Serdar Somuncu
Serdar Somuncu ‐ Steckbrief
Name | Serdar Somuncu |
Beruf | Kabarettist, Schauspieler, Sänger |
Geburtstag | |
Sternzeichen | Zwillinge |
Geburtsort | Istanbul |
Staatsangehörigkeit | Bundesrepublik Deutschland |
Geschlecht | männlich |
Haarfarbe | braun |
Augenfarbe | braun |
Serdar Somuncu ‐ Wiki: Alter, Grösse und mehr
Serdar Somuncu ist ein deutscher Kabarettist, Autor, Musiker, Regisseur, Schauspieler und Politiker.
Er wurde 1968 in Istanbul geboren. Nachdem er in Maastricht Musik, Schauspiel und Regie studierte, inszenierte er mehr als 100 Theaterstücke. Ausserdem stand er für Schauspielhäuser, unter anderem in Bremen und Mailand, auf der Bühne. Auch in Fernsehserien, wie etwa in der "Lindenstrasse" oder "Dr. Psycho" war er zu sehen. Ebenso war er bereits als Sprecher für Hörspiele tätig.
Erste Bekanntheit erlangte Somuncu 1996 mit seiner szenischen Lesung von Textstellen aus Adolf Hitlers "Mein Kampf". Mit der Tournee "Nachlass eines Massenmörders" konnte er weitere Erfolge feiern. Doch wegen seiner satirischen Darstellung von Nazis bekam er erste Probleme mit Neo-Nazis. Folglich fing er an, mit kugelsicherer Weste zu lesen.
2005 kam es in Sachsen zu einem Vorfall: Als er gerade Szenen aus Hitlers "Mein Kampf" zum Besten gab, stürmten Vermummte den Saal. Nachdem Somuncu von der Bühne gegangen und die Polizei vor Ort war, konnte er seine Vorlesung fortsetzen.
Auch an der "Bild"-Zeitung liess er kein gutes Haar. Unter dem Titel "Der Hassprediger liest Bild" kommentierte er aktuelle Ausgaben der Zeitung. Das österreichische Pendant führte er mit der "Kronenzeitung" fort.
Von 2005 bis 2007 hatte er seine eigene Talkshow "Schöner Reden", bei der unter anderem auch Dirk Bach oder Claudia Roth auftraten.
Kritik an aktueller Politik übte er ab 2008 online: Er startete die Internet-Show "Hatenight", in der er aktuelle Themen kommentierte. Nach Verhandlungen durfte Somuncu die Show zwar weiterführen, allerdings in verkürzter und entschärfter Fassung.
Einigen ist er wohl auch aus der Late-Night-Show "neoParadise" bekannt, in der er eine eigene Rubrik hatte. Danach schaffte Somuncu es ins ZDF. Seit 2014 trat er gelegentlich in der satirischen Sendung "heute-show" auf. 2015 konnte man ihn dann ebenso auf n-tv sehen, in der TV-Sendung "So! Muncu!". Auch Tele-5 schnappte sich den Satiriker für die Sendung "Serdars Kaffeepause". Seit 2006 hat er bei Radio Eins seine eigene Sendung: "Die blaue Stunde".
Da sich der Satiriker bevorzugt mit Politik beschäftigt, liess er sich bei der Bundestagswahl 2017 für Die PARTEI aufstellen.
Auch auf den Podcast-Zweig ist der Allrounder aufgesprungen und moderiert mit Niels Ruf den Podcast "Tischgespräche".
Zwischen 2002 und 2017 brachte Somuncu zudem mehrere Bücher auf den Markt, darunter "Getrennte Rechnungen" (2014), "Der Antitürke" (2009) und "Matchpointe. Ein Buch über Lampenfieber, Erfolg und Versagen" (2017).
Nicht nur als Autor, sondern auch als Musiker konnte er sein Talent unter Beweis stellen. Unter dem Pseudonym Scheiss-T nahm er einige Songs auf.
Als "der grösste Hassias aller Zeiten" (GröHaZ) ist Somuncu regelmässig auf Tour. Die Tour 2020 wurde wegen der Coronavirus-Pandemie erst einmal verschoben.