Finnland ist nach den Worten von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg durch die Aufnahme in das Militärbündnis "nun in Sicherheit".
"Zusammen repräsentieren die Nato-Verbündeten 50 Prozent der globalen Militärmacht", sagte Stoltenberg am Dienstag vor der Aufnahmezeremonie im Nato-Hauptquartier in Brüssel. "Solange wir geeint sind, uns gegenseitig schützen und dies auf glaubwürdige Weise tun, wird es keinen Militärangriff auf einen Nato-Verbündeten geben."
Noch vor wenigen Jahren habe es das westliche Verteidigungsbündnis für undenkbar gehalten, dass Finnland eines seiner Mitglieder werden könnte, sagte Stoltenberg. "Jetzt wird es ein vollständiges Mitglied unseres Bündnisses sein, und das ist wirklich historisch". Moskau müsse sich endgültig von "Fehleinschätzungen" verabschieden, dass die Nato nicht zum Schutz Finnlands entschlossen sei.
Stoltenberg traf sich zudem mit dem ukrainischen Aussenminister Dmytro Kuleba, der später am Treffen seiner Amtskollegen von der Nato teilnehmen sollte. Dabei sollte es auch um die "langfristige Unterstützung" für Kiew gehen.
Finnland hatte in der Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gemeinsam mit seinem Nachbarland Schweden den Beitritt zur Nato beantragt. Der Aufnahme eines neuen Landes müssen alle bisherigen Mitgliedsstaaten zustimmen, was bei Finnland inzwischen erfolgt ist. Schweden steht noch vor einigen Hürden, da sowohl die Türkei als auch Ungarn den Beitritt noch nicht ratifiziert haben. © AFP
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