- Die Corona-Lage in der Schweiz ist angespannt.
- Vor allem in den Spitälern fehlt es an Arbeitskraft.
- Der Bundesrat beschliesst daher einen erneuten Assistenzdienst der Armee.
Der Bundesrat hat den Einsatz der Armee in Krankenhäusern, in Impfzentren oder für den Transport von COVID-19-Patienten genehmigt. Kantone können nun Unterstützung anfordern, wenn ihre eigenen Mittel nicht ausreichen, wie die Regierung am Dienstag bekannt gab.
Es sei nicht auszuschliessen, dass die Kantone wegen der hohen Fallzahlen und der Lage in den Spitälern an ihre Grenzen stossen, teilte der Bundesrat mit. 2.500 Armeeangehörige stünden zur Verfügung. Es ist die dritte Mobilisierung von Armeeangehörigen in der Corona-Pandemie nach Einsätzen im Frühjahr und im Herbst 2020.
Die Soldatinnen und Soldaten sollen vor allem in der Pflege, beim Impfen und beim Transport infektiöser Patientinnen und Patienten helfen, wie es in einem Communiqué heisst. Auch bei der Umlagerung von Intensivpflegepatienten könne man unterstützen.
Der Beschluss gilt bis am 31. März 2022. Da der Assistenzdienst länger als drei Wochen dauert, muss ihn die Bundesversammlung genehmigen.
Neuinfektionszahlen in der Schweiz steigen
Pro 100.000 Einwohner infizierten sich in der Schweiz innerhalb von 14 Tagen zuletzt fast 1.270 Menschen. Eine Sieben-Tage-Inzidenz wird nicht jeden Tag berechnet.
31 Prozent der Patientinnen und Patienten auf den Intensivstationen sind nach Angaben des Bundesamtes für Gesundheit an COVID-19 erkrankt. Gut 66 Prozent der Bevölkerung sind aktuell vollständig gegen Corona geimpft. (dpa/ank)
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