Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat den Mitgliedsländern neue Ukraine-Hilfen von jährlich mindestens 40 Milliarden Euro vorgeschlagen. Die Ukraine brauche "langfristig Berechenbarkeit", sagte Stoltenberg am Freitag zum Abschluss des Aussenministertreffens in Prag.
Stoltenberg führte aus, die 40 Milliarden Euro entsprächen dem Betrag, den die Verbündeten seit Beginn des russischen Angriffskrieg im Februar 2022 jährlich gemeinsam aufgebracht hätten. "Wir müssen jedes Jahr mindestens dieses Unterstützungsniveau aufrecht erhalten, und zwar so lange wie nötig", forderte der Norweger.
Er habe vorgeschlagen, dass die Bündnispartner diese Last "gerecht verteilen sollten". Über die Details müssten die Mitgliedsländer nun diskutieren.
Zum 75. Jahrestag der Nato-Gründung hatte Stoltenberg im April zunächst einen neuen Ukraine-Hilfsfonds von 100 Milliarden Euro über fünf Jahre ins Gespräch gebracht - auch um die Nato für einen möglichen US-Rückzug im Falle einer Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten zu wappnen. Deutschland und Länder wie Spanien reagierten allerdings skeptisch. © AFP
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