Anhänger von Rechts und Links haben die Unternehmenssteuerreform III gemeinsam gebodigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Tamedia-Umfrage. Höherverdiener und höher Gebildete stimmten am häufigsten mit Ja.
Nur die FDP hat ihre Wähler dazu motivieren können, für die Unternehmenssteuerreform III zu stimmen. Das geht aus der aktuellen Tamedia-Umfrage hervor. Dafür wurden 13.000 Schweizerinnen und Schweizer befragt.
Zwar hatte das Gros der Parteien für die USR III eine Ja-Parole ausgegeben, es stimmten jedoch die meisten Anhänger von BDP, GLP und CVP gegen die Vorlage. Dasselbe gilt für die SVP-Wähler: Sie stimmten der Umfrage zufolge mit 53 Prozent für Nein.
SVP-Präsident Albert Rösti sieht die "Nicht-Umsetzung" der Masseneinwanderungsinitiative als Grund für das Verhalten der Parteibasis: Die SVP-Wähler hätten die Rolle der anderen Parteien und der internationalen Firmen in diesem Geschäft "derart nicht goutiert, dass sie jetzt auch nicht bereit waren, für genau diese Unternehmungen einer Steuerreform zuzustimmen", sagte er zu "20min.ch".
Höherverdiener und Wähler mit höherer Bildung stimmten häufiger mit Ja. Dasselbe gilt für Jüngere und Männer. Für eine Mehrheit reichte es jedoch in keiner Altersgruppe und bei keinem der beiden Geschlechter. (ank)
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