Ein Schweizer, der sich in Syrien aufhält und mutmasslich Mitglied der Terrororganisation Jabhat al-Nusra ist, soll seine Frau gegen ihren Willen in dem Kriegsgebiet festhalten.
Wie das SRF berichtet, soll die 22 Jahre alte Frau aus Tübingen seit einem halben Jahr in Syrien von ihrem Schweizer Ehemann festgehalten werden. Dies hätten Recherchen des SRF zusammen mit den "Stuttgarter-Nachrichten" ergeben." Der junge Mann habe sich dem Al-Kaida Ableger Jabhat al-Nusra angeschlossen. "Ich bin hergekommen, um die Köpfe der Kufar abzuschlagen. Ich bin bereit", zitiert das SRF Sprachnachrichten des Mannes. "Irgendwann sind wir in der Schweiz."
Wie die "Stuttgarter Nachrichten" berichten, sei die damals schwangere Frau ihrem Mann in die Türkei gefolgt. Demnach glaubte sie, dort Urlaub zu machen. Das Paar sei aber in den Norden der umkämpften syrischen Stadt Aleppo gereist. Die Frau werde von ihrem Mann an der Rückreise nach Deutschland gehindert, in verschiedenen Kampfgebieten Syriens festgehalten und misshandelt, heisst es in dem Bericht. Sowohl die Schweizer, als auch die deutschen Behörden sind alarmiert. (kab/dpa)
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