Terror in Barcelona: Ein Lieferwagen ist in eine Menschenmenge auf der Flaniermeile Las Ramblas gerast. Der Fahrer ist noch flüchtig. Es gibt offiziell 13 Todesopfer und mehr als 100 Verletzte. Bei dem Vorfall handelt es sich um einen Terroranschlag. Das bestätigte die Polizei. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

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  • Terroranschlag in Barcelona: Lieferwagen rast in Menschenmenge
  • IS reklamiert Anschlag für sich
  • Offiziell 13 Tote und mehr als 100 Verletzte
  • Fahrer des Lieferwagens weiter flüchtig

23:59 Uhr: Der Terroranschlag in Barcelona steht offenbar in Zusammenhang mit einer Explosion in einem Wohnhaus in dem Ort Alcanar. Das erklärte der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero am späten Donnerstagabend.

Bei der Gasexplosion in der Provinz Tarragona etwa 200 Kilometer südlich waren am Mittwoch ein Mensch getötet und sieben weitere verletzt worden. Es gebe "klare" Verbindungen, so Trapero. Weitere Details nannte er nicht.

Merkel übermittelt ihr Beileid

23:48 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der spanischen Regierung ihr Beileid übermittelt. Deutschland sei "dem spanischen Volk in dieser schweren Stunde eng verbunden", schrieb Regierungssprecher Steffen Seibert am Donnerstagabend im Namen Merkels auf Twitter.

23:43 Uhr: Die katalanische Regionalregierung hat nach dem Anschlag drei Tage offizielle Trauer verfügt. Das teilte der katalanische Innenminister Joaquim Forn am Abend mit.

Barcelonas Bürgermeisterin Ada Colau rief ihrerseits für 12.00 Uhr am Freitag zu einer Schweigeminute am Ort des Anschlages auf. "Es geht darum, zu zeigen, dass wir keine Angst haben und vereint sind gegen die Barbarei und für die Demokratie", sagte sie.

Polizeichef: Ein Täter ist weiter flüchtig

23:38 Uhr: Der Fahrer des Lieferwagens ist weiter flüchtig. Bei den beiden festgenommenen Männern handele es sich um einen Marokkaner und einen Einwohner der spanischen Exklave Melilla, erklärte der katalanische Polizeichef Josep Lluís Trapero am späten Donnerstagabend.

Beide stünden direkt in Zusammenhang mit dem Terroranschlag, hätten aber nicht den Wagen gefahren. Ein bei einer Polizeikontrolle erschossener Verdächtiger habe nach bisherigen Erkenntnissen keine Verbindungen zu der Tat gehabt. Ziel der Attacke sei es gewesen, so viele Menschen wie möglich zu töten.

23:03 Uhr: Die Zahl der Todesopfer könnte nach Worten des Innenministers der Regionalregierung weiter steigen. Bislang seien 13 Menschen an den Folgen des Anschlages gestorben, sagte Joaquim Forn am Donnerstaabbend in Barcelona.

Mehr als 100 weitere Menschen seien verletzt worden. Zwei Männer seien festgenommen worden, ein Verdächtiger sei tot.

Bericht: Drei Deutsche unter den Opfern

22:35 Uhr: Wie das ZDF unter Berufung auf spanische Sicherheitskreise berichtet, sollen auch drei Deutsche unter den Opfern des Anschlags sein.

Das Auswärtige Amt konnte den Bericht zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht bestätigen.

22:07 Uhr: Kremlchef Wladimir Putin hat die Bereitschaft zum gemeinsamen Kampf gegen den Terror bekräftigt. "Der Vorfall bestätigt einmal mehr die Notwenigkeit, dass die gesamten Weltengemeinschaft sich im kompromisslosen Kampf gegen die Kräfte des Terrors vereinigen muss", schrieb der russische Präsident an den spanischen König Felipe VI. "Wir verurteilen entschieden dieses brutale und zynische Verbrechen gegen friedliche Bürger."

21:43 Uhr: Unter den Opfern des Terroranschlags von Barcelona ist ein Belgier. "Wir müssen leider ein belgisches Opfer in Barcelona beklagen", teilte Aussenminister Didier Reynders am Donnerstagabend auf Twitter mit. Er sprach Familien und Freunden sein Beileid aus.

IS reklamiert Anschlag für sich

21:31 Uhr: Die IS-Terrormiliz hat laut ihrem Sprachrohr Amak den Terroranschlag in Barcelona für sich reklamiert. Einer "der Soldaten des Islamischen Staates" habe die Tat ausgeführt, meldete Amak am Donnerstag im Internet unter Berufung auf nicht näher genannte Sicherheitsquellen.

21:22 Uhr: Nach Angaben des katalanischen Regierungschefs Carles Puigdemont sind inzwischen zwei Verdächtige festgenommen worden. Bei dem Attentat seien mindestens ein Dutzend Menschen getötet und etwa 80 verletzt worden, sagte er am Donnerstagabend in Barcelona vor der Presse.

21:09 Uhr: Papst Franziskus den Opfern des Terroranschlags in Barcelona seine Anteilnahme ausgedrückt. Papst Franziskus verfolge mit "grosser Sorge", was in Barcelona passiere, erklärte Vatikan-Sprecher Greg Burke am Donnerstagabend. "Der Papst betet für die Opfer dieses Attentates und möchte dem ganzen spanischen Volk seine Nähe ausdrücken, besonders den Verletzten und den Familien der Opfer."

König Felipe VI. verurteilt Anschlag scharf: "Das sind Mörder"

21:04 Uhr: Der spanische König Felipe VI. hat den Terroranschlag in der Innenstadt von Barcelona mit mindestens 13 Toten scharf verurteilt. "Das sind Mörder, einfach Kriminelle, die uns nicht terrorisieren werden", schrieb der Palast am Donnerstagabend auf Twitter. Zugleich drückte der Hof seine Solidarität aus: "Ganz Spanien ist Barcelona. Die Ramblas werden wieder für alle da sein".

20:41 Uhr: Nach einem Bericht der Tageszeitung "El Pais" hat Ministerpräsident Mariano Rajoy seinen Urlaub abgebrochen und ist auf dem Weg nach Barcelona. Gegen 21 Uhr will der Chef der katalanischen Regionalregierung, Carles Puigdemont, eine Erklärung zu dem Terroranschlag in Barcelona abgeben.

20:33 Uhr: Bei dem Festgenommenen soll es sich um einen Mann handeln, der in einer Stadt nördlich von Barcelona gemeldet sei. Er komme aus Marseille und habe nordafrikanische Wurzeln, berichteten die katalanische Zeitung "La Vanguardia" und das staatliche Fernsehen TVE unter Berufung auf Polizeikreise. Es werde nach zwei weiteren Verdächtigen gefahndet. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es nicht

Behörden bestätigen 13 Tote und mindestens 50 Verletzte

20:25 Uhr: Die Behörden haben nun offiziell 13 Tote und mindestens 50 Verletzte bestätigt. Joaquim Forn, der Innenminister Kataloniens, hat die neuen Zahlen auf Twitter veröffentlicht.

20:12 Uhr: Die USA verurteilen laut Präsident Donald Trump den Anschlag von Barcelona. Man werde alles tun, was nötig sei, um zu helfen, twitterte Trump am Donnerstag in seiner ersten Reaktion. "Seid zäh und stark, wir lieben Euch!" schrieb Trump.

Polizei: Ein Verdächtiger festgenommen

20:04 Uhr: Nach dem Anschlag mit einem Lieferwagen in Barcelona soll nach Medienberichten ein Verdächtiger festgenommen worden sein. Es handele sich um einen Mann, berichtete das staatliche Fernsehen TVE unter Berufung auf die Polizei. Inzwischen hat die Polizei eine Festnahme im Zusammenhang mit der Terrorattacke in Barcelona auf Twitter offiziell bestätigt.

Sie dementierte am Donnerstagabend hingegen, dass sich ein anderer Verdächtiger in einer Kneipe verschanzt habe.

19:43 Uhr: Die Polizei in Barcelona hat für Betroffene eine Service-Nummer eingerichtet. Unter der Nummer +34 932 142 124 erhalten Betroffene und Angehörige weitere Informationen. Die Polizei hat zudem dazu aufgerufen, sich auf sozialen Netzwerken mit Freunden und Familie in Verbindung zu setzen.

19:41 Uhr: Bei dem weissen Lieferwagen, der für das Attentat benutzt wurde, soll es sich nach Medienberichten um ein gemietetes Fahrzeug gehandelt haben. Ein zweiter Lieferwagen, mit dem die Attentäter womöglich hätten fliehen wollten, sei nahe Barcelona gefunden worden, schreiben die katalanischen Zeitungen "La Vanguardia" und "El Periódico de Catalunya" unter Berufung auf die Polizei.

Augenzeugen schildern dramatische Momente nach dem Anschlag

19:37 Uhr: Der deutsche Augenzeuge Albert Zeitler berichtete weiter, in einer Querstrasse zum Museum für zeitgenössische Kunst sei es wie in einer "Kriegszone" gewesen. "Polizisten mit Maschinengewehren und Gewehren im Anschlag kamen in der Strasse auf mich zugerannt. Und alle flüchteten in die Läden." Die Geschäfte hätten die Rollläden runtergelassen. Auch an einem anderen Platz seien viele Polizisten gewesen. Er denke, zwei Fahrer seien gejagt worden. "Die waren auf der Flucht", sagte der Deutsche am Donnerstag am Telefon.

Ein französischer Tourist erzählte dem Sender BFMTV, das Fahrzeug sei Zickzack gefahren, "um ein Maximum an Fussgängern zu erwischen". "Das ist ein Lieferwagen, der in die Fussgängerstrasse gerast ist", sagte Henry, der den Angriff nach eigenen Angaben aus nächster Nähe miterlebte.

19:28 Uhr: Ein deutscher Augenzeuge berichtete, in der Innenstadt von Barcelona seien an mehreren Stellen Menschen in Panik umhergelaufen. Er selbst sei auf dem Weg in Richtung der Flaniermeile Las Ramblas gewesen, sagte Albert Zeitler, der seit einiger Zeit in Barcelona lebt, der Deutschen Presse-Agentur am Telefon. Ihm seien Leute entgegengerannt gekommen. "Bei den Leuten im Gesicht war Chaos" sagte Zeitler. Die Polizei habe mit Bändern die Strasse abgesperrt. Er habe gesehen, dass Einkaufswagen verstreut herumlagen. "Und eine Person lag verletzt oder tot, ich weiss es nicht, auf dem Boden." Die Polizei sei auch fast in Panik gewesen.

19:22 Uhr: US-Präsident Donald Trump hat sich über die terroristischen Vorfälle von Barcelona informieren lassen. Nach Angaben des Weissen Hauses wird er von Stabschef John Kelly ständig auf dem Laufenden gehalten. Trump hält sich derzeit in Bedminster (New Jersey) auf. Als erste öffentliche Reaktion aus dem Weissen Haus hatte zuvor First Lady Melania Trump am Donnerstag getwittert: "Gedanken und Gebete für Barcelona".

19:20 Uhr: Der katalanische Innenminister bestätigt ebenfalls einen Toten und 32 Verletzte. Die Zahl der Todesopfer werde aber wahrscheinlich weiter steigen, sagte Joaquim Forn am Donnerstagabend auf einer Pressekonferenz. Medien berichteten von mindestens zwölf Toten.

Polizei bestätigt offiziell momentan nur ein Todesopfer und 32 Verletzte

19:11 Uhr: Momentan kann die Polizei nur mindestens ein Todesopfer und 32 Verletzte bestätigen. Das gaben die Behörden auf Twitter bekannt.

19:06 Uhr: Der mutmassliche Fahrer des Lieferwagens soll sich in einem Restaurant in der Nähe des Tatortes in Barcelonas Stadtzentrum verschanzt haben, schreibt die spanische Zeitung "La Vanguardia". Er sei bewaffnet und befinde sich in dem Lokal "Luna de Istanbul" nahe der Flaniermeile Las Ramblas. Die Sicherheitskräfte haben einen grossen Teil der Innenstadt abgesperrt. Ein Aufgebot an Antiterrorkräften sei im Einsatz, um ihn festzunehmen.

19:03 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat bestürzt auf den Terroranschlag in Barcelona reagiert. "Ich verurteile den furchtbaren Angriff in Barcelona. Meine Gedanken sind bei allen Betroffenen. Wir stehen vereint im Kampf gegen den Terrorismus", erklärte Stoltenberg am Donnerstagabend über den Kurznachrichtendienst Twitter.

EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani schrieb auf Twitter: "Meine Solidarität mit den Opfern des terroristischen Anschlags von Barcelona. Volle Unterstützung für die Behörden." Die gesamte EU sei vereint in der Verteidigung des Friedens.EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström twitterte: "Furchtbare Nachrichten aus Barcelona. Gedanken sind bei Opfern und allen Betroffenen."

Zahl der Todesopfer steigt auf 12

18:58 Uhr: Bei dem mutmasslichen Anschlag mit einem Lieferwagen in Barcelona sind nach übereinstimmenden Berichten spanischer Medien mindestens zwölf Menschen getötet worden. Das berichteten unter anderem die Zeitungen "El Mundo" und "La Vanguardia".

Polizei bestätigt Es ist ein Terroranschlag

18:56 Uhr: Bei dem Zwischenfall mit einem Lieferwagen in Barcelona handelt es sich um einen Terroranschlag. Das bestätigte die katalanische Polizei am Donnerstagabend auf Twitter.

Beschreibung des Fahrers veröffentlicht

18:50 Uhr: Der Fahrer des Lieferwagens soll ein Mann von etwa 1,70 Meter Grösse sein und ein weisses Hemd mit blauen Streifen tragen, wie die Zeitung "El Periódico de Catalunya" weiter berichtete. Nach ihm werde gesucht, zitierte das Blatt die katalanische Regionalpolizei Los Mossos. Zugleich sollen sich mehrere Menschen in einem Restaurant verschanzt haben, wie einige Medien schrieben. Unklar war zunächst, um wen es sich dabei handeln könne.

18:47 Uhr: Die Polizei in Barcelona behandelt den Zwischenfall auf der Flaniermeile Las Ramblas wie einen Terroranschlag. Sie könnten aber derzeit noch nicht sicher sagen, was genau passiert sei, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Überblick über die Lage

In Barcelona hat ein Lieferwagen eine Menschenmenge gerammt und dabei mindestens eine Person getötet und 20 verletzt. Der Fahrer ist laut Polizeiangaben auf der Flucht. Die Fahndung läuft.

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Teaserbild: © dpa