdeckung der Virusvariante Omikron analysiert, heisst es in einem Communiqué. "Die Kombination der derzeit hohen Viruszirkulation und der neuen Variante könnte für die Schweiz problematisch sein. Der Bundesrat hat deshalb entschieden, vorsorglich eine Konsultation zu verstärkten Massnahmen zu starten. Diese sollen bis am 24. Januar 2022 befristet sein", heisst es dort.

"Die Neuinfektionen und – zeitversetzt dazu – auch die Hospitalisationen sowie die Auslastung der Intensivpflegestationen nehmen stark zu", teilte der Bundesrat mit. Setze sich sich die Entwicklung mit der Geschwindigkeit der vergangenen Wochen fort, könne eine schweizweite Überlastung der Intensivpflegestationen nicht ausgeschlossen werden.

Diese neuen Massnahmen sind geplant

Konkret sind folgende Massnahmen geplant:

  • Ausweitung der Zertifikatspflicht im Innenbereich
  • Ausweitung der Maskenpflicht
  • Massnahmen am Arbeitsplatz
  • Repetitive Testungen an Schulen
  • Beschränkungen der Gültigkeitsdauer von Testzertifikaten

PCR-Tests wären dann nur noch 48 statt 72 Stunden gültig, Antigen-Schnelltests nur noch 24 statt 48 Stunden.

Am Arbeitsplatz sind drei Varianten angedacht - eine Maskenpflicht für alle Mitarbeitenden, eine Home-Office-Pflicht für Ungeimpfte oder eine generelle Home-Office-Pflicht.

Über die Vorschläge gibt es bis Mittwochabend Konsultationen unter anderem mit den Kantonen, ehe Beschlüsse gefasst werden.

3G soll künftig auch bei Vereinstreffen mit unter 30 Personen gelten

Der Bundesrat schlägt auch vor, die 3G-Regel künftig auch bei Vereinstreffen mit unter 30 Menschen einzuführen. 3G bedeutet, einen Nachweis über eine Impfung, Genesung oder einem negativen Test vorzulegen.

3G soll auch bei Familien- und Freundestreffen ab elf Personen gelten. Zudem will die Regierung die Maskenpflicht in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Betrieben ausweiten. In Restaurants soll es zum Konsumieren eine Sitzpflicht geben. (ank/dpa)

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