• Der SVP-Politiker Andreas Glarner hat sich für einen Artikel zum Ukraine-Krieg entschuldigt.
  • Der von ihm verfasste Beitrag sei missverstanden worden.
  • Seine Kollegen hatten ihn nach der Veröffentlichung kritisiert.

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Andreas Glarner hat sich für seinen Artikel in der "Schweizerzeit" entschuldigt, wie das SRF berichtet. Der Nationalrat und Präsident der SVP Aargau hat in dem am 25. März veröffentlichten Beitrag dem Westen die Mitschuld für den Krieg in der Ukraine gegeben. Ausserdem forderte er diesen auf, Gebiete an Russland abzutreten.

Während des Parteitags am Mittwochabend bat Glarner nun um Verzeihung und betonte, er sei missverstanden worden. "Putin kann man nicht verstehen und einen Krieg kann man niemals gutheissen", sagte Glarner dem SRF. Er habe den geschichtlichen Kontext beleuchten und einen Lösungsvorschlag präsentieren wollen. In Zukunft wolle er von Stellungnahmen zu internationaler Politik absehen.

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SVP-Präsident ruft Partei zu Geschlossenheit auf

Marco Chiesa rief seine SVP-Kollegen zu Geschlossenheit auf, nachdem sie Glarner zuvor öffentlich kritisierten. Sie sollen Probleme innerhalb der Partei klären und nicht über die Medien: "Wir sind eine Einheit. Familie bedeutet Loyalität", erklärte der Präsident der SVP Schweiz.

SVP-Politiker werden nicht selten kritisiert, in der Vergangenheit sind diese immer wieder mit provokanten Inseraten oder Plakatkampagnen aufgefallen. Erst kürzlich zeigte sich etwa SVP-Bundesrat Ueli Maurer in einem T-Shirt der Trychler, ihm wurde daraufhin Provokation vorgeworfen. Auch er entschuldigte sich danach.

Ist Provokation für die SVP eine Wahlkampfstrategie?

Eine Veränderung der Strategie ist jedoch nicht zu erwarten. Sarah Bütikofer, Politologin an der Universität Zürich erklärte dem SRF: "Diese Mischung aus gezielter Provokation und seriöser Mitarbeit zeichnet die SVP schon lange aus".

Nach dem langen Erfolg der Volkspartei verlor diese aber in den letzten Jahren in der ganzen Schweiz an Wähleranteilen. Laut Bütikofer habe auch die provokante Politik gegen die Corona-Massnahmen die Tendenz nicht gedreht.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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