Im Skandal um Wetten auf den Termin der britischen Parlamentswahl ermittelt die Konservative Partei von Premierminister Rishi Sunak in den eigenen Reihen.
Die Partei werde umgehend handeln, falls sie dabei Fehlverhalten von Mitgliedern oder Mitarbeitern feststelle, und neue Erkenntnisse der zuständigen Aufsichtsbehörde übergeben, kündigte
Zuvor war bekanntgeworden, dass ein konservativer Abgeordneter und enger Mitarbeiter von Sunak 100 Pfund (118 Euro) gewettet hatte, dass die Parlamentswahl im Juli stattfindet - wenige Tage, bevor der Premier überraschend den 4. Juli als Termin festgelegt hatte. Erwartet worden war die Abstimmung erst für Herbst. Gegen einen Personenschützer des Regierungschefs wird ebenso ermittelt wie gegen die Ehefrau des Wahlkampfchefs, die bei der Abstimmung für die Konservativen antritt, und den Chef für Datenstrategie der Tories.
Die Opposition rief Sunak auf, die Verdächtigen umgehend zu suspendieren. Auch aus der Konservativen Partei wurden Forderungen laut, der Regierungschef müsse schnell und hart durchgreifen. Für die Tories, die in Umfragen ohnehin abgeschlagen hinter der Oppositionspartei Labour liegen, sind die Fälle im heissen Wahlkampf ein weiterer Rückschlag. © dpa
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