Renate Künast
Renate Künast ‐ Steckbrief
Name | Renate Künast |
Bürgerlicher Name | Renate Elly Künast |
Beruf | Politikerin, Rechtsanwältin |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Schütze |
Geburtsort | Recklinghausen |
Staatsangehörigkeit | deutsch |
Grösse | 164 cm |
Familienstand | verheiratet |
Geschlecht | weiblich |
Haarfarbe | blond |
Augenfarbe | blau |
Links | Homepage von Renate Künast
Twitter-Account von Renate Künast |
Renate Künast ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Die deutsche Grünen-Politikerin Renate Elly Künast kam am 15. Dezember 1955 in Recklinghausen zur Welt und wuchs mit drei Geschwistern in einfachen Verhältnissen als sogenanntes "Arbeiterkind" auf.
Sie widersetzte sich dem Willen ihres Vaters, der sich gegen die weiterführende Schule ausgesprochen hatte und studierte zunächst Sozialarbeit an der Fachhochschule in Düsseldorf. Mit 22 Jahren begann sie als Sozialarbeiterin in der Justizvollzugsanstalt Berlin-Tegel im damaligen West-Berlin zu arbeiten und kümmerte sich um inhaftierte Drogenabhängige.
Ab 1978 studierte Künast zudem Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin, 1985 wurde sie als Anwältin zugelassen und arbeitete zunächst in der Kanzlei ihres Parteifreundes Wolfgang Wieland, spezialisierte sich auf Ausländerrecht, Strafrecht und Bürgerrechte.
1979 trat Künast der "Alternativen Liste Berlin" bei - die sich später mit den Grünen zusammenschloss - und wurde 1985 zum ersten Mal ins Berliner Abgeordneten Haus gewählt. Künast war Teil der Anti-Atomkraft-Bewegung und lebte zeitweise in der Protest-Kommune "Republik Freies Wendland" in der Nähe von Gorleben und stand unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.
Ab 1989 bis 1999 war Künast Berliner Abgeordnete und bis 1993 auch gemeinsam mit Wieland Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen im Stadtparlament. 1999 trat sie als Spitzenkandidatin bei der Senatswahl an, bescherte ihrer Partei aber mit 3,3 Prozent einen Verlust und damit auch das Aus für eine rot-grüne Mehrheit im Senat.
Seit 2002 ist Künast in der Bundespolitik aktiv: Zunächst war sie von 2001 bis 2005 Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in der von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführten ersten rot-grünen Bundesregierung. In dieser Zeit leitete Künast die "Agrarwende" ein - ein Reformpaket, das den Verbraucherschutz stärkte, ökologische Landwirtschaft förderte und den Tierschutz ausweitete.
Im aktuellen 19. Deutschen Bundestag ist Künast ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft. Zudem gehört sie als stellvertretendes Mitglied dem Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz an.
Künast ist Mitglied zahlreicher Stiftungen und NGOs, unter anderem Ehrenmitglied der Interessengemeinschaft für gesunde Lebensmittel und Mitglied im Beirat "Marktwächter Digitale Welt." Ausserdem ist sie Autorin mehrere Bücher, zuletzt erschien 2021 "Rein ins Grüne - Raus in die Stadt: Eine Reise durch urbane Gärten" und 2019 "Hass ist keine Meinung. Was die Wut in unserem Land anrichtet".
2019 klagte Künast, unterstützt durch die Nichtregierungsorganisation HateAid, gegen Facebook wegen schwerer Angriffe durch verschiedene Nutzer des Sozialen Netzwerks und verlangte die Offenlegung der anonymen Kommentatoren, die ihr zunächst von den Berliner Gerichten verwehrt wurde. 2022 hob das Bundesverfassungsgericht diese Urteile auf und gab sie zur erneuten Überprüfung ans Kammergericht zurück.
Seit 2011 ist Künast mit dem Strafverteidiger Rüdiger Portius verheiratet, mit dem sie bereits seit 2001 liiert ist. Die beiden leben in Berlin-Charlottenburg.