Bernd Lucke
Bernd Lucke ‐ Steckbrief
Name | Bernd Lucke |
Beruf | Politiker und Ökonom |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Löwe |
Geburtsort | Berlin |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | blau |
Bernd Lucke ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Bernd Lucke ist ein deutscher Politiker und Ökonom. Er machte sich vor allem durch die Mitbegründung der AfD einen Namen.
Bernd Lucke ist am 19. August 1962 in Berlin geboren und Sohn eines Bauingenieurs und einer Schuldrektorin. Nach einem Umzug nach Neuss 1981 absolviert Lucke sein Abitur am Städtischen Gymnasium Haan und anschliessend seinen Wehrdienst. Bis 1984 studiert er Volkswirtschaftslehre, Philosophie und Neuere Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Nach einem Jahr an der Universität of California in Berkeley setzt er 1985 sein Studium fort und beendet es 1987 als Diplom-Volkswirt.
Es folgt ein Job als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Universität Bonn sowie ein Fernstudium der Mathematik in Hagen. 1990 ist er Wissenschaftlicher Referent beim Sachverständigenrat zur Einführung der Sozialen Marktwirtschaft in der DDR. 1991 promoviert er und wird Leitungsreferent beim Senator für Finanzen des Landes Berlin Elmar Pieroth.
Von 1992 bis 1998 ist er Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Statistik und Ökonometrie des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin. Zwischenzeitlich nimmt er jedoch von 1995 bis 1997 Erziehungsurlaub.
Von 1997 bis 2000 leitet er das von der DFG geförderte Forschungsprojekt „Ein konsistentes makroökonometrisches Gleichgewichtsmodell“.
Von 2000 bis 2001 war Lucke Leiter des durch das FEMISE geförderte Forschungsprojekt „Fiscal Impact of Trade Liberalisation – The Case of Jordan and Syria“. Zwischen 2002 und 2007 leitet er das DFG geförderte Forschungsprojekt „Wachstum und Wirtschaftsintegration im Nahen Osten“.
Sein politisches Engagement beginnt bereits mit 14 Jahren, als er der Jungen Union beitritt. 33 Jahre lang ist er Mitglied der CDU, ehe er 2011 aufgrund der Eurorettungspolitik die Partei verlässt. Nach einem kurzen Abstecher bei den Freien Wählern gründet Lucke schliesslich zusammen mit Alexander Gauland, Konrad Adam und Gerd Robanus die Wahlalternative 2013, aus der sich schliesslich die Partei Alternative für Deutschland (AfD) formt.
2014 wird er zum Spitzenkandidat der Partei für die Europawahl gewählt. Im gleichen Jahr wird Lucke Mitglied des Europäischen Parlaments für die Fraktion EKR, wo er dem Ausschuss für Wirtschaft und Währung angehört und Stellvertreter im Entwicklungsausschuss ist. 2015 wird er stellvertretender Vorsitzende des „Sonderausschusses zu Steuervorbescheiden und anderen Massnahmen ähnlicher Art oder Wirkung“ (TAXE) des Europäischen Parlaments. Im gleichen Jahr tritt Lucke wegen inhaltlicher Differenzen aus der AfD aus. Seiner Meinung nach sei die AfD zu einer „latent fremdenfeindlichen, deutschnationalen Partei mit rechtsradikalen Einsprengseln“ geworden, wie er gegenüber der „Zeit“ erklärt. Beim Essener Parteitag im Juli 2015 tritt schliesslich Frauke Petry die Nachfolge als Parteivorsitzende an.
Lucke gründet anschliessend die Partei Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA), die später in Liberal-Konservative Reformer (LKR) umbenannt wird und dessen Vorsitz er inne hat. 2019 wird er für seine Partei bei den Europawahlen als Spitzenkandidat antreten.
Bernd Lucke ist verheiratet und hat fünf Kinder.