• Joe Biden hat dem beim Sturm auf das Kapitol getöteten Polizisten die letzte Ehre erwiesen.
  • Der US-Präsident verbeugte sich vor Asche des Beamten in einer feierlichen Zeremonie.

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US-Präsident Joe Biden hat dem beim Sturm auf das Kapitol tödlich verletzten Polizisten die letzte Ehre erwiesen. In einer feierlichen Zeremonie am Dienstag am Kongresssitz in Washington standen Biden und seine Ehefrau Jill vor dem Podest mit der Asche des Beamten Brian Sicknick. Biden beugte dabei den Kopf und legte die Hand auf sein Herz.

Polizist wurde bei Erstürmung des Kapitols mit Feuerlöscher geschlagen

Der 42-jährige Polizist war während der Erstürmung des Kongressgebäudes am 6. Januar durch militante Anhänger des abgewählten Präsidenten Donald Trump laut Medienberichten mit einem Feuerlöscher auf den Kopf geschlagen worden. Er erlag am Tag danach seinen Verletzungen. Im Zuge der Ausschreitungen in der US-Hauptstadt kamen insgesamt fünf Menschen zu Tode.

Die Urne mit Sicknicks Asche war in der Rotunde des Kapitols aufgestellt. Eine solche Aufbahrung im Kapitol ist eine seltene Ehre, die meist nur ehemaligen Präsidenten, Parlamentariern und Kriegshelden zuteil wird.

Die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, hatte schon kurz nach Sicknicks Tod die Fahnen am Kapitol auf Halbmast setzen lassen. Hunderte Polizisten versammelten sich damals an der Constitution Avenue in Washington und salutierten, als Sicknicks sterbliche Überreste vorbeigefahren wurden.

Amtsenthebungsverfahren gegen Trump wird kommenden Dienstag beginnen

Wegen der Erstürmung des Kapitols soll am kommenden Dienstag im Senat ein nachträgliches Amtsenthebungsverfahren gegen den Republikaner Trump beginnen, der am 20. Januar von dem Demokraten Biden im Weissen Haus abgelöst worden war.

Trump wird in der vom Repräsentantenhaus erhobenen Anklage - dem sogenannten Impeachment - Anstiftung zum Aufruhr vorgeworfen. Er hatte kurz vor dem Angriff auf das Kapitol eine aufwieglerische Rede vor Anhängern in Washington gehalten. Darin wiederholte er seinen völlig unbelegten Vorwurf, der Wahlsieg Bidens sei durch massiven Betrug zustanden gekommen. (mgb/afp)

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