Gerd Müller
Gerd Müller ‐ Steckbrief
Name | Gerd Müller |
Beruf | Politiker |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Jungfrau |
Geburtsort | Krumbach / Deutschland |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | Braun |
Augenfarbe | Blau |
Links | Website von Dr. Gerd Müller |
Gerd Müller ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Der deutsche CSU-Politiker und ehemalige Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Dr. Gerd Müller kam am 2. August 1955 im schwäbischen Krumbach zur Welt.
Als Sohn von Landwirten wuchs Müller auf einem Bauernhof auf und wurde katholisch erzogen. Müller machte zunächst seinen Realschulabschluss und eine kaufmännische Lehre, holte dann sein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nach und studierte - nach dem damals noch verpflichtenden Wehrdienst - Psychologie, Pädagogik, Politik- und Wirtschaftswissenschaften mit einem Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung an der Katholischen Universität in Eichstätt.
1987 promovierte Müller an der Universität Regensburg mit seiner Arbeit "Die Junge Union Bayerns und ihr Beitrag zur politischen Jugend- und Erwachsenenbildung" - Müller war zu dem Zeitpunkt bayrischer Landesvorsitzender der JU in Bayern, das Amt hatte er von 1987 bis 1991 inne.
Müller, der seine aktive politische Karriere mit 23 Jahren als zweiter Bürgermeister seines Heimatortes Krumbach begann, sorgte in seinen Anfangsjahren für Kontroversen. In seiner Zeit als Bundesentwicklungsminister galt er dagegen als "gutes Gewissen der CSU".
Als Landesvorsitzender der JU Bayern forderte Müller unter anderem die Einführung der Todesstrafe für Drogenhändler und organisierte eine Demonstration gegen Abtreibung. Nach heftiger Kritik - auch aus den eigenen Reihen - , hatte sich Müller allerdings im Anschluss entschuldigt und die Vorschläge zurückgenommen.
Von 1989 bis 1994 sass Müller als Abgeordneter im Europäischen Parlament, ab 1994 wurde er per Direktmandat seines Wahlkreises Kempten, Oberallgäu, und Lindau in den Deutschen Bundestag gewählt und wurde aussen- und europapolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe.
Von 2005 bis 2013 war Müller parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dort vor allem für die Verbesserung internationaler Beziehungen hinsichtlich der Welternährung und des Exports zuständig.
Zusätzlich arbeitete er als Honorarprofessor für Internationale Agrarpolitik an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden.
2013 wurde Müller für zwei Legislaturperioden unter Bundeskanzlerin Angela Merkel Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Müllers politische Pläne sahen unter anderem einen "Marshall-Plan" für Afrika vor, um damit auch Migration und Flucht nach Europa zu mindern sowie einen "Nachhaltigkeitsrat der Vereinten Nationen", der jährlich über die Umsetzung nationaler Klimaschutz-Pläne berichten solle. Ausserdem fiel das Lieferkettengesetz in seine Amtszeit, das ab 2023 deutsche Unternehmen dazu verpflichtet, gegen Menschenrechtsverstösse und Umweltverstösse ihrer Zulieferer vorzugehen.
2021 wurde Gerd Müller zum Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung gewählt - und damit zum ersten UNIDO-Generaldirektor aus einem Industrieland.
Dr. Gerd Müller ist mit Gertie Müller-Hoorens verheiratet, hat zwei Kinder und seinen Hauptwohnsitz in Kempten im Allgäu.