• Am 13. Februar 2022 kommt die Initiative "Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt" vors Stimmvolk.
  • Bundesrat und Parlament empfehlen, sie abzulehnen.
  • Grund dafür seien massive Nachteile für das Land.

Mehr aktuelle News finden Sie hier

Am 13. Februar 2022 entscheidet das Stimmvolk darüber, ob Tierversuche in der Schweiz weiterhin erlaubt sein sollen. Die Volksinitiative "Ja zum Tier- und Menschenversuchsverbot – Ja zu Forschungswegen mit Impulsen für Sicherheit und Fortschritt" möchte diese verbieten – im Gegensatz zu Bundesrat und Parlament.

Strenge Richtlinien für Tierversuche

An einer Medienkonferenz am Donnerstagnachmittag (16. Dezember) begründete Gesundheitsminister Alain Berset die Empfehlung der Regierung. Er betonte die bereits existierenden, strengen Vorschriften. Nur im äussersten Notfall würde auf Tierversuche zurückgegriffen werden. Um sie noch weiter reduzieren zu können, lancierte die Regierung Anfang des Jahres das Forschungsprogramm "Advancing 3R – Tiere, Forschung und Gesellschaft".

Weitreichende Konsequenzen

Von einem kompletten Tierversuchsverbot raten der Bundesrat und das Parlament jedoch ab. Zu weitreichend wären die Konsequenzen. So dürften Produkte, die im Ausland an Tieren getestet wurden, nicht mehr importiert werden – obwohl diese unter Umständen wirksamer wären als bereits existierende. In der Medizin etwa könnte dies massive Nachteile mit sich bringen. Zudem würde die Wirtschaft dadurch geschwächt.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.