Boris Palmer
Boris Palmer ‐ Steckbrief
Name | Boris Palmer |
Bürgerlicher Name | Boris Erasmus Palmer |
Beruf | Politiker |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | Waiblingen |
Staatsangehörigkeit | Deutschland |
Familienstand | Ledig |
Geschlecht | männlich |
(Ex-) Partner | Franziska Brantner |
Augenfarbe | Braun |
Boris Palmer ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Der grüne Oberbürgermeister Boris Palmer aus Tübingen provoziert gern. Ob Enteignung, Erziehung von Asylbewerbern oder Kritik an Werbekampagnen, der Politiker geht dem Streit nicht aus dem Weg. Nicht immer zur Freude seiner grünen Partei, die ihn im November 2012 aus dem Parteirat wirft, dem Führungsgremium auf Bundesbene.
Palmer wächst in Geradstetten als Sohn des parteilosen Politikers Helmut Palmer auf. Schon als Kind begleitet er seinen Vater zu Wahlkampfauftritten. Er gilt als hochbegabt, macht sein Abitur an der Freien Waldorfschule Engelberg 1992 mit 1,0. Es folgte der Zivildienst beim DRK, dann studierte Boris Palmer von 1993 bis 2000 Geschichte und Mathematik auf Lehramt an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und in Sydney, Australien. Das Studium schliesst er mit dem Ersten Staatsexamen ab, arbeitet dann als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Seit 1996 ist Palmer Mitglied der Partei, 2001 wird er erstmals in den Landtag von Baden-Württemberg gewählt, wo er über ein Zweitmandat den Wahlkreis Tübingen vertritt.
Er ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt und Verkehr sowie umwelt- und verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. Im Herbst 2004 bewirbt sich Palmer als Kandidat der Grünen für das Amt des Oberbürgermeisters von Stuttgart. Hinter Amtsinhaber Wolfgang Schuster (CDU) landet Boris Palmer auf Platz drei.
Am 22. Oktober 2006 wird er im ersten Wahlgang zum neuen Tübinger Oberbürgermeister gewählt. Als Herausforderer der seit acht Jahren amtierenden Amtsinhaberin Brigitte Russ-Scherer (SPD) erreicht er bereits im ersten Wahlgang die erforderliche absolute Mehrheit.
In der Flüchtlingspolitik vertritt Palmer eine Minderheitenposition bei den Grünen. Anfang August 2015 fordert er von seiner Partei "Realismus in der Flüchtlingsdebatte", im Februar 2016 distanziert sich die damalige Grünen-Spitze von Palmer. 2017 erhält Palmer den Ordre National du Mérite für sein Engagement zur Vertiefung der deutsch-französischen Beziehungen.
Palmer ist regelmässiger Gast in TV-Sendungen wie "Maybrit Illner" und "Hart aber fair", auch auf Social-Media-Plattformen ist Palmer sehr aktiv. Im Mai 2018 verbindet Palmer das Fehlverhalten eines Radfahrers mit dessen Hautfarbe und mutmasst, es müsse sich um einen Asylsuchenden handeln. Es hagelt Kritik und Rassismusvorwürfe. Auch parteiintern werden Palmers Positionen zur Flüchtlings- und Einwanderungspolitik mit Skepsis betrachtet. Die nächste Oberbürgermeisterwahl in Tübingen findet 2022 statt.