Die CDU will das Bürgergeld reformieren. Gegenwind kommt von der SPD. Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast kritisiert den Vorstoss als "schäbig".

Mehr aktuelle News

SPD-Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast hat mit scharfen Worten auf den CDU-Vorstoss zu einer radikalen Reform des Bürgergelds reagiert. "Zur Erinnerung: Wir haben das Bürgergeld mit den Stimmen der CDU beschlossen. Weil es darum geht, Menschen dauerhaft in gute Arbeit zu vermitteln", sagte Mast der "Bild am Sonntag". Sie betonte: "Die Reform wirkt." Nie seien mehr Menschen in sozialversicherungspflichtiger Arbeit gewesen.

Niemand wolle ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland, es gebe auch keines, betonte Mast. Wer sich total verweigere, dem werde das Geld gestrichen. Das Ziel sei die Vermittlung in dauerhafte Arbeit. "Darauf gibt die CDU keine einzige Antwort", kritisierte die SPD-Politikerin. "Stattdessen zementiert sie dauerhafte Armut für Kinder und Eltern - wie schäbig."

Lesen Sie auch

  • CDU will Bürgergeld reformieren – SPD-Chef Klingbeil lehnt ab
  • Maischberger bringt Heil mit Frage zum Bürgergeld ins Straucheln

CDU will Bürgergeld "in der jetzigen Form abschaffen"

Der CDU-Parteivorstand soll am Montag ein Konzept beschliessen, das erhebliche Veränderungen am bisherigen System beinhaltet. Die Partei will das Bürgergeld "in der jetzigen Form abschaffen" und durch eine "Neue Grundsicherung" ersetzen, wie es in der AFP vorliegenden Beschlussvorlage heisst. "Der Name 'Bürgergeld' führt in die Irre und ist Ausdruck des politischen Konzepts eines bedingungslosen Grundeinkommens." Das lehne die CDU klar ab.

Zudem sollten die Sanktionsmöglichkeiten deutlich ausgebaut werden. Die CDU möchte ausserdem die Mitwirkungspflichten verschärfen. Auch die Vermögensregelungen sollen dem Konzept zufolge verschärft werden. (AFP/ari)

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.