Ein Boot mit Flüchtlingen an Bord ist wenige Kilometer vor der italienischen Insel Lampedusa gekentert. Mehrere Menschen ertranken, viele werden noch vermisst – darunter offenbar acht Kinder.
Vor der italienischen Mittelmeerinsel Lampedusa sind neun Bootsflüchtlinge nach einem Schiffbruch tot geborgen worden. 22 Menschen wurden gerettet, etliche werden noch vermisst, wie die italienische Küstenwache am Montag mitteilte.
Demnach hatte sich ein Schiff der Küstenwache kurz nach Mitternacht dem überladenen Boot rund elf Kilometer vor der Küste Lampedusas genähert. Wegen des Seegangs und weil die plötzliche Bewegung der Menschen an Bord es aus dem Gleichgewicht brachte, kenterte das Boot der Migranten. Die Suche nach den Vermissten gehe weiter, teilte die Küstenwache mit.
Acht Kinder werden vermisst
Überlebende berichteten laut Nachrichtenagentur Ansa, dass unter den Vermissten acht Kinder waren. Ein Sprecher der Internationalen Organisation für Migration (IOM) teilte mit, dass das Boot in Tunesein in See gestochen sei und Tunesier sowie westafrikanische Migranten an Bord hatte. (mbo/dpa) © dpa
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