Mario Voigt
Mario Voigt ‐ Steckbrief
Name | Mario Voigt |
Beruf | Politiker, Vorsitzender der thüringischen CDU-Landtagsfraktion, Oppositionsführer |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Wassermann |
Geburtsort | Jena, Deutschland |
Staatsangehörigkeit | Deutschland |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | grau-braun |
Augenfarbe | blau |
Links | Website von Mario Voigt
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Mario Voigt ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Mario Voigt ist als CDU-Politiker tätig und hat seit Dezember 2021 die Position des Oppositionsführers in Thüringen inne.
Mario Voigt kam am 8. Februar 1977 in Jena, damals DDR, zur Welt. In seiner Geburtsstadt schloss der evangelische Politiker seine Schulzeit 1995 mit Abitur am Ernst-Abbe-Gymnasium ab. Zwischen 1995 und 1996 leistete er seinen Zivildienst am Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität in Jena. 1997 nahm er ein Studium in Politikwissenschaften, Öffentlichem Recht und Neuer Geschichte auf. Dieses absolvierte er bis 2003 an Universitäten in Jena, Bonn und Charlottesville, USA.
2008 ergänzte er seinen Abschluss um einen Doktortitel. Den Dr. phil. erwarb er an der TU Chemnitz bei dem Politikwissenschaftler Eckhard Jesse. Mario Voigt war zudem Stipendiat bei der Konrad-Adenauer-Stiftung. Er war für die politische Repräsentanz von Siemens in der belgischen Landeshauptstadt Brüssel tätig. Zudem arbeitete er in Berlin für die politische Planungsabteilung der CDU und in Washington für die Konrad-Adenauer-Stiftung. Für letztere war er 2004 einige Monate in den USA in der Rolle als Wahlbeobachter. Aber auch in seiner Heimatstadt war er beschäftigt: Mario Voigt leitete von 2007 bis 2009 neben der Unternehmenskommunikation die Investor Relations des Unternehmens Analytik Jena.
Zudem arbeitete er als Strategieberater der Werbeagentur McCann-Erickson, wodurch er 2005 an der Wahlkampagne von Angela Merkel beteiligt war. Damit begann sein Engagement für Public-Affairs-Kampagnen im Bereich Mobilisierung und digitaler Wahlkampf. In Bezug auf das Thema Mobilisierung trat er als Strategieberater für die CDU im Wahlkampf 2017 auf. 2017 ging er ausserdem als Professor für Digitale Transformation und Politik an die Quadriga Hochschule in Berlin.
Die politische Karriere von Mario Voigt begann nach seinem Parteieintritt im Jahr 1994. Seit 2000 ist er in der CDU Saale-Holzland-Kreis Mitglied des Kreisvorstandes. 15 Jahre später wurde er Kreisvorsitzender. Von 2004 bis 2013 war Mario Voigt Mitglied des Kreistags des Saale-Holzland-Kreises, in dem er zwischen 2009 bis 2011 CDU-Fraktionsvorsitzender war. Daneben sass er von 2002 bis 2009 als stellvertretendes Mitglied im Vorstand der Europäischen Volkspartei. 2004 kandidierte er für die Europawahl in Thüringen. Von 2005 bis 2010 bekleidete Mario Voigt in dem Bundesland das Amt des Landesvorsitzenden der Jungen Union.
Bei der Landtagswahl in Thüringen 2009 trat er als Direktbewerber der CDU im Wahlkreis Saale-Holzland-Kreis II an und gewann 36,9 Prozent der Stimmen für sich. Damit zog er in den Thüringer Landtag ein, in dem er noch heute sitzt. Bei der darauffolgenden Wahl im Jahr 2014 erreichte er einen Stimmenanteil von 41,2 Prozent. Während der beiden Amtszeiten übernahm er den Vorsitz des Ausschusses für Bildung, Wissenschaft und Kultur. Zusätzlich sass Mario Voigt im Haushalts- und Finanzausschuss. 2014 trat er zudem als Fraktionssprecher für die Bereiche Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung auf. Zudem war er Mitglied im Energie- und Umweltausschuss. Diesen Verpflichtungen ging er auch in seiner folgenden Amtszeit nach.
Nachdem Mario Voigt am 20. Mai 2010 vom Landesvorstand der CDU für das Amt des Generalsekretärs der CDU Thüringen nominiert wurde, gewann er mit 79 Prozent der Stimmen die Wahl am 13. November 2010. Auf die Wahl, die auf den Landesparteitagen stattfand, folgte seine Amtsbestätigung. Diese erfolgte mit 65,5 Prozent Stimmenanteil. Daraufhin legte Mario Voigt im Juli 2010 sein Amt als Landesvorsitzender der Jungen Union nieder, das im November 2010 Stefan Gruhner übernahm. Eine Wahl auf dem CDU-Landesparteitag am 13. Dezember 2014 machte Mario Voigt zu einem der stellvertretenden Landesvorsitzenden der CDU Thüringen. Sein bisheriges Amt als Generalsekretär ging 2017 an Raymond Walk.
Bei der Landtagswahl in Thüringen im Jahr 2019 verlängerte er mit einem Stimmenanteil von 34,1 Prozent seine Zeit im Landtag. Am 2. März 2020 wurde Mario Voigt zum Fraktionsvorsitzenden der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag gewählt. Im Anschluss gab er sein Amt als stellvertretender CDU-Landesvorsitzender ab. Am 17. November 2020 wurde Mario Voigt als Spitzenkandidat für die 2021 geplante Landtagswahl in Thüringen vorgeschlagen. Der Vorschlag wurde mit einem einstimmigen Ergebnis begrüsst. Am 6. Dezember 2021 wurde Mario Voigt zudem zum Oppositionsführer. Der Grund dafür waren zwei Abgeordnete der thüringischen AfD-Fraktion, die aus der Partei beziehungsweise der Fraktion austraten. Die CDU wurde damit zudem die stärkste Oppositionsfraktion.
2021 erschien der Name Mario Voigt im Zusammenhang mit der Maskenaffäre. Nachdem gegen den CDU-Politiker Mark Hauptmann wegen Bestechlichkeitsvorwürfen ermittelt wurde, erschien auch Mario Voigts Namen in den Ermittlungsergebnissen. Es wurde ein weiteres Verfahren eingeleitet, der Verdacht lautete Abgeordnetenbestechung. Mitte 2022 durchsuchten die Staatsanwaltschaft und das LKA Räumlichkeiten von Voigt. 2023 kam es zudem zu einer Razzia im Hauptsitz der Europäischen Volkspartei. Das Verfahren wurde im November 2023 eingestellt, da der Verdacht nicht bewiesen wurde.
2022 gewann Mario Voigt gleich zwei Wahlen: Am 7. Februar wurde er der stellvertretende Vorsitzende der Programm- und Grundsatzkommission der CDU Deutschland. Am 17. September entschied er mit 85,2 Prozent die Wahl zum Vorsitzenden der CDU Thüringen für sich. Dies blieb nicht sein letzter Wahlgewinn innerhalb der Partei. Am 24. Februar 2024 wurde er zum Spitzenkandidaten der CDU Thüringen für die Landtagswahl 2024 gewählt. Nach der Wahl bei einem CDU-Parteitag am 6. Mai 2024 zog Mario Vogt zudem in das Parteipräsidium ein. Er erlangte das beste Ergebnis von allen Kandidaten.
Wenige Monate zuvor, am 11. April 2024, trat Mario Voigt als erster Politiker einer etablierten Partei bei einem Fernsehduell gegen AfD-Politiker Björn Höcke an. In dem Duell von "Welt" diskutierte er mit Höcke, was für einige Schlagzeilen sorgte.
Diese produzierte auch der Plagiatsprüfer Stefan Weber, als er im August 2024 Plagiatsvorwürfe gegen Mario Voigt erhob. Er sagte, Mario Voigt habe an 140 Stellen plagiiert, die er veröffentlichte. Die Universität leitete daraufhin ein "Verfahren bei Verdacht auf wissenschaftliches Fehlverhalten" ein. Ende August ging Stefan Weber mit 60 weiteren Belegen für Plagiate an die Öffentlichkeit.
Neben seiner politischen Karriere ist Mario Voigt Mitglied des Kuratoriums der thüringischen Landeszentrale für Politische Bildung. Zudem sitzt er im Bundesvorstand des Rings Christlich-Demokratischer Akademiker, einem politischen Studentenverband. Mario Voigt gibt darüber hinaus die politische Zeitschrift "Civis mit Sonde" heraus und ist im Beirat des Magazins. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.