Franziska Giffey
Franziska Giffey ‐ Steckbrief
Name | Franziska Giffey |
Beruf | Politikerin, Diplom-Verwaltungswirtin |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Stier |
Geburtsort | Frankfurt (Oder) |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | weiblich |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | braun |
Links | Homepage von Franziska Giffey |
Franziska Giffey ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Franziska Giffey ist eine Politikerin der SPD. Erst im Jahr 2007 trat sie der Partei bei. Ab 2018 war sie für drei Jahre Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Im Dezember 2021 löste sie Michael Müller als Regierenden Bürgermeister von Berlin ab. Anfang 2024 gab sie ihren Rückzug aus der Spitze des Berliner SPD-Landesverbandes bekannt.
Franziska Giffey wurde 1978 mit dem Mädchenname Süllke in Frankfurt (Oder) geboren. Sie wuchs in der DDR auf und verfolgte ambitionierte Pläne. Nachdem sie ihr Lehramtsstudium aufgrund von Stimmproblemen abbrechen musste, absolvierte sie ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin in Berlin. Als Studentin war sie für mehrere Monate als Mitarbeiterin im Büro des Bezirksbürgermeisters von Lewisham in London tätig.
Einer ähnlichen Beschäftigung ging Giffey auch nach ihrem Studienabschluss in Deutschland nach. Sie arbeitete eine Zeit lang im Büro des Bezirksbürgermeisters von Treptow-Köpenick (Berlin), ehe sie 2002 schliesslich zur Europabeauftragten des Berliner Bezirks Neukölln ernannt wurde. Dieses Amt bekleidete sie bis 2012.
Nebenher studierte die Europabeauftragte Verwaltungsmanagement und schloss ein Promotionsstudium der Politikwissenschaft ab. Von 2004 bis 2009 war sie ausserdem als Dozentin für EU-Fundraising, EU-Beihilferecht, EU-Förderprogramme und Europäisches Projektmanagement tätig.
Die Politik liess sie nicht mehr los: Von 2010 bis 2015 war Giffey Bezirksstadträtin für Bildung, Schule, Kultur und Sport des Bezirks Neukölln sowie ab 2014 Kreisvorsitzende der SPD Neukölln. Schliesslich wurde sie in dem Berliner Bezirk zur Bürgermeisterin gewählt.
Seit März 2018 zählt zu Giffeys Vita eine weitere und vermutlich auch die bis dato wichtigste politische Position: die der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
Getrübt wurde Giffeys Karriere im Jahr 2019. Sie geriet wegen Plagiatsverdachts ihrer Dissertation in die Schlagzeilen. In über einem Drittel der 200 Seiten finden sich angeblich Verstösse. Nachdem die Diskussionen um die Aberkennung ihres Doktortitels nicht abrissen, trat Franziska Giffey am 19. Mai 2021 von ihrem Amt als Bundesfamilienministerin zurück.
Am 21. Dezember 2021 wurde die SPD-Landesvorsitzende zur neuen Regierenden Bürgermeisterin von Berlin gewählt. Mit Beginn ihrer Amtszeit will Giffey mit einem 100-Tage-Programm erste wichtige Senatsvorhaben anschieben. Darin enthalten sind Punkte zum Landeshaushalt, ein breites Bündnis für Wohnungsbau und bezahlbare Mieten sowie die Vorbereitung eines "Neustartprogramms" für die von Corona gebeutelten Wirtschaftsbranchen. Anfang Januar gab Giffey bekannt, dass sie sich aus der Spitze des Berliner SPD-Landesverbandes zurückzieht und bei der Vorstandswahl im Mai nicht mehr kandidieren wird.
Im Mai 2024 kurz vor der Europawahl wurde Franziska Giffey bei einem tätlichen Angriff in Berlin leicht verletzt. Ein Mann schlug der SPD-Politikerin in einer Bibliothek unvermittelt mit einem Beutel, gefüllt mit hartem Inhalt, auf Kopf und Nacken.
Giffey ist seit 2008 mit dem Berliner Tierarzt Karsten Giffey verheiratet. Das Paar hat einen gemeinsamen Sohn (*2009) und lebt in Berlin.