Edmund Stoiber
Edmund Stoiber ‐ Steckbrief
Name | Edmund Stoiber |
Beruf | Politiker |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Waage |
Geburtsort | Oberaudorf/Oberbayern |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Grösse | 182 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau |
Augenfarbe | blau |
Edmund Stoiber ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Edmund Stoiber ist ein deutscher Jurist und Politiker, der als Ministerpräsident des Freistaats Bayern (1993 bis 2007) bekannt wurde. Von 1999 bis 2007 war er Vorsitzender der CSU, heute ist er Ehrenvorsitzender. Über die Jahre sorgte er immer wieder mit kuriosen Reden für Schlagzeilen.
Edmund Rüdiger Rudi Stoiber kam am 28. September 1941 in Oberaudorf in Oberbayern zur Welt, wo er auch aufwuchs. Nach seinem Abitur und anschliessendem Wehrdienst, den er wegen einer Knieverletzung frühzeitig abbrechen musste, studierte er politische Wissenschaften an der Hochschule für Politik München und Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Nach seinem ersten juristischen Staatsexamen arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Regensburg. Später machte er weitere Examen, wurde 1978 als Rechtsanwalt zugelassen und promovierte anschliessend. Ausserdem arbeitete er im Bayerischen Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen, in dem er schliesslich auch Leiter wurde.
Seine politische Karriere startete Edmund Stoiber 1971 bei der Jungen Union. Schon drei Jahre später schaffte er es in den Bayerischen Landtag und war als Generalsekretär tätig. 1989 wurde er stellvertretender Vorsitzender der CSU. 1993 folgte die Wahl zum bayerischen Ministerpräsidenten und 1999 wurde er mit sagenhaften 93,4 Prozent zum Parteivorsitzenden gewählt.
Einige Jahre später schrieb er Geschichte: Edmund Stoiber kandidierte als erster CSU-Politiker für das Kanzleramt. Denn Angela Merkel, damalige Vorsitzende der CDU, überliess ihm den Vortritt. Gerhard Schröder von der SPD machte letztendlich das Rennen, womit Stoibers Traum vom Kanzler-Sein platzte.
In den folgenden Jahren bekam der konservative Politiker immer weniger Rückhalt aus der eigenen Partei, weshalb er 2007 sein politisches Karriere-Aus bekannt gab. Zitate wie "Wer randaliert, fliegt raus, und wer kein Deutsch kann, kommt gar nicht erst rein" (Politischer Aschermittwoch, 2006) sorgten für Aufruhr – auch in den eigenen Reihen.
Ausserdem hatte er den Medien immer wieder Zündstoff mit seinen verwirrenden Reden geliefert. Die wohl bekannteste davon ist die Transrapid-Rede, die er beim Neujahrsempfang der Münchener CSU 2002 hielt: "Wenn Sie vom Hauptbahnhof in München ... mit zehn Minuten, ohne, dass Sie am Flughafen noch einchecken müssen, dann starten Sie im Grunde genommen am Flughafen ... am ... am Hauptbahnhof in München starten Sie Ihren Flug. Zehn Minuten. Schauen Sie sich mal die grossen Flughäfen an, wenn Sie in Heathrow in London oder sonst wo, meine sehr ... äh, Charles de Gaulle in Frankreich oder in ... in ... in Rom."
Nach seinem Rücktritt blieb er politisch aktiv: Er war ehrenamtlich bei der Europäischen Kommission tätig, in der er die Arbeitsgruppe zum Abbau der Bürokratie leitete. 2014 zog er sich dann komplett zurück. Heute ist er Vorsitzender des Verwaltungsbeirats des FC Bayern München e. V., gern gesehener Gast in diversen Polit-Shows und auf Parteitagen der CSU.
1968 heiratete Stoiber seine Frau Karin, mit der er drei Kinder bekam, die ihm einige Enkelkinder beschwerten. Der Ex-Politiker lebt zurückgezogen in Wolfratshausen südlich von München.