• Rentner mit geringem Einkommen sollen zukünftig mehr Rente bekommen.
  • Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates setzt sich dafür ein.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Ständerates (SGK-S) möchte den Versicherten mit geringerem Einkommen in der beruflichen Vorsorge zu höheren Renten verhelfen. Das gab sie in einer Mitteilung bekannt. Ausserdem sollen den ersten 20 Jahrgängen, die von der Senkung des Mindestumwandlungssatzes betroffen sind, ein grosszügiger Ausgleich gewährleistet werden.

Ein Ausgleich wird nötig

In der Gesamtabstimmung hiess die Kommission die BVG-Reform mit zehn Stimmen und drei Enthaltungen gut. Die Senkung des Mindestumwandlungssatzes von 6,8 auf 6,0 Prozent war hingegen umstritten. Damit wird die Jahresrente pro 100.000 Franken Alterskapital von 6.800 auf 6.000 Franken sinken. Deshalb beantragte die Kommission zum Ausgleich Massnahmen.

Zuschläge sollen kompensieren

Eine der genannten Massnahmen ist die Kompensation für die Übergangsgeneration. Die ersten 20 Jahrgänge nach dem Inkrafttreten der Reform sollen lebenslang einen Zuschlag zur Rente erhalten. Die Zuschläge orientieren sich an dem Einkommen. Das Einkommen dürfe für den Zuschlag nicht höher als 143.400 Franken pro Jahr sein. Den vollen Zuschlag würden schätzungsweise 70 Prozent der Versicherten in der Übergangsgeneration erhalten. Einen reduzierten Zuschlag würden 18 Prozent bekommen.

Eine weitere Massnahme ist die Besserstellung von Teilzeit- und Mehrfachbeschäftigten. Die SGK-S beantragt eine Senkung der Eintrittsschwelle auf 17.208 Franken. Damit würden 140.000 wenig Verdienende neu in einer Pensionskasse versichert werden. Ausserdem beschloss die Kommission eine Motion. Mit dieser soll erreicht werden, dass Nebenerwerbseinkommen nicht länger von der obligatorischen Versicherung ausgenommen sind.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.