Hillary Clinton

Hillary Clinton ‐ Steckbrief

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Hillary Diane Rodham kam am 26. Oktober 1947 als Tochter eines Textilfabrikanten in Chicago zur Welt.

Der überzeugte Republikaner konnte damals natürlich noch nicht wissen, dass seiner Tochter einmal eine beispiellose Karriere – ausgerechnet in der demokratischen Partei – machen würde. Nach ihrem Politik-Abschluss am Wellesley College lernte sie während des Jura-Studiums an der Yale Law School ihren Kommilitonen William Jefferson "Bill" Clinton kennen. Am 11. Oktober 1975 heiratete Hillary den späteren Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

Sie arbeitete zunächst als Rechtsanwältin in der renommierten Kanzlei Rose in Little Rock und als Professorin an der Uni von Arkansas. Als ihr Mann 1978 zum Gouverneur von Arkansas ernannt wurde, packte sie ihre eigene Karriere aber auf Eis. Sie legte ihr Lehramt nieder, gebar am 27. Februar 1980 die gemeinsame Tochter Chelsea Victoria und konzentrierte sich zunächst auf ihr Amt als First Lady von Arkansas.

Die Erfahrungen konnte sie anschliessend im Weissen Haus gut gebrauchen, wo sie 1993 als First Lady an der Seite ihres frisch gewählten Präsidentengatten einzog. Dort engagierte sie sich für eine Reform des Gesundheitssystems sowie für Frauen- und Menschenrechte. Als die Affäre ihres Mannes mit seiner Praktikantin Monica Lewinsky mitsamt all ihren schlüpfrigen Details öffentlich wurde, entschied sich Hillary gegen eine Trennung und für die Wiederaufnahme ihrer Karriere. Bills Präsidentschaft endete am 20. Januar 2001, knapp drei Wochen vorher wurde seine Frau als Senatorin im Bundesstaat New York vereidigt.

Ab jetzt musste Bill Hillarys Karriere unterstützen, nicht mehr Hillary Bills. Und der Sitz in New York war noch nicht alles, was die ambitionierte Senatorin im Visier hatte. 2008 trat Clinton als Präsidentschaftskandidatin für die Demokraten an, konnte sich allerdings nicht gegen den späteren US-Präsidenten Barack Obama durchsetzen.

Hillary übernahm 2009 in Obamas Kabinett den Posten der Aussenministerin. Vier Jahre später trat sie von der Aufgabe zurück. Schon damals wurde spekuliert, sie wolle einen weiteren Anlauf auf das Weisse Haus nehmen. Genau so kam es, diesmal war ihre Kampagne von Erfolgt gekürt. Am 26. Juli 2016 wurde sie als erste weibliche US-Präsidentschaftskandidatin für die Wahlen am 8. November von ihrer Partei gewählt. Bei der Wahl am 8. November unterliegt sie ihrem republikanischen Gegenkandidaten Donald Trump.

Nach der verlorenen Präsidentschaftswahl zog sich Clinton weitestgehend aus der Öffentlichkeit zurück und trat in nur in wenigen Veranstaltungen auf. 2017 gab sie offiziell bekannt, nie wieder für ein öffentliches Amt zu kandidieren. Im selben Jahr gründete sie die Organisation "Onward Together", die sich dem Widerstand gegen Donald Trump verschrieben hat.

2019 machte Clinton Schlagzeilen: Sie kritisierte die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Tulsi Gabbard. Sie warf dieser vor, die favorisierte Kandidatin Russlands zu sein. Gabbard forderte daraufhin Clinton auf, in den Vorwahlkampf einzusteigen. Was diese allerdings ablehnte. Seit Januar 2020 ist Clinton Kanzlerin der Queen's University in Belfast.

2022 veröffentlichte Hillary Clinton ein Partyfoto von sich, um der finnischen Regierungschefin Sanna Marin zu unterstützen. Diese war wegen eines Partyvideos weltweit in Kritik geraten.